Ich glaube: Das Geschwätz von Menschenwürde, Menschenrechten, sozialer Verantwortung und Religionsdialog muss auf die Basis der Wahrheit gestellt werden.
Denn wo keine Wahrheit herrscht, herrschen Irrtum und Lüge!
Alle wahren religiösen Urkunden und okkulten Lehren sind sich darin einig, daß ein Verhältnis zwischen Gott und Mensch sich hauptsächlich auf moralisch-ethische Grundlagen beziehen muß.
Wenn allerdings eine Wissenschaft jede Verwandtschaft zwischen dem Geist Gottes und dem Geist des Menschen verneint, dann beraubt sie sich jeder Möglichkeit einer realen Beziehung zwischen Gott und Mensch. Soweit sich also die Naturwissenschaft ausschließlich mit Materie befaßt, kann sie überhaupt nicht zu Gott führen, weil eben Gott in erster Linie Geist ist. Wenn aber die Naturwissenschaft sich zur Geisteswissenschaft erweitern will, dann muß sie zwangsläufig auch die Moral oder Ethik in ihre Arbeit einbeziehen, weil sie sich sonst der einzigen Brücke beraubt, die vom Menschen zu Gott führt.
„Wer will was Lebendiges erkennen und beschreiben,
Sucht erst den Geist herauszutreiben,
Dann hat er die Teile in seiner Hand,
Fehlt, leider! nur das geistige Band.“
Auch wissen die indischen Yogis bereits seit mindestens fünftausend Jahren, daß man zu einer wahren Erforschung von Geist und Seele nur durch eine Weiterentwicklung des Wahrnehmungsvermögens kommen kann. Aber die westliche Psychoanalyse hat davon bis heute noch nichts wahrgenommen.
Ich bin nach dem, was ich meine persönliche Entwicklung nennen möchte, der festen Überzeugung daß man den Glauben wie alles andere durch Studium erwirbt, denn:
Glaube ist nicht Wissen
und Unglaube ist auch nicht Wissen!
Ich möchte geschützt sein in einer Welt voller Lügen und wie Voltaire schon richtig erkannte:
"Wer dich dazu bringt, Absurditäten zu glauben,
bringt dich auch dazu Ungeheuerlichkeiten zu tun."
Wer dem Menschen das seelisch-geistige abspricht, der stellt sich gegen das aufbauende Prinzip, der legt den Grundstein der Zerstörung.