Mit dem Abdrängen der Prostitution in die Illegalität werden die Geschlechtskrankheiten selbstverständlich zunehmen. Doch anstatt eine, gesundheitsbezogene, streng kontrollierte Prostitution (incl. Laufhäuser, Strassensperrbezirke etc.) zuzulassen, wird auf Finanz- und Verwaltungsstrafen gemacht.
Dies mag kurzfristig für die öffentlichen Kassen von Bedeutung sein, löst aber weder das Problem Prostitution noch das Zurückdrängen von Geschlechtskrankheiten.
Nachdem aber der "Bedarf" hoch bzw. steigend ist, kann man
gespannt sein "wohin die Reise geht".
Sicher ist, mit den derzeitigen Methoden wird der illegale (und damit in jedwelcher Hinsicht unkontrollierte) Markt völlig unübersichtlich und letztlich Tirol zu einer großen "Problemzone".
Die wenigen, zugelassenen "erotischen Tempel" werden boomen und die Preise ins Endlose nach oben treiben und wer sich dies nicht leisten kann, der wird halt nach Bayern oder via Kurztrips in andere Länder ausweichen.
Was bei dieser nun laufenden "Aktion" der Behörden besonders stört ist, dass "moralische Bedenken" vorgeschoben werden. Dabei gehts letztlich nur darum die Bürger auch in ihren intimsten Bereichen vollständig an die Kandare zu nehmen. Und da machen wir uns wegen NSA und Bespitzelung Sorgen. Wir sollten vielmehr im eigenen Land darauf achten wie unsere Rechte den Bach runter gehen.