A
Gast
(Gelöschter Account)
Sexsucht und Ikarus!
Ikarus hätte die Freuden des Fliegens genießen können, aber er musste unbedingt bis zur Sonne fliegen.
So wie sein auserkorenes Ziel unmöglich zu erreichen war, war auch das meine unmöglich zu erreichen. Es ist wohl ein Charakteristikum eines Süchtigen, dass das verfolgte Ziel immer unmöglich zu erreichen ist.
In meinem Fall dachte ich das ich mich selber lieben könnte, wenn mich jemand anderer Lieben würde. Zu diesem Zweck versuchte ich der beste Liebhaber der Welt zu werden.
Genauso gut hätte ich mir als Ziel setzen können zur Sonne zu fliegen.
Wie wir Menschen so sind, ist ja nichts unmöglich und wie man an dem fliegenden Ikarus sieht schaffen Menschen, oft das Unmögliche möglich zu machen und seinem Ziel näher zu kommen als man denkt.
Aber so hoch ich auch flog und so gut ich auch war. Ich schaffte es einfach nicht gut genug zu sein und hoch genug zu fliegen.
Das absurde an der ganzen Situation war, hätte ich mein Ziel tatsächlich erreicht, hätte es wohl nichts an meiner Situation geändert. Denn wenn ich wirklich von außen geliebt worden wäre, hätte das noch immer nichts daran geändert, das ich mich selbst nicht geliebt habe. Der ganze Aufwand den ich trieb, diente nur dazu mich von meinem eigentlichen Problem wegzubewegen.
Als ich das erkannte hatte ich schon so viele meiner Chips verloren, soviel Energie investiert und da sollte ich jetzt umkehren und mir eingestehen was für ein Depp ich doch war.
Nun ich bin natürlich noch nicht umgedreht und habe mich stattdessen noch mehr angestrengt. Das Ergebnis das vorauszusehen war ist eingetreten. Zahlreiche Flugstunden später, als gerade noch ein Chip übrig war, musste ich erkennen, dass ich jetzt an der letzten Umkehrmöglichkeit angelangt war.
Es ging nun nicht mehr um nur materiellen Verlust sondern bereits um körperlichen Verfall, das was jedem Süchtigen droht wenn er die Zeichen nicht erkennen kann und nicht umkehrt.
Ikarus hatte es an dieser Stelle leicht, seine Flügel verbrannten und er stürzte ins Meer. Bei mir begann der lange einsame Rückweg.
Was man über Jahre verbockt hat, kann man nicht von heute auf morgen wieder gut machen.
Es ist ein langsamer und mühevoller Prozess und man ist jeden Augenblick in Versuchung geführt wieder zur Sonne zu fliegen.
Das Schlimme ist, wenn man sich schon vorher nicht leiden konnte, dann fällt einem das an diesem Punkt bei weitem noch viel schwerer. Man hat sich nicht nur nicht geliebt sondern selbst zerstört. Und alles Verloren was man hatte. Güter von dessen Besitz man gar nichts wusste, oder die mal als solche gar nicht wahrgenommen hatte, weil sie selbstverständlich waren.
Abstinent bleiben heißt sich seinem wahren Problem zu stellen, anstatt sich mit seiner Sucht davon abzulenken. Mich von innen heraus zu lieben und das von ganzem Herzen, gehört für mich zu den schwierigsten Dingen überhaupt.
Was die Trümmer meines Lebens betrifft und die Leichen in meinem Keller - ich weiß es nicht. So wie früher wird es jedenfalls nie mehr werden.
Geschafft habe ich es nur weil mich ein Mensch von außen geliebt hat. Und das an einen Punkt wo nicht mehr damit zu rechnen war. Sie hat mir die nötigen Referenzerlebnisse geliefert, dass ich letztendlich wieder zu mir fand.
Da wir Menschen immer selbst entscheiden können wird die Zukunft weisen ob ich mich weiter auf mich zu bewege, oder von mir weg.
Dementsprechend wird sich auch meine äußere Wirklichkeit entwickeln.
Es ist fast zu einfach herauszufinden was Ikarus wirklich gesucht hat. Nämlich den Weg zu sich selbst. Nur hat er am falschen Ort gesucht nämlich weit außen, statt tief innen drinnen. Wenn er sich nur selbst genug gewesen wäre, wäre er mit dem zufrieden gewesen was er bereits erreicht hatte.
Es ist ein Charakteristikum das diejenigen die nicht genug bekommen können auch nie genug bekommen werden. Aber die werden es auch noch lernen früher oder später so oder so.
