Tätowieren

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Gast

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Ich selbst bin nicht tätowiert da:

1) ich bin unglaublich schön und kann durch keinen schmuck der welt schöner werden
2) ich hab was gegen schmerz sofern es nicht jemand anderen als mich betrifft
3) ich weis das sich vieles im leben mit der zeit ändert, auch der geschmack was schönheit betrifft - selbst die fliesen am häusel überdauern nicht meinen lebenszyklus

zweifelsfrei gibt es tätowierungen die hübsch anzusehen sind, auch solche die einen künstlerischen anspruch stellen können – aber selbst ein bild vom rembrandt würde ich nicht als tragenden teil in meinem haus integrieren , wer weis ob mir das in 10 jahren noch gefällt.

vor dem hintergrund die frage an die tätowierten und die die es werden wollen:
was treibt einen zum tätowierer? blendet man bei der entscheidung solch spießige gedanke aus? Oder denkt man vor dem tätowieren genau so viel nach wie vor dem heiraten?
 
was treibt einen zum tätowierer?
Der Wunsch nach einer Tätowierung.
blendet man bei der entscheidung solch spießige gedanke aus?
Muss ich nicht, hab ich nicht.
Oder denkt man vor dem tätowieren genau so viel nach wie vor dem heiraten?
Angesichts der Scheidungsraten heutzutage würde ich empfehlen, sich vor dem Tätowieren MEHR Gedanken zu machen.

Wenn ich das richtig interpretiere, ist deine Hauptsorge die, dass sich der Geschmack verändert, was ja nicht von der Hand zu weisen ist. Aber ändert sich der Geschmack wirklich so grundlegend? Ich muss feststellen, dass ich zB Musik die ich in meiner Kindheit / Jugend gemocht hab, heute immer noch mag. Meine Präferenzen haben sich vielleicht geändert, ich hör inzwischen vielleicht lieber was anderes, aber ich liebe das alte Zeug immer noch.
Ich habe neben den Tätowierungen auch mehrere Piercings, die meisten davon schon fast mein halbes Leben lang. Manche würde ich mir zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht nicht mehr stechen lassen. Aber obwohl ich sie jederzeit rausnehmen könnte, tu ich es nicht, weil sie einfach zu mir gehören.
Der Mensch ist wahrscheinlich ständig im Wandel, entwickelt sich stetig weiter. Aber mein altes Ich bleibt dennoch ein Teil von mir. Und wenn mein altes Ich das Hautbild irgendwann gut gefunden hat, dann kann auch später nichts falsch daran sein.
Natürlich immer vorausgesetzt, dass man sich das Ding nicht in einer Rauschaktion von irgendeinem Küchenzauberer stechen lässt. Meiner Erfahrung nach gibt es wenig stark tätowierte Menschen, die ihre Tattoos bereuen. Das betriffts meistens viel eher die billigen kleinen Modedinger die schnell bei google rausgesucht wurden.
Klar, es ist eine Entscheidung für´s Leben, die dementsprechend gut überlegt sein will. Ich verstehe und respektiere es vollkommen, wenn sich jemand dagegen entscheidet. Traust du anderen nicht zu, diese Entscheidung zu fällen?
 
wenn ich ein junges mädel mit kindlich-kitschigem rosa pferdemotiv sehe kommen mir leichte zweifel, aber ich weis ich bin spießig
Mir ja ebenso, vor allem auch in Anbetracht der Qualität mancher Werke.
Und wenn es spießig ist, eine lebenslange Entscheidung gründlich zu überdenken, dann bin ich auch ziemlich spießig. :shy:
 
Angelina Jolie will sich ihre Liebestattoos entfernen lassen. Manches ändert sich einfach im Lauf der Zeit.
 
aber du hast schon recht, ästhetische anschauungen können sicherlich die zeit überdauern
muß mich grad selbst zitieren: ich komm grad aus dem kasten, weils heute wieder eine krawatte sein muss. ich hab doch tatsächlich noch welche mit marsupilami-motiv. bin ich froh das ich des bildl auf einer krawatte und nicht direkt auf der haut hab:rolleyes:
 
ich hab doch tatsächlich noch welche mit marsupilami-motiv.
Mein Cousin hat auch eine Krawatte mit Bugs Bunny drauf.
Aber eine Krawatte is wohl nicht mit einem Tattoo zu vergleichen. Ich hab' das ein oder andere Teil, das ich mir für einen Abend gekauft habe... Weils lustig war... Aber ich hoffe mal, dass du dir die Krawatte nicht gekauft hast und dir dachtest "Geil, die werd ich jetzt immer anziehen"

Bin selber auch tätowiert.
Wollte schon seitdem ich 17 bin ein Tattoo - die Bedeutung hat sich nicht geändert. Das Motiv schon.
Aber nicht weil mir das Motiv nicht mehr gefallen hätte - ich habe einfach was gefunden in das ich mich gleich verliebt habe und in dem (für mich) so viel Positivität drin steckt, dass es perfekt ist.

