Was haltet ihr von Esperanto?

A

Gast

(Gelöschter Account)
Gestern Abend setze ich mich, nach dem Genuss von rund 5 kg Ripperl, in ein Taxi, weil ich mit der Schweinelähmung natürlich zu keiner Bewegung mehr fähig war - quasselt mich der Taxifahrer iranischer Abstammung (das hat er mir auch gleich erzählt :mrgreen: ) über Esperanto voll.

Wie toll - wie interessant, usw.

Er machte das so gut, dass ich mir trotz körperlicher und geistiger Trägheit vornahm, mich heute ein wenig damit auseinander zusetzen.

Ich kam dabei jetzt drauf, dass ich eigentlich kaum etwas über diese Sprache weiß und siehe da - mit www.esperanto.at gibt es eine sehr informative Website.

Dort wird auch ausgesagt, dass sich Esperanto weltanschaulich neutral sieht und für die Ideale des Humanismus, wie Völkerverständigung und Gleichberechtigung, steht.

Nachdem auf der Website einige Lernmöglichkeiten angeführt sind und es auch heißt, dass man die Sprache schnell (rund 3 Monate) erlernen kann, überlege ich es für mich selbst.
Aber was fange ich damit dann an? :hmm:

Gibt es hier Leute, die sich schon mit der Sprache befasst haben oder sie gar beherrschen?

Wie seht ihr diese Sprache -warum setzt sie sich nicht durch in der Welt?

Bin echt interessiert eure Meinung zu lesen! :winke:
 
ja es gibt leute die sich mit der sprache auseinander gesetzt und sogar ein lied dazu gemacht haben!

:daumen:

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=u4YlUjW_CWk"]YouTube- Freundeskreis: Esperanto[/ame]



:winke:
 
Es ist zwar nett, wenn Sprachen von Sprachwissenschaftlern, denen wohl etwas langweilig ist, erfunden werden. Sehr sinnvoll ist es in meinen Augen nicht, da es wohl sinnvoller ist, bestehende Sprachen perfekt zu lernen mit denen man auch etwas anfangen kann.

Da kann ich genauso gut klingonisch lernen, das ist auch ausgereift und vollständig, oder elbisch.
 
Gibt es hier Leute, die sich schon mit der Sprache befasst haben oder sie gar beherrschen?

Wie seht ihr diese Sprache -warum setzt sie sich nicht durch in der Welt?

Wer lernt schon freiwillig eine Sprache, die keinerlei Nutzen bringt, weder beruflich noch im Urlaub.

Das Umstellen der ganzen Welt auf eine neue Sprache ist ein bisserl schwieriger als beispielsweise die Umstellung der Währung. Kann ja nur sinnvoll funktionieren, wenn praktisch alle Menschen die neue Sprache lernen. Und danach kämen die Folgeprobleme .... die gesamte Weltliteratur gibt´s nur in den "Altsprachen", die Wissenschaft ist weitgehend auf Englisch eingestellt. Die Umstellungskosten sind kaum absehbar. Und in welchem Land wird ein Politiker seinen Ruf aufs Spiel setzen und für eine unpopuläre Umstellung werben?
 
Esperanto ist eine Kunstsprache und hat über die Jahre hinweg keine größere Akzeptanz erfahren - das Experiment scheint gescheitert.


Mein persönlicher Ansatz aus früheren Tagen dazu war Englisch als Weltsprache einzuführen ;)

LG Bär
 
Dadurch das Esperanto kaum gesprochen wird, wo kann man das Erlernte umsetzen?

Ich persönlich würde englisch viel lieber perfekt können.
 
Es ist zwar nett, wenn Sprachen von Sprachwissenschaftlern, denen wohl etwas langweilig ist, erfunden werden. Sehr sinnvoll ist es in meinen Augen nicht, da es wohl sinnvoller ist, bestehende Sprachen perfekt zu lernen mit denen man auch etwas anfangen kann.

Seh ich genauso. Es gab immer wieder Versuche "Kunstsprachen" zu etablieren, meines Wissens hat sich keine durchgesetzt. Volapük ist auch so ein Kandidat....
 
Das Problem bei allen bestehenden Sprachen ist, wie ich dann auch auf der esperanto HP gefunden habe, die sprachliche Hegemonialität... Sieht man doch schon bei Franzosen, wie die sich gegen englisch stemmen und vermehrt, wohl auch im deutschen Sprachraum. Und in Osteuropa mag man kein russisch und in Asien würden sich wohl die wenigsten mit japanisch oder chinesisch anfreunden können; schon gar nicht mit einer imperialistischen Sprache wie englisch und/oder französisch (auch wenn diese Sprachen dort faktisch gesprochen werden oder wurden).
Daher kann ich den Ansatz schon verstehen...
 
esperanto ist ja total out.... also mein onkel versicherte es mir, er meinte, es wäre schon out gewesen als er jung war. *g*

na ganz ernsthaft: sprechen nur sehr wenige... also wozu? da würde ich liebe eine sprache lernen, die auch andere menschen beherrschen.... um das gelernte auch umsetzen zu können.
 
Gestern Abend setze ich mich, nach dem Genuss von rund 5 kg Ripperl, in ein Taxi, weil ich mit der Schweinelähmung natürlich zu keiner Bewegung mehr fähig war - quasselt mich der Taxifahrer iranischer Abstammung (das hat er mir auch gleich erzählt :mrgreen: ) über Esperanto voll.

Wie toll - wie interessant, usw.

Er machte das so gut, ....

Lustig - mit dem bin ich auch schon gefahren. Überzeugend ist er zu später Stunde definitiv, aber nach näherer Betrachtung schließe ich mich dem common sense in diesem Thread an.
 
esperanto ist ein schöner ansatz, aber sinnlos...
englisch als weltsprache ist schon ok.
 
esperanto ist ja total out.... also mein onkel versicherte es mir, er meinte, es wäre schon out gewesen als er jung war. *g*

na ganz ernsthaft: sprechen nur sehr wenige... also wozu? da würde ich liebe eine sprache lernen, die auch andere menschen beherrschen.... um das gelernte auch umsetzen zu können.

da hat er vermutlich recht.
 
Wart nur, bis wir alle Chinesisch lernen müssen :mrgreen:

glaub ich nicht, die gebildeten chinesen können sowieso englisch, die paar hundert millionen arbeitssklaven muss man nicht verstehen, und zu sagen haben sie auch nichts, also ich denk, wird bei englisch bleiben
 
Esperanto war der Versuch eines Beitrags zur Völkerverständigung in einer Zeit, in der Englisch noch nicht Weltsprache war. Der Ansatz war zur damaligen Zeit ein guter, die Sprache hat sich aber nie durchgesetzt. Heutzutage ist es einfach ein Hobby für ein paar Exoten... ;) Englisch hat sich durchgesetzt und wird nicht mehr ersetzbar sein ;)
 
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