Wenn die Sexualität in der Beziehung leise geht......

....
Aber am Weg ist die Sexualität verloren gegangen. :(

Also, ich lebe in 10.en Jahr einer festen (monogamen) Beziehung - uns ist schon einiges Porzellan zerbrochen und war kaum zu kitten ... aber Sex war nie dabei... ;)

Aber vielleicht bin ich auch zu vorgestrig, sprich, nicht von überhöhten Erwartungen geprägt, um "Alltag" als Last zu erleben... im Gegenteil, er macht Appetit auf das Besondere....

Begehren und Begierden sind höchst unterschiedliche Aspekte im Leben...

Dank an @Mitglied #247512 ...
 
Wenn Sie leise geht...
Und da ist noch soviel anderes...
Und man hat sogar Kinder...
Dann geht man nicht einfach...
Dann sucht man Wege...
Und niemand sollte am langen Arm verhungern...
 
die simplen kleinigkeiten wie in den arm nehmen, sich zu küssen und einfach ich liebe dich zu sagen. jeden tag sex? wie langweilig:D

Ich finde das gar nicht simpel. Die Guten-Morgen-Umarmung, das Abschiedsbusserl, wenn man zur ARbeit geht, die Umarmung, wenn man heimkommt und immer ein "Gute Nacht", niemals im Streit schlafen gehen, danke sagen, wenn der andere etwas für einen getan hat (auch wenn es augenscheinlich "nur" Kleinigkeiten sind. Mein Mann bedankt sich, wenn ich die Wäsche bügle, den Haushalt mache oder was immer. Ich bedanke mich dafür, dass er uns täglich Essen auf den Tisch stellt.). Die Kleinigkeiten machen das Ganze aus. Sexualität gehört (für mich) dazu. Ein Extratürl, das offenstehen sollte. Das nichts mit all dem anderen zu tun hat, was nur uns beiden gehört (abseits von Kindern etc.)

Schön wie du das schreibst.
Es gibt viele, die es schaffen zu erhalten.

Wenn länger gar nichts war, der Fokus im Leben sich zwischenzeitlich verändert hat, ohja kann passieren.

Ein verflixtes Werkstück, eine wirr verformelte Excelliste...
Oft ist es leichter von vorne anzufangen, als das alte Klump noch irgendwie hinzubiegen, ohne zu wissen, ob´s wird.

So, jetzt habe ich meinen eigenen Beitrag gelesen und hab es doch glatt geschafft, mich selbst zu rühren. :(
Ich bin a Hiafla.

Das "leichter anfangen" ist meist nur ein Strohfeuer, weil am Ende kommt immer das selbe raus. Die erste Zeit mag aufregend, spannend, etc. sein, aber das ist schnell ausgelutscht (im wahrsten Sinn des Wortes).

Das ist der Schlüssel!!!
Wenn Beide Ihr inneres Haus glücklich zusammen renovieren wollen, dann kann ein neues Paradies entstehen. Arbeitsaufteiling 50:50 ist sehr wichtig!
"Nicht ,daß nur Eine/r die Karre aus dem Dreck zieht, und der/die Andere schaut nur lächelnd zu":dead::smug:
Dann ist schon ein Neubau besser.:fies:

Du sagst es. Danke. Beide gemeinsam müssen verstehen, was los ist. Auch wenns nur einen betrifft, der unter einer Situation leidet, versteht der andere das nicht, ist alles für die Fisch.

Ja, das ist aber der springende Punkt, das ändert für die meisten Menschen alles im Leben. War das alles einfach solange keine Kinder im Spiel waren...keine Verantwortung außer für sich selbst, tun und lassen zu können was und wann immer es einem lustig ist...andererseits: seitdem ich am Monatsende auch noch Geld am Konto habe, nicht darüber nachdenken muss wie ich Basics auf die Beine stelle - wie hohl und leer wäre das Leben ohne Kinder.

Nun, die Kinder wären ja nicht weg, die lösen sich nicht in Luft auf. Man kann gute "Regelungen" treffen (Stichwort gemeinsame Obsorge). Dann hat jeder der Partner die Chance auf ein Leben, wie er sich das wünscht. Den Kindern tut es besser, zwei zufriedene Elternteile zu haben, als ein unglückliches und ein unzufriedenes.


