verbale Erniedrigung

Die verbale Erniedrigung, eine Fähigkeit, die nur denen gegeben ist, die auch Dominanz ausstrahlen. Da kann man noch so sehr mit der Gerte drohen. Wenn man mit Worten die Gefühle hervorruft, die sonst nur beim Anblick von möglicher Strafe in einem Sub erwachen, dann hat man eine Ahnung davon, was Macht über einen anderen bedeutet. Ich bevorzuge die verbale Erniedrigung vor der physischen. Aber das geht meist Hand in Hand.
 
Mir geht's genau wie Sarah. In Game und auch nur auf meine "Funktion" reduziert finde ich es super geil. Es reicht das richtige Wort, im richtigen Moment, in der richtigen Tonlage und ich bekomme quasi einen Orgasmus.
Im Alltag und auch in der Zeit wo ich noch ned warm gelaufen bin, können solche Kommentare aber sehr schnell für miese Stimmung sorgen ;)

Genau so sehe ich es auch. Mein Partner kann das sehr gut und treffend und weiß auch genau wenn es gerade nicht passt.
So oft kommt das auch nicht ins Spiel aber ab und an gehört auch das dazu. Aber nur auf den Moment und mein Verhalten abgestimmt. Alles andere würde auch mir keinen Spaß machen und das weiß er. Aber das ich zB zu nichts fähig bin im Bett und dann einfach nur zu seiner luststeigerung da bin gehört dazu und macht beiden Spaß. Nur auf unterschiedliche Art und Weise.
 
ja recht nett.. im sm bereich ist das fast wie der dirty talk flirt davor...
oder vielleicht hab ich schon zuviel erlebt und bin da... hmm abgebrüht.. ?

was für beispiele?
das ist situations- und typenabhängig
du wirst wenig damit anfangen können, wenn ich dir sage, was mich anturnt, da dies zwangsläufig nicht auf andere frauen zutreffen wird!

aber ich kanns ja verstehen, also ein paar kostproben:
-wenn er mir sagt, dass ich nur existiere, um ihn zu befriedigen
-mein mund dazu gemacht ist seinen schwanz zu befrieidigen etc.
-beschimpfungen wie Maulhure, Mundfotze, Fickschlampe
aber damit wirst du eher wenige frauen wirklich anmachen, vermute ich ;)
 
BDSM bedeutet für uns Kommunikation, und diese beginnt im Kopf und drückt sich zuvorerst einmal im Worten aus. Dass man dann gerne mit Klammern, dem Rohrstock usw. nachhilft,ist dadurch nicht ausgeschlossen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die verbale erniedrigung gehört zu mir dazu wie die körperliche erniedrigung. diese kombination lässt mich erst sm richtig genießen. Dafür spielt sich in dem bereich zu viel im kopf ab.
 
Kommt drauf an wie gut es beiden gelingt den Schalter im Kopf von Alltag auf Session und wieder retour umzuschalten.

Mit einem Spielepartner kein Problem, der kann mich alles nennen was er will.

Aber mit dem geliebten Partner von zärtlichen liebevollen Alltag auf Session komplett umschalten das geht einfach nicht bei uns. Hier bleibt die Zärtlichkeit, die Liebe einfach auch trotz Schlägen und Dienen obenauf und das betrifft dann auch die Wortwahl.
 
Leider hast du recht. mit meinem liebespartner geht das leider nicht richtig. der reiz am fremden fehlt. ich kann mein freund bei der verbalen Erniedrigung nicht ernst nehmen. der unterwürfige respekt fehlt... ich kann es nicht in worte fassen. ich hoffe ihr versteht mich trotzdem.

mit meiner Affäre lebe ich aktiv und regelmäßig sm aus. Ich komme mit ihm auf sexuelle ebenen. die mich erfüllen....
 
Leider hast du recht. mit meinem liebespartner geht das leider nicht richtig. der reiz am fremden fehlt. ich kann mein freund bei der verbalen Erniedrigung nicht ernst nehmen. der unterwürfige respekt fehlt.