1) ich bin unglaublich schön und kann durch keinen schmuck der welt schöner werden
Ich seh' meine Tätowierung nicht als Schmuckstück. Und ich weiß nicht ob es mich schöner macht oder nicht. Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
Und wenn ich mich betrachte würde mir etwas fehlen wenn meine Tätowierung nicht da wäre.

Die "Schmerzen" lass ich mal außen vor... Meines hat gar nicht weh getan. Kommt halt auch stark darauf an bei wem man sich stechen lässt und ob das (schon) ein Profi ist oder ein Stümper...
 
Meine Tätowierungen sind schön gestochen, sie werden mir also immer gefallen. Daran kann die Zeit auch nichts ändern.

Mein Erstes war mir sehr wichtig, da ist nur mühsam dass immer jeder fragt "was steht da? Was heißt das? ..."
Eines ist ein "Liebestattoo" :D

Und eines hab ich mir in Las Vegas stechen lassen.

Da gibts also auch nix zu bereuen, die Entscheidungen sind nun mal sichtbar getroffen worden.
 
Aber eine Krawatte is wohl nicht mit einem Tattoo zu vergleichen.
natürlich nicht. sollte nur ein beispiel dafür sein das sich meine ansicht zum thema gefallen doch verändert hat.

Und wenn ich mich betrachte würde mir etwas fehlen wenn meine Tätowierung nicht da wäre.
dem zugang kann ich folgen - das tatoo wird ein teil des persöhnlichen selbstverständnis, why not.

ein danke an die fleisigen antworten geber, ich habs fast nicht zu hoffen gewagt antworten zu bekommen die mir tatsächlich weiter helfen verständnis zu entwickeln.
 
Hallo,

ich hab hab auch einige Bilder auf bzw. unter der Haut. Alle haben mit meiner Persönlichkeit oder Leidenschaft zu tun. Bei meinem ersten hat der Tätowierer gesagt er ist schon fast 30 Jahre im Geschäft aber das Motiv wollte noch keiner. Auch wenn sich vieles im Leben ändert ist deine Vergangenheit trotzdem noch Teil deiner Selbst.
Vielleicht ist es bei mir auch das nach außen zeigen meiner eher introvertierten Persönlichkeit.

LG Timberbear
 
meine tätowierungen haben alle einen grund und eine geschichte - und ich möchte keines davon vermissen
sie sind ein teil von mir und und viel mehr als ein schmuckstück
 
Ich selbst bin nicht tätowiert da:

1) ich bin unglaublich schön und kann durch keinen schmuck der welt schöner werden
2) ich hab was gegen schmerz sofern es nicht jemand anderen als mich betrifft
3) ich weis das sich vieles im leben mit der zeit ändert, auch der geschmack was schönheit betrifft - selbst die fliesen am häusel überdauern nicht meinen lebenszyklus

zweifelsfrei gibt es tätowierungen die hübsch anzusehen sind, auch solche die einen künstlerischen anspruch stellen können – aber selbst ein bild vom rembrandt würde ich nicht als tragenden teil in meinem haus integrieren , wer weis ob mir das in 10 jahren noch gefällt.

vor dem hintergrund die frage an die tätowierten und die die es werden wollen:
was treibt einen zum tätowierer? blendet man bei der entscheidung solch spießige gedanke aus? Oder denkt man vor dem tätowieren genau so viel nach wie vor dem heiraten?

Ich habe mit ca. 13 Jahren das erste Mal einen Typen gesehen der von Kopf bis Fuß tätowiert war. Seitdem wollte ich sowas haben. :D war eine geile Entscheidung. jederzeit wieder :rofl:
 
Subtext - sieht scheiße aus:D
Gar ned. Es fehlt angezogen bloß immer die erste Hälfte und dann können einige wohl weder lesen noch Englisch :D

Deshalb ist das "Liebestattoo" auch bloß ein einziger Buchstabe und da sag ich dann immer ich sei Legasthenikerin und so weiß ich immer welches denn mein rechtes Bein ist :lol:

R für "rechts"! "Wirklich?" o_O
 

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