Ich denke , daß wir da einander vorbeireden.
Oder Du verstehst es nicht , daß manche Menschen keine Kinder haben wollen, und das ist bitte kein Egoismus.
Nichts für Ungut, aber dein Rundumschlag war echt nicht nötig!

Ich halte es für absolut nicht egoistisch, keine Kinder haben zu wollen. Im Gegenteil, aus meinem Leben habe ich die Erfahrung gezogen, dass es mit ziemlich viel Egoismus zu tun hat, Kinder HABEN zu wollen. Zumindest sehe ich das heutiger Sicht an mir selbst.

Aber das ist ja gerade die Quintessenz aus diesem Thread. Das es offenbar leichter ist, ein Feuer mit fremden zu entfachen, als mit dem eigenen Partner.

Ich glaub, dass kennen extrem viele.
Und mindestens genauso viele können es absolut nicht nachvollziehen.

Es is hoid so. :schulterzuck:

Wie oben gesagt: Feuer ist schnell angefacht. Geht aber auch schnell wieder aus, wenn man nicht weiter zündelt.
 
...zündeln ohne Sazerstoff und brennbarem Material nutzt gar nix...

Nzr zur Erinnerung - es bedarf dreier Zutaten für ein ordentliches Feuer.
"Alltag"(sfrust) allein ist zwei zu wenig....
 
da für mich eine beziehung mehr als nur sex ist stellt sich mir die frage.....was ist vor dem sex schon alles gegangen? und vor allem warum? ich glaube das mit dem nicht sex ist dann der letzte punkt. das fällt dann halt gravierend auf, die vielen kleinigkeiten gehen irgendwie unter.

Hier kann ich mich wiederfinden. Ich überspitze jetzt mal kurz: ich mochte meinen Partner schon lange nicht mehr als der Sex zuerst schlecht und dann weniger wurde. Da ist einiges im Vorfeld schon passiert.
 
tja was soll ich sagen - Hut ab, du hast es so klar und deutlich auf den Punkt gebracht, dass es einem völlig einleuchtend ist.
Ich bzw wir haben es damals nicht geschafft und es müssen beide daran arbeiten, dass dieses Feuer wieder lodert, ich alleine habe es nicht geschafft und irgendwann musste ich erkennen, dass es vorbei war.
Ja eh.
Das ist dann eh eine schöne Freundschaft.
Aber keine Liebesbeziehung.
Richtig
 
Hier kann ich mich wiederfinden. Ich überspitze jetzt mal kurz: ich mochte meinen Partner schon lange nicht mehr als der Sex zuerst schlecht und dann weniger wurde. Da ist einiges im Vorfeld schon passiert.
Es gibt nur ein Gefühl, das nicht (von allein) vergeht: Kränkung.
Liebe braucht Nahrung und Hege ...
 
Wem die Liebe vergeht hat man zu wenig getan.... Arbeit hat heute keinen guten Ruf mehr - aber es ist die alleinige Basis für Bestand und Lebendigkeit.
 
Ich lese es so oft, sie will net, oder er will nimmer.
Was ich jetzt schreibe ist persönlich und hat keine allgemeine Gültigkeit. (net hinhauen, ich sag es eh extra.)
Tja.
Es gib so Phasen, da ist ganz einfach nix los.
Einer oder beide sind fertig, es gibt andere Prioritäten, du fällst abends um wie ein Stein.
Dann beginnt man sich leise zu verlieren.

Sodale und dann würde man sich gern wieder finden.
Meine Erfahrung: Es ist leichter, mit einem Fremden eine sexuelle Beziehung zu beginnen, als die ureigenste wieder zu wecken.

Mit dem Abstand der Jahre, wir haben es damals geschafft, es ist unheimlich schwierig.
Du hast mal eine wilde Zeit mit dem Partner gehabt, die ist weit weg und viel ist dazwischen verloren.
Du denkst dir in bester Absicht, heute versuche ich es, und verschiebst es auf die nächste Woche.