Es kann schon sein, dass es in bestimmten Paar-Konstellationen schlechter funktioniert als in anderen. Dirty Talk funktionert m.E. dann, wenn er die Situation wirklich obszöner macht. Bei sehr großer Vertrautheit fällt es stärker auf, wenn etwas Gesagtes nicht exakt passt - ähnlich übrigens wie auch in der positiven Richtung (man stelle sich vor, die Partnerin ruft nach ein paar Jahren plötzlich das erste Mal während des Sex: "Ist das geil!" - kann gut ankommen, kann aber auch irritieren ...).
Bei mir war es einmal so, dass ich während des Sex mit meiner Frau sehr gern etwas Bestimmtes gesagt hätte, mich dann aber eben nicht getraut habe. Bei den nächsten Malen fiel mir das immer wieder ein und so wollte ich einen Ausweg finden, und der war: Ich habe mir vorher Sätze zurecht gelegt, die zu dem eigentlichen Satz hinführen, und habe die beim nächsten Sex im kurzen Abstand nacheinander losgelassen - allein das war schon sehr spannend, weil meine Frau sofort gespürt hat, wie sich die Obszönität und sowieso meine Erregung wegen des Gesagten gesteigert haben. So, und damit das Ganze jetzt nicht zu theoretisch bleibt, sage ich auch, worum es ging ;) ... Ich war mir sicher (bzw. habe es damals zumindest gehofft), meine (erkennbar leicht devote, aber bisher nicht "geoutete") Frau würde während des Sex manchmal einen inneren Film ablaufen lassen, in dem Männer über sie herfallen, und wollte ihr daher etwas sagen wie: "Genau so . . . würde dich ein fremder Handwerker durchbumsen, den du ins Haus gelassen hast! Du würdest dich nämlich gar nicht wehren, wenn er dich einfach auszieht und ins Bett wirft!". Angefangen habe ich natürlich eher harmlos mit "Ich mag das, so wie du mich immer in dich reinlässt", dann etwas in der Art "ich falle auch gerne über dich her" und "... du wehrst dich ja gar nicht, auch wenn ich dich einfach nehme und durchbumse!" (dieses Wort mag ich einfach ...) ... Jedenfalls war ich damals zeitgleich mit dem letzten Satz von oben auch so fertig! Es war aber keine Aktion, die ich später genau so wiederholen konnte. Eine andere Story war wiederum auch nicht nötig, denn ich hatte ab da das Gefühl, meine Frau spürte schon, wenn ich wieder einmal jemand wie der "fremde Handwerker" war und sie auf diese leicht erniedrigende Weise "durchbumste", und reagierte so, wie es mir wirklich gut gefiel :)
 
vorweg: karl kraus sagte mal, ein Kraftausdruck wirke nur dann nicht lächerlich, wenn derjenige, der ihn gebraucht, auch die entsprechende kraft ausstrahle ...

Ich stehe drauf und es erregt mich sehr, wenn mich Partner/innen beim Sex als Objekt, als Lustfleisch behandeln ... und auch verbal so mit mir verkehren. Nur ... ich empfinde das nicht als erniedrigend. Das gehört zum Augenblick, und in diesem Augenblick fühle ich mich als genau dieses [nach Belieben einsetzen], als das ich angesprochen werde. Noch erregender wird es, wenn es dafür auch Zuhörer gibt oder auch andere ihre Meinung kundtun ... mein Exhibitionismus; man fühlt sich halt gern wahrgenommen und bestätigt ;-)

Das alles gilt selbstverfreilich für die erotische Spielsituation ... ich bin nicht ganz und gar und immer und überall das, was ich bei geilem Sex gern höre. Wobei ... so zwischendurch und diskret ins Ohr geraunt bekommen, in völlig unpassender Umgebung, dass ich als fickriges Dreckstück eigentlich nur gut getarnt wäre in meiner Seriosität und dass mir auf der Stelle meine Maulvotze gefüllt gehörte ... das kann auch den braven Alltag recht nett würzen.

Wenn das dann allerdings jemand vor einem Publikum lauthals ausspräche, das von meinem bizarren Treiben nichts weiß, dann wäre das eine Erniedrigung, die alles andere als lustvoll wäre ... aber ich hoffe, das ist eh klar, und wir wissen, wovon wir reden.
 
Zurück
Oben