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Gast
(Gelöschter Account)
Langsam wird es Zeit...
Auch der agnostischste Leugner kann es nicht mehr übersehen, Weihnachten naht mit immer größeren Schritten.
Nachdem "Joachim" uns heute das letzte Ausbildungswochenende gründlich versaut hat, kehrt auch bei mir langsam aber sicher Ruhe ein.
Noch ein paar Tage die sicher stressig werden, aber auch die sind, dank der von den KollegInnen verordneten Weihnachtsmusikdauerbeschallung inzwischen erträglich.
Wenn ich in dieser Zeit morgens in unsere OPS-Zentrale komme und lang vor Nullachthundert von Weihnachtsliedern beschallt werde, dann geht mir das Herz auf. Die Nacht kann noch so kurz gewesen sein, dann möchte ich sogar die Dame vom Reinigungspersonal einfach mal in den Arm nehmen. ("sogar" nur deshalb, weil ich sie nicht kenne, nicht deshalb, weil sie vom Reinigungspersonal ist).
Ich liebe diese Woche vor Weihnachten, den Trubel auf den Straßen, das ungehemmte Punschen (obwohl ich Punsch gar nicht mag), die unbeholfenen Versuche der Bezirksvorsteher, eine Weihnachtsbeleuchtung zu installieren. Die kleinen Geschenke, die man in seinen Stammgeschäften bekommt. Erwachsene Menschen, die rotweiße Zipfelmützen tragen und das Wissen, dass es nur noch ein paar Tage dauert, bis mich Kollegen zu meinen Lieben nach Hause fliegen (ohne, dass ich ihnen reinrede).
Die Augustin-Verkäufer, die sich darüber freuen, dass ich in den letzten Tagen bereits fünf identische Ausgaben gekauft habe,
der Punk am Westbahnhof, der auch im Sommer immer freundlich nach nem Euro für ein Bier fragt,
meine eigene Shoppingtour (die heuer allerdings wetterbedingt in Saarbrücken am "Flughafen" stattfinden musste),
die schönste Traffikantin Wiens, die mir ein Weihnachtsfeuerzeug schenkt,
mein Chef, der verschämt eine Nikolausmütze aufsetzt und Geschenke verteilt,
meine KollegInnen, die immer wieder betonen, wie scheisse Weihnachten doch ist, und sich trotzdem jeden Morgen vor dem Adventskalender einfinden und um die Verteilung der Schokolade streiten,
die zahlreichen kleinen Aufmerksamkeiten, die sich auf meinem Schreibtisch sammeln,
die Firmenweihnachtsfeiern wo mein oberster Chef mir die Hand drückt, und meinen Namen weiß,
die Mädels, die in der U-Bahn Weihnachtslieder singen,
die Weihnachtskarten, die ich von meinem Schatz bekomme,
die lustige Alu-Geldbörse, die ich heute beim Kauf eines 600 Euro Koffers dazu bekam,
der kleine Weihnachtsbaum, den irgendwer von OPS heute morgen auf die Anflugkarte von Nürnberg gemalt hat,
die glänzenden Augen der Anzugträger, die eigentlich nur zum wichtigen Businessmeeting fliegen und bei der Ansage unsere FA früh am Morgen lächeln,
all die, die am Flughafen umherirren, weil mal wieder Chaos herrscht, sie aber nur eines im Sinn haben, nach Hause zu kommen, zu den Lieben,
die Angespannten, die bis zum letzten Tag durchknüppeln (müssen),
.....
all das, und noch viel mehr, macht für mich Weihnachten aus, es sorgt dafür, dass ich selber, als ausgestresstes Rädchen im Getriebe irgendwie gute Laune bekomme. Denn ich weiß, ein paar Tage noch, dann haben wir uns alle wieder, dann sind wir daheim, sehen unsere Lieben, feiern mit ihnen und genießen die Stille zusammen.
Es gilt nur noch ein paar Tage den Wahnsinn der Vorweihnachtszeit zu überstehen...
Es gilt diesen Wahnsinn zu genießen, oder zumindest zu ertragen.
Ich wünsch Euch von ganzem Herzen einen guten Endspurt, Durchhaltevermögen und allerbeste Feiertage!