Es ist ganz seltsam sich "wieder zu begegnen".
Es macht nervös, es sind die Erinnerungen da. Der eigene Partner ist dir fremder als ein Fremder.
Es macht Herzklopfen, du weißt, ihr habt Kinder gemacht oder eine sehr intensive Zeit miteinander erlebt und dennoch weißt du nicht, wie du den Schritt machen sollst.

Irgendwie ist auch ein Druck da, weil es wäre ja lächerlich, wenn du bei dem eigenen Partner das Gefühl hast, ein Teenager zu sein, der es das erste mal tut.

Der Fried sagt:

Vorübungen für ein Wunder

Vor dem leeren Baugrund
mit geschlossenen Augen warten
bis das alte Haus
wieder dasteht und offen ist


Die stillstehende Uhr
so lange ansehen
bis der Sekundenzeiger
sich wieder bewegt


An dich denken
bis die Liebe
zu dir
wieder glücklich sein darf


Das Wiedererwecken
von Toten
ist dann ganz einfach


Können wir mal drüber reden?
Oder bin ich alleine so seltsam?

Eine Affäre wäre viel einfacher gewesen.
Ich hab was ich hab, er was er hat, wir begegnen uns - fertig.
Aber mit dem eigenen Partner, wo länger nichts war?

Ich lese es so oft und ich kann es so gut verstehen.
Wir haben einen jahrelangen Abstand und damals hätte ich die Worte nicht gefunden.
Vielleicht hilft´s irgendwem von euch. Würd mich freuen.

Tja und ich persönlich tät´s gern verstehen. ;)

Manche Rätsel mag man auch Jahre später noch lösen. :D

Dies kann ich auch nachfühlen, auch wenn ich in meinen Partnerschaften irgendwann viel früher die Ausfahrt genommen habe. Ich sehe es dutzendfach in meiner Nachbarschaft. Ohne Wertung zumindest fürs erste.
 
.... übrigens - wenn den Menschen die Probleme ausgehen, kann immer noch Sexualität zum Problem gemacht werden...


Ok, ich weiß - aber die beinahe "Goldene Kalb" Überhöhung .... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
...zündeln ohne Sazerstoff und brennbarem Material nutzt gar nix...

Nzr zur Erinnerung - es bedarf dreier Zutaten für ein ordentliches Feuer.
"Alltag"(sfrust) allein ist zwei zu wenig....

Ich werde nie verstehen, was am Alltag frustig ist. Für mich ist der gemeinsame Alltag, das gemeinsame Erleben dieser ganzen Höhen und Tiefen, dieses Gleichmaßes einfach positiv. Auch wenns manchmal nervt, darüber zu reden, wer was wann macht, schafft das doch eine gewisse Vertrautheit, die man mit niemandem sonst hat.

Liebe Gewohnheit.
 
Ich lese es so oft, sie will net, oder er will nimmer.
Was ich jetzt schreibe ist persönlich und hat keine allgemeine Gültigkeit. (net hinhauen, ich sag es eh extra.)
Tja.
Es gib so Phasen, da ist ganz einfach nix los.
Einer oder beide sind fertig, es gibt andere Prioritäten, du fällst abends um wie ein Stein.
Dann beginnt man sich leise zu verlieren.

Sodale und dann würde man sich gern wieder finden.
Meine Erfahrung: Es ist leichter, mit einem Fremden eine sexuelle Beziehung zu beginnen, als die ureigenste wieder zu wecken.

Mit dem Abstand der Jahre, wir haben es damals geschafft, es ist unheimlich schwierig.
Du hast mal eine wilde Zeit mit dem Partner gehabt, die ist weit weg und viel ist dazwischen verloren.
Du denkst dir in bester Absicht, heute versuche ich es, und verschiebst es auf die nächste Woche.

Es ist ganz seltsam sich "wieder zu begegnen".
Es macht nervös, es sind die Erinnerungen da. Der eigene Partner ist dir fremder als ein Fremder.
Es macht Herzklopfen, du weißt, ihr habt Kinder gemacht oder eine sehr intensive Zeit miteinander erlebt und dennoch weißt du nicht, wie du den Schritt machen sollst.

