Man sieht schon, wie differenziert dieses Thema ist. Unzweifelhaft ist Factum, dass bei einem Gangbang immer ein Verhältnis von n (viele) zu 1 (einer Person) besteht (siehe auch Wikipedia). "Viele" sind sicherlich mehr als nur 2 oder 3, sonst würde es eher unter den Begriff Three- oder Foursome fallen. Zwei oder drei sind ja noch nicht gerade als "Gang" zu bezeichnen. Klar sollte auch sein, dass die "Gang" vor allem aus "aktiven" Teilnehmern bestehen sollte, also Männer (oder Frauen?), die penetrierend ihre Lust ausleben wollen, im besten Fall ohne viel Rücksicht zu nehmen und die eine Person, das Opfer, immer nur die aufnehmende und hinnehmende Rolle einnimmt. In das Opfer können die Mitglieder der Gang eindringen, sich abreagieren so lange und so heftig sie es wollen und je nach Regeln ihre Säfte loswerden in der Regel Sperma.
Sicher kann man mit viel Rücksichtnahme und Gefühl so ein Spiel zu einem "Wohlfühlsex" werden lassen, wobei dann aber sicher das "Bang" fehlt ;-). Ich tendiere da eher zur "Opfertheorie", wo sich die entsprechende Person sicher freiwillig aber sehr wohl wissend um das bevorstehende härtere Spiel der ihm bekannten oder vielleicht sogar besser unbekannten Gang freiwillig ausliefert. Viele "Opfertypen" suchen gerade das sehr wohl. Natürlich kann man wie bei SM-Spielen eine Art Notfallknopf vereinbaren, mit dem man erreichte Grenzen anzeigen kann.
Wie von Teen-Slavegirl treffend angeführt scheint es Männer zu geben, die einen starken Reiz dabei empfinden, wenn sie den Sex auf das "Wesentlichste" reduzieren, vielleicht zeigen wollen welche tolle Hengste sie sind und sich um nichts anderes scheren nur die eigene Lust und Befriedigung vor Augen haben. Einmal einfach keine Rücksicht auf die Empfindungen einer/s SexpartnersIn nehmen brauchen und sich nur am Objekt abreagieren, so hässlich das vielleicht für einige klingen mag. Was aber sicher von Opfertpyen gesucht und gewünscht wird. Die erwarten sich meistens sicher nicht, dass mehrere Akteure auf ihre Leidenschaften und Reaktionen eingehen und sozusagen um die größtmögliche sexuelle Lust der Opferperson bemüht sind, sondern sich nur um ihre eigene Lust kümmern. Das Opfer kann vielleicht durch Outfit, Verhalten ect. versuchen den sexuellen Reiz auf die Gang zu steigern, ist dem Druck der Gruppe die mehrheitlich rücksichtslos auf Befriedigung aus ist, ausgeliefert. In einer Spielart könnte man das Opfer auch entsprechend fixieren. Es können ja dann noch Variationen von SM-Spielen dazu kommen, wenn etwa alle der Gang ihre Lust ins Gesicht des Opfer entleeren.
Ein Gangbang ist sicher die stärkste Ausprägung in dieser Richtung, alles andere wird immer mehr zu anderen Spielarten. Und bei anderer Zusammensetzung des aktiven/passiven-Verhältnisses auch immer mehr zum
Gruppensex, letztendlich dann, wenn die mehrere Gangteilnehmer mehreren Opfern gegenüberstehen und es dann vielleicht noch zu Sex jede/r mit jeder/m kommt.
Ich denke es war so wie die Fragestellung war das Gangbang im engsten Sinn gemeint. Obwohl, wie beschrieben auch anderes möglich ist, dann aber kein richtiges Gangbang mehr ist. Es scheint kein "Wohlfühlsex" gemeint zu sein, wo man auf die Erregung des Opfers Rücksicht nimmt und auf seine Lust eingeht.
Natürlich war sicher auf keinen Fall eine Opferrolle gegen den Willen eines Opfers gemeint (also echte Vergwaltigung), also das nehme ich einmal an.
Meiner Erfahrung nach ist es das schwierigste die jeweils passenden Personen zu so einem Spiel an einem Ort und vor allem verlässlich zu einer bestimmten Zeit zusammen zu bekommen. Und es erfordert weiters einen eher hohen Grad an Toleranz, dass es letztlich zu einem aufregenden, prickelnden und lustvollen Erlebnis werden kann.