Lese Joseph Roths Meisterwerk gerade zu drittenmal...
Habe bisher kaum ein Buch dreimal gelesen und nur sehr wenige zweimal (das letzte war "Wiener Schlampengeschichten", aber da weiss man ja hoffentlich langsam, dass ich ein absoluter Fan bin...
Zurück zu "Radetzkymarsch"...
Weit entfernt davon, ein Monarchienostalgiker zu sein, gibt mir das Buch doch erstmals das Gefühl, die Monarchie und damit das alte Österrfeich wirklich zu verstehen...
Die Beschreibungen des alten Kaisers sind genieal, weil sie so ohne Sentiment und so "wahr" sind...
Gerade weil Franz Joseph hier wirklich nicht glorifiziert und nostalgifiziert wird, ist er für mich hier erstmals fast ein wenig sympathisch...
Die Szene, in der die Ermordung des Thronfolgers bekannt wird finde ich dann einfach nur mehr "michelangelesk"...
Wer's noch nicht kennt... unbedingt lesen!!!
(bin mir mittlerweile nicht sicher, ob ich's nicht noch ein viertes mal lesen muss...).
Kennt eigentlich jemand von Euch die "Legende vom heiligen Trinker" vom gleichen Schriftsteller?