Irgendwie ist auch ein Druck da, weil es wäre ja lächerlich, wenn du bei dem eigenen Partner das Gefühl hast, ein Teenager zu sein, der es das erste mal tut.

Der Fried sagt:

Vorübungen für ein Wunder

Vor dem leeren Baugrund
mit geschlossenen Augen warten
bis das alte Haus
wieder dasteht und offen ist


Die stillstehende Uhr
so lange ansehen
bis der Sekundenzeiger
sich wieder bewegt


An dich denken
bis die Liebe
zu dir
wieder glücklich sein darf


Das Wiedererwecken
von Toten
ist dann ganz einfach


Können wir mal drüber reden?
Oder bin ich alleine so seltsam?

Eine Affäre wäre viel einfacher gewesen.
Ich hab was ich hab, er was er hat, wir begegnen uns - fertig.
Aber mit dem eigenen Partner, wo länger nichts war?

Ich lese es so oft und ich kann es so gut verstehen.
Wir haben einen jahrelangen Abstand und damals hätte ich die Worte nicht gefunden.
Vielleicht hilft´s irgendwem von euch. Würd mich freuen.

Tja und ich persönlich tät´s gern verstehen. ;)

Manche Rätsel mag man auch Jahre später noch lösen. :D

Ich seh’s mittlerweile sehr pragmatisch!
Ich will keine Affäre...
Ich will keine andere Frau...

Ich hab das Vermisste hinter mir gelassen. Davon ist nichts über und es wird nichts wieder kommen! Im nichts gibt es nichts zu vermissen und es gibt nichts zu finden! An der Vergangenheit muss man nicht festhalten und was die Zukunft bringt, weis ich heute nicht!
Ab und an hilft es - etwas nicht weiter zu thematisieren... dann ist es auch kein Thema mehr!

Es ist wie es ist und das ist das Neue.
 
Da hast es gerade getan und tust es weiterhin - aber nochmal, ich habe niemanden verurteilt der keine hat, ich habe nur geschrieben wie ich es empfinde - warum fühlst Du Deine Entscheidung kritisiert, Du bist hier weit und breit die Einzige die sich diesbezüglich angesprochen fühlt.

Was für eine Entscheidung?
Ich habe diesbezüglich noch keine Entscheidung getroffen. Ich bin 28. Vielleicht will ich in 5 Jahren ja Kinder.

:)
 
Ich werde nie verstehen, was am Alltag frustig ist. Für mich ist der gemeinsame Alltag, das gemeinsame Erleben dieser ganzen Höhen und Tiefen, dieses Gleichmaßes einfach positiv. Auch wenns manchmal nervt, darüber zu reden, wer was wann macht, schafft das doch eine gewisse Vertrautheit, die man mit niemandem sonst hat.

Liebe Gewohnheit.

Dito. Es gibt nichts schöneres, als in beidseitiger Liebe den Alltag (das Leben) zu meistern. Up's & Down's. Und trotzdem zusammen vertraut immer wieder über das Leben lachen.:rolleyes::)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was für eine Entscheidung?
Ich habe diesbezüglich noch keine Entscheidung getroffen. Ich bin 28. Vielleicht will ich in 5 Jahren ja Kinder.

:)

Mache Dir keinen Kopf deswegen, heutzutage haben viele Frauen (auch mein Freundeskreis und Bekanntenkreis) erst mit 34 oder 35 ihr erstes Kind bekommen.
Und sind sehr glücklich damit.

Es gibt auch Studien dazu, daß die Frauen in dem "Alter" viel gelassener und entspannter sind, und auch schon mehr vom Leben verstehen.

Und mit 28 will man doch noch die Welt entdecken, oder die Interessen , Karriere, Ausbildung weiter ausbauen .;)
 
Dito. Es gibt nichts schöneres, als in beidseitiger Liebe den Alltag (das Leben) zu meistern. Up's & Down's. Und trotzdem zusammen vertraut immer wieder über das Leben lachen.:rolleyes::)

Klingt irrsinnig schön.....wünschenswert...
hat aber etwas von Rosamund Pilcher.

Wie lang war deine längste Beziehung im gemeinsamen Haushalt? ^^
 
Zurück
Oben