laut salzburger nachrichten vom freitag war in der nacht von mittwoch auf donnerstag wieder eine razia im rotlichtmilieu dabei wurde auch die damen vom straßenstrich mitgenommen weil ja illegal in salzburg.es wurde angekündigt das das solange weitergeht bis die illegale prostitution in salzburg ausgerottet ist.
Beamte gegen illegalen Sex
Prostitution. Etwa ein Drittel der Anbieterinnen in der Stadt dürften illegal arbeiten. Die Szene hat sich in die Elisabethvorstadt verlagert. Aktion scharf.
Salzburg-stadt (SN-resch). Polizei und Magistrat kündigen an, massiv gegen illegale Prostitution in Salzburg vorgehen zu wollen. In der Nacht auf Donnerstag sei ein „Untergrundbordell“ geschlossen worden. Zudem habe man zwei Straßenprostituierte aufgegriffen und einen Ungarn wegen Zuhälterei und Menschenhandel angezeigt. Das teilt das Büro von Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP) mit.
Die beiden Frauen, die in dem Freudenhaus in Schallmoos gearbeitet hatten, waren Nichte und Tante, beide sind Österreicherinnen. Offiziell wurde mit einem Massageinstitut geworben. Die aufgegriffenen Ungarinnen wiederum waren offenbar an keinem bestimmten Ort tätig, sondern zogen sich mit ihren Kunden bei Bedarf in nahe Hinterhöfe oder Autos zurück. Keine der Anbieterinnen konnte die vorgeschriebenen Gesundheitsdokumente vorweisen.
Das nennt der Magistrat als Grund, warum Straßenprostitution verboten ist. „Man kann das nicht kontrollieren. Einerseits besteht immer erhöhte Gefahr der Infektion mit Geschlechtskrankheiten. Andererseits herrscht in der unreglementierten Szene weitaus mehr Gewalt und Missbrauch als in zugelassenen Bordellen“, sagt Bernd Huber, Sprecher von Vizebürgermeister Preuner. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt 16 Bordelle offiziell genehmigt – etwa 250 Prostituierte dürfen dort arbeiten. Tatsächlich anwesend sind in der Stadt etwa 150. Dazu kommen laut Huber geschätzte 50 bis 80 illegal tätige Frauen. Diesen wollen die Beamten nun verstärkt die Arbeit schwer machen. „Unsere Chance ist, dass die Damen per Anzeigen in Zeitungen oder Internet an die Öffentlichkeit gehen müssen. Und da kommen sie in unsere Gasse“, sagt Huber.
Bereits im Oktober hatten sich Anrainer über zunehmende nächtliche Aktivitäten in der Sterneckstraße beklagt. Nach Kontrollen dürfte sich die Szene nun in Richtung Elisabeth- und Plainstraße bewegt haben. Huber: „Uns ist klar, dass sich das immer verlagert – aber mit wiederholten Aktionen kann man die Branche durchaus in Bewegung halten und wenigstens zeitweise stilllegen.“
Bei ihren Recherchen kommen die Beamten auch mit der Welt des Bizarren in Berührung: Zwei Anbieterinnen wurden aus einem Bordell und einem „Laufhaus“ verwiesen. Sie hatten sadomasochistische Leistungen angeboten. Und zwar derart absonderliche, dass diese aus Gründen des Gesundheitsschutzes nur in sterilen Operationssälen eines Krankenhauses stattfinden dürften, erklärte der Magistrat.