Euer unchristlicher, agnostischer, Weihnachtsfan
Ridcully
Auch der agnostischste Leugner kann es nicht mehr übersehen, Weihnachten naht mit immer größeren Schritten.
Nachdem "Joachim" uns heute das letzte Ausbildungswochenende gründlich versaut hat, kehrt auch bei mir langsam aber sicher Ruhe ein.
Noch ein paar Tage die sicher stressig werden, aber auch die sind, dank der von den KollegInnen verordneten Weihnachtsmusikdauerbeschallung inzwischen erträglich.
Wenn ich in dieser Zeit morgens in unsere OPS-Zentrale komme und lang vor Nullachthundert von Weihnachtsliedern beschallt werde, dann geht mir das Herz auf. Die Nacht kann noch so kurz gewesen sein, dann möchte ich sogar die Dame vom Reinigungspersonal einfach mal in den Arm nehmen. ("sogar" nur deshalb, weil ich sie nicht kenne, nicht deshalb, weil sie vom Reinigungspersonal ist).
Ich liebe diese Woche vor Weihnachten, den Trubel auf den Straßen, das ungehemmte Punschen (obwohl ich Punsch gar nicht mag), die unbeholfenen Versuche der Bezirksvorsteher, eine Weihnachtsbeleuchtung zu installieren. Die kleinen Geschenke, die man in seinen Stammgeschäften bekommt. Erwachsene Menschen, die rotweiße Zipfelmützen tragen und das Wissen, dass es nur noch ein paar Tage dauert, bis mich Kollegen zu meinen Lieben nach Hause fliegen (ohne, dass ich ihnen reinrede).
Die Augustin-Verkäufer, die sich darüber freuen, dass ich in den letzten Tagen bereits fünf identische Ausgaben gekauft habe,
der Punk am Westbahnhof, der auch im Sommer immer freundlich nach nem Euro für ein Bier fragt,
meine eigene Shoppingtour (die heuer allerdings wetterbedingt in Saarbrücken am "Flughafen" stattfinden musste),
die schönste Traffikantin Wiens, die mir ein Weihnachtsfeuerzeug schenkt,
mein Chef, der verschämt eine Nikolausmütze aufsetzt und Geschenke verteilt,
meine KollegInnen, die immer wieder betonen, wie scheisse Weihnachten doch ist, und sich trotzdem jeden Morgen vor dem Adventskalender einfinden und um die Verteilung der Schokolade streiten,
die zahlreichen kleinen Aufmerksamkeiten, die sich auf meinem Schreibtisch sammeln,
die Firmenweihnachtsfeiern wo mein oberster Chef mir die Hand drückt, und meinen Namen weiß,
die Mädels, die in der U-Bahn Weihnachtslieder singen,
die Weihnachtskarten, die ich von meinem Schatz bekomme,
die lustige Alu-Geldbörse, die ich heute beim Kauf eines 600 Euro Koffers dazu bekam,
der kleine Weihnachtsbaum, den irgendwer von OPS heute morgen auf die Anflugkarte von Nürnberg gemalt hat,
die glänzenden Augen der Anzugträger, die eigentlich nur zum wichtigen Businessmeeting fliegen und bei der Ansage unsere FA früh am Morgen lächeln,
all die, die am Flughafen umherirren, weil mal wieder Chaos herrscht, sie aber nur eines im Sinn haben, nach Hause zu kommen, zu den Lieben,
die Angespannten, die bis zum letzten Tag durchknüppeln (müssen),
.....
all das, und noch viel mehr, macht für mich Weihnachten aus, es sorgt dafür, dass ich selber, als ausgestresstes Rädchen im Getriebe irgendwie gute Laune bekomme. Denn ich weiß, ein paar Tage noch, dann haben wir uns alle wieder, dann sind wir daheim, sehen unsere Lieben, feiern mit ihnen und genießen die Stille zusammen.
Es gilt nur noch ein paar Tage den Wahnsinn der Vorweihnachtszeit zu überstehen...
Es gilt diesen Wahnsinn zu genießen, oder zumindest zu ertragen.
Ich wünsch Euch von ganzem Herzen einen guten Endspurt, Durchhaltevermögen und allerbeste Feiertage!
Euer unchristlicher, agnostischer, Weihnachtsfan
Ridcully