Na klar - Windischkaserne, Grundwehrdienst.
After Eight
Kurz nach acht hatte ich mich entschieden. Krankmeldung. „Melde gehorsamst – Krankenrevier“. Ein strahlender Sommertag, keine 30 Tage mehr bis zum Abrüsten, in Reih und Glied am Kasernenhof, kurz nach acht, und zum ersten Mal in meiner zu Ende gehenden Grundwehrzeit meldete ich mich ab. Kein zwingender Grund, aber eben ein neuer Schmerz in meinem Körper, den ich nicht einordnen konnte: unterm Sack, im Schritt, ein Ziehen, ein Zwicken – noch nie gehabt. Und weil eben noch nie krank gemeldet, immer in Sold und Diensten – warum auch nicht? Juli war’s, Facharzt, vielleicht geht sich sogar ein Abstecher zum See aus. „Was ist mit Ihnen?“ – forscher Militaristenton vom Vizeleutnant: „Undefinierbare Schmerzen im Unterleib“ als Antwort. Als Ergebnis der Marschbefehl zum Urologen.
Gegen Mittag dann im Bus, in Uniform, das Wehrbuch und die Facharztüberweisung in der Brusttasche. Ich hatte mein Ziel erreicht, Stadtcafé, den Mädchen auf die Beine sehen, durchatmen, Sommerflirren über dem Asphalt. Dann zum Arzt, Wartezimmer, keine Patienten, Ferienzeit. Etwas altmodisch, verstaubt die Ordination denke ich noch, da kommt auch schon der Doc, ein grossgewachsener Mann mit weissgrauem Haar und mit einem sympathischen, scharf geschnittenen Gesicht. Ich erzähle von meinen Halbbeschwerden, viel Sport in letzter Zeit, vielleicht verkühlt, nicht arg, aber eben doch da, dieses Ziehen und nein, kein Schmerz beim Wasserlassen. Ja, ja meint er, die jungen Burschen halten schon was aus, aber Vorsicht muss sein und deshalb möchte er sich doch die Prostata ansehen. OK, kein Problem sage ich und höre ihn noch, wie er mir erklärt, dass er dazu etwas Sekret der Prostatadrüse benötige, dass er das rausmassieren müsste und so….. und dann ruft er ihren Namen ins Nebenzimmer.
Kein Problem? Die Assistentin tritt herein, weisser Medizinermantel, ärmellos. Sommer war’s, ich die Hosen schon unten, starre sie an. Blauauge, blondes, längeres Haar, hochgesteckt, unverschämt weisse Zähne, und Schuhe, hohe schmale Schuhe. Der Doc hinter mir bittet mich, mich nach vorne zu beugen. Ich fasse es nicht! Ist es die Mittagshitze, ist es die Anspannung, ich spüre, wie die Haut im Gesicht feucht wird, an den Schenkeln, am Oberkörper. Mich trifft ihr amüsierter Blick – was für eine Frau! Wortlos reicht sie dem Doc den Handschuh, die Dose mit der Vaseline. Himmel, was geschieht da mit mir! Und während mir der Doc den Arsch eincremt, seinen Zeigefinger fettet, tritt sie näher, näher, bis ich ihren Atem an den Wangen spüre. Ich habe, nach vorne gebeugt, ihren vollen Brüste in Augenhöhe. Sie knöpft mir das Militärhemd auf, meine Namensmarke baumelt in der Fall-Linie, ihre Hände streifen meinen Hals. Dann dringt der Doktorfinger in mich ein, ein wenig heftig, wie ich finde und sucht sich sein Ziel. Also einfach ist das nicht! Es schmerzt, ein intensiver Druck baut sich in meinem Inneren auf. Meine kräftigen, 3000m-Hindernislauf-Schenkel beginnen zu zittern, mein 50-Situps-Sixpack bebt, der Schweiss beginnt zu strömen. „Na na“, sagt sie sanft, „so arg, Du musst nachgeben, nicht klemmen, nicht klemmen“. Das einzige, was da nachgeben sollte, denke ich, ist der Knopf an ihrem weissen Mantel, der sich über ihren Busen spannt. Sie hockt jetzt vor mir, hält meinen Schwanz in ihrer linken Hand, in der rechten ein silbernes Tablett, mit dem sie die Sekrettropfen auffangen soll. Ich krümme mich nach vorne, sehe meine Soldatenstiefel, die Uniformhose auf den Waden – sie hockt jetzt, muss die Beine spreizen, öffnet mir den Blick auf ein weinrotes, im Spitze gehaltenes Höschen. Ihre endlosen, schlanken, schön gebräunten Beine gespreizt, keinen halben Meter vor mir ihr Schritt. Der Doc arbeitet sich tiefer, drängt, massiert, sie hält meinen Steifen, drückt ihn nach unten. Ich stöhne, der Doc schnauft, sie grinst und grinst, ihre Brüste sind herrlich rund, offensichtlich kein Büstenhalter, leider nur im Ansatz für mich sichtbar, der üppige Rest wölbt den Ärztemantel. „Kommt’s bald“ – flüstert sie mir ins Gesicht und schlagartig wandelt sich der Prostatadruck bei mir in Geilheit. Doktor Arsch ist mir plötzlich scheissegal – die schlanke Frauenhand an meinem Prügel, der jetzt knallhart nach oben steht, ihr fast ins Gesicht will, soll mich doch endlich, endlich wichsen!
„So kann das doch nicht gehen… – junger Mann, bei einer Erektion ist es unmöglich, über Rektalstimulation Sekret zu produzieren!“. Der laute, strenge Satz des Arztes unterbricht die Szene – alles löst sich auf in Peinlichkeit, in Schweigen. Irgendwie bringt mir der Doc bei, ich solle mir ein paar Minuten Auszeit nehmen, um mich auf der Toilette zu „erleichtern“ – was mir dort nach wenigen Augenblicken gelingt: ich spritze wie ein Junghengst im Frühling und habe anschliessend Mühe, auch alle Flecken meines Produktes im weissgekachelten Raum zu finden. Jetzt schmerzt mein Arsch ein wenig, ich komme langsam runter von meinem Geilheitstrip und schlurfe mit offener, hochgezogener Hose wieder in den Behandlungsraum. Diesmal nur noch Doc und ich – ich solle allein auf das Tablett zielen, - nach Augenblicken der Rektalmassage dann einige wenige Sekrettropfen und erledigt ist die Sache. Wortlos entschwindet der Doc ins Labor – ich reinige mich mit Feuchttüchern, kleide mich vorschriftsmäßig, nehme im Wartezimmer Platz.
Etwa zehn Minuten später kommt sie zu mir, kann das Lachen nicht halten, drückt mir den Befund in die Hand und einen Kuss auf die Wange…“Aber so was von gesund bist Du!“ Sie nimmt mich am Oberarm und bringt mich bestimmt, etwas eilig, zur Tür.