Ich denke wir tendieren aufgrund von Social Media mehr dazu bestimmte Situationen exakte Begriffe aufzudrücken und diese auch zu benennen, eben weil wir jetzt mehr Geschichten hören und uns mehr dazu austauschen. Früher hätte niemand auf einer größeren Plattform darüber geredet, wie ihre Beziehung in die Brüche gegangen sind etc, außer vlt bei anonymen Radioshows.
Deshalb fällt das Wort Situationship eben mehr.
Ob es wirklich mehr davon gibt? Gefühlstechnisch würde ich es auch bejahen wollen, weil eben die starren Beziehungsbilder von damals über alle Bänke hindurch auch aufgeweicht wurden, also ist es auch sozial akzeptabler in einer ‘Situationship’ zu sein.
Umso mehr wird es wichtiger, zu wissen was man selber wirklich will und schätzt, weil es keiner eine*m mehr vorbetet.