Ikarus hätte die Freuden des Fliegens genießen können, aber er musste unbedingt bis zur Sonne fliegen.
So wie sein auserkorenes Ziel unmöglich zu erreichen war, war auch das meine unmöglich zu erreichen. Es ist wohl ein Charakteristikum eines Süchtigen, dass das verfolgte Ziel immer unmöglich zu erreichen ist.
In meinem Fall dachte ich das ich mich selber lieben könnte, wenn mich jemand anderer Lieben würde. Zu diesem Zweck versuchte ich der beste Liebhaber der Welt zu werden.
Genauso gut hätte ich mir als Ziel setzen können zur Sonne zu fliegen.
Wie wir Menschen so sind, ist ja nichts unmöglich und wie man an dem fliegenden Ikarus sieht schaffen Menschen, oft das Unmögliche möglich zu machen und seinem Ziel näher zu kommen als man denkt.
Aber so hoch ich auch flog und so gut ich auch war. Ich schaffte es einfach nicht gut genug zu sein und hoch genug zu fliegen.
Das absurde an der ganzen Situation war, hätte ich mein Ziel tatsächlich erreicht, hätte es wohl nichts an meiner Situation geändert. Denn wenn ich wirklich von außen geliebt worden wäre, hätte das noch immer nichts daran geändert, das ich mich selbst nicht geliebt habe. Der ganze Aufwand den ich trieb, diente nur dazu mich von meinem eigentlichen Problem wegzubewegen.
Als ich das erkannte hatte ich schon so viele meiner Chips verloren, soviel Energie investiert und da sollte ich jetzt umkehren und mir eingestehen was für ein Depp ich doch war.
Nun ich bin natürlich noch nicht umgedreht und habe mich stattdessen noch mehr angestrengt. Das Ergebnis das vorauszusehen war ist eingetreten. Zahlreiche Flugstunden später, als gerade noch ein Chip übrig war, musste ich erkennen, dass ich jetzt an der letzten Umkehrmöglichkeit angelangt war.
Es ging nun nicht mehr um nur materiellen Verlust sondern bereits um körperlichen Verfall, das was jedem Süchtigen droht wenn er die Zeichen nicht erkennen kann und nicht umkehrt.
Ikarus hatte es an dieser Stelle leicht, seine Flügel verbrannten und er stürzte ins Meer. Bei mir begann der lange einsame Rückweg.
Was man über Jahre verbockt hat, kann man nicht von heute auf morgen wieder gut machen.
Es ist ein langsamer und mühevoller Prozess und man ist jeden Augenblick in Versuchung geführt wieder zur Sonne zu fliegen.
Das Schlimme ist, wenn man sich schon vorher nicht leiden konnte, dann fällt einem das an diesem Punkt bei weitem noch viel schwerer. Man hat sich nicht nur nicht geliebt sondern selbst zerstört. Und alles Verloren was man hatte. Güter von dessen Besitz man gar nichts wusste, oder die mal als solche gar nicht wahrgenommen hatte, weil sie selbstverständlich waren.
Abstinent bleiben heißt sich seinem wahren Problem zu stellen, anstatt sich mit seiner Sucht davon abzulenken. Mich von innen heraus zu lieben und das von ganzem Herzen, gehört für mich zu den schwierigsten Dingen überhaupt.
Was die Trümmer meines Lebens betrifft und die Leichen in meinem Keller - ich weiß es nicht. So wie früher wird es jedenfalls nie mehr werden.
Geschafft habe ich es nur weil mich ein Mensch von außen geliebt hat. Und das an einen Punkt wo nicht mehr damit zu rechnen war. Sie hat mir die nötigen Referenzerlebnisse geliefert, dass ich letztendlich wieder zu mir fand.
Da wir Menschen immer selbst entscheiden können wird die Zukunft weisen ob ich mich weiter auf mich zu bewege, oder von mir weg.
Dementsprechend wird sich auch meine äußere Wirklichkeit entwickeln.
Es ist fast zu einfach herauszufinden was Ikarus wirklich gesucht hat. Nämlich den Weg zu sich selbst. Nur hat er am falschen Ort gesucht nämlich weit außen, statt tief innen drinnen. Wenn er sich nur selbst genug gewesen wäre, wäre er mit dem zufrieden gewesen was er bereits erreicht hatte.
Es ist ein Charakteristikum das diejenigen die nicht genug bekommen können auch nie genug bekommen werden. Aber die werden es auch noch lernen früher oder später so oder so.