Wie sicher ist die Pille??

S

Gast

(Gelöschter Account)
Guten Tag

Mich würde interessieren wie sicher die Pille bei regelmäßiger Einnahme wirklich ist??Ist es egal wie oft man dann miteinander schläft??
Oder gibt es da andere Risiken??

Danke
 
Ich glaub irgendwas knapp unter 100%. 99,XX. Aber ne hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Wenn du zu viel Angst hast nimm noch en Kondom zusätzlich.
 
Bei regelmässiger und zeitgerechter Einnahme, adäquater Abstimmung mit anderen benötigten Medikamenten (keine Antibiotika, kein Johanniskraut z.B.) und Nicht-Erbrechen/Nicht-Durchfall so gut wie 100 %.
Pearl-Index liegt bei 0,1-0,9, d.h. von 100 Frauen, die 1 Jahr mit der Pille verhüten werden 0,1 - 0,9 schwanger.
Im Vergleich: Kondom hat pearl-Index 2 - 12 !!!!
 
Bei regelmässiger und zeitgerechter Einnahme, adäquater Abstimmung mit anderen benötigten Medikamenten (keine Antibiotika, kein Johanniskraut z.B.) und Nicht-Erbrechen/Nicht-Durchfall so gut wie 100 %.
Pearl-Index liegt bei 0,1-0,9, d.h. von 100 Frauen, die 1 Jahr mit der Pille verhüten werden 0,1 - 0,9 schwanger.
Im Vergleich: Kondom hat pearl-Index 2 - 12 !!!!
Ist es egal wie oft man dann miteinander schläft??

Luscious hat im allgemeinen schon das relevante erwähnt. Allerdings bleibt die Frage offen ob die Häufigkeit des Sex die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden (bei korrekter Anwendung der Pille) beeinflusst offen. Die Antwort ist ganz einfach: Ja

Im Prinzip ist es die selbe Logik wie bei jedem (kleinen) Risiko dem man sich freiwillig aussetzt, ein Vielflieger wird mit einer höheren Wahrscheinlichkeit bei einem Absturz sterben als der, der nur einmal im Jahr fliegt. Trotzdem ist das Risiko auch beim Vielflieger relativ gering.

Die einzig 100% sichere Verhütungsmethode ist kein Sex, sobald man Sex hat, steigt mit zunehmender Häufigkeit die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Allerdings kann man durch korrekte Verhütung auch bei regelmäßigen Sex das Risiko auf ein relativ niedriges Niveau senken.

Aus männlicher Sicht würde ich im Zweifelsfall schwer zum Kondom raten (auch wenn sie die Pille einnimmt), aus rein ökonomischer Sicht ist es immer problematisch wenn die "Unfallvermeidung" bei einer Person liegt, die Kosten die ein solcher Unfall verursacht jedoch zumindest teilweise bei der anderen Person. Die Frau wird daher immer nur die eigenen Kosten in ihre Entscheidung welchen Level der Verhütung sie wählt einbeziehen, dies führt zu einem zu niedrigen Level.

Auf gut deutsch: wenn eine Frau damit rechnen kann, dass sie im Falle einer Schwangerschaft nichts verliert (oder gar gewinnt), dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf die Pille vergisst sehr hoch und somit auch die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden. Nicht zufällig gibt es einen negativen Zusammenhang zwischen Einkommen und "ungewollten" Schwangerschaften. ;)

ps: nein, das ist kein böses Vorurteil, sondern ganz normales rationales Verhalten.
 
@derda: die quote ist eben ca 0.5%, 0.5% von 1000x sex im jahr ist natürlich mehr als bei 100x ;) bei 1000x mal sex sind das aber immer noch "nur" durchschnittlich 5 frauen, was ja ansicht sehr sicher ist. Aber wie ich schon in einem anderen thread sagte, man darf nicht vergessen wozu sex unter anderem da ist: das kinderkriegen, und das sollte man sich auch immer bewusst sein und damit rechnen.
 
Schon klar, aber wenn man mal ne einfach Kosten/Nutzenrechnung durchführt und den Wert zukünftiger Alimente eines ungewollten Kindchen zum Zeugungszeitpunkt abzinst kommt man, je nach Einkommen des Erzeugers, auf einen Wert irgendwo im 5 bis 6 stelligen Eurobereich. Bei "nur" 2000 Euro im Monat Nettoeinkommen, österreichischen Recht und einem Abzinsungssatz von 3% (mehr scheint mir, da Löhne in der Regel über die Zeit ansteigen, nicht gerechtfertigt), auf einen Barwert der zukünftigen Alimente von 86734 Euro. Deine Wahrscheinlichkeit kann ich nicht ganz nachvollziehen ehrlich gesagt, aber nehmen wir mal an die 0,5% (bzw 0,005) schwangeren Frauen beziehen sich auf die in etwa durchschnittlichen 100 mal im Jahr Sex, so ist die Wahrscheinlichkeit pro Sex 0,005% bzw 0,00005. Somit betragen die Erwartungkosten des Mannes pro Sex 4,337 Euro, ich glaub kaum, dass sich dieser Tatsache die Mehrheit der Männer bewusst sind. Natürlich hält dies nur wenn man Kind als reinen Kostenfaktor in Form von Alimenten ansieht. Das Kernproblem der Sache ist wohl, dass Frau die Wahrscheinlichkeit fast beliebig beeinflussen kann, wenn sie nur ein bisschen unvorsichtig ist und somit die Wahrscheinlich schwanger zu werden pro Sex von 0,005% auf 0,05% steigt, so sind die Erwartungkosten pro Sex für den männlichen Part bereits bei 44,37 Euro. Vielleicht ist es den meisten Männern 4,337 Euro pro Sex wert auf das Kondom zu verzichten, die 44,37 Euro wage ich aber mal zu bezweifeln.

Daher sollte Mann wenn auch nur das potentielle Risiko besteht, dass das Risiko einer Schwangerschaft erhöht ist, aus Kostengründen ein zusätzliches Risikominimierungstool einsetzen, auch Kondom genannt.

Aja, der Vollständigkeit halber: die Methode coitus interuptus hat einen Index von um die 40 - sprich 40% der Frauen werden innerhalb eines Jahres schwanger bzw. die implizite Wahrscheinlichkeit pro Sex beträgt 0,4% (bzw 0,004). Dies mit den Kosten von oben multiplziert macht 347 Euro Erwartungskosten pro Sex. Sprich unter der 2000 Euro Nettomonatseinkommenannahme ist diese Methode in etwa 3 bis 5 mal so teuer als das aufsuchen einer Prostituierten (und somit das auslagern des Risikos) :)

Und die allerschlechteste Nachricht für die Männerwelt: einen Pearlindex für die Verhütungsmethode "Frau behauptet nur die Pille zu nehmen" gibt es nicht, wenn er beim coitus interuptus schon bei 40 liegt, kann man mal zumindest vom doppelten ausgehen. Macht bei meinem Rechenbeispiel rund 700 Euro Erwartungskosten pro Sex, nichts für die geiz ist geil Fraktion.

Ich kann's nicht lassen, nehmen wir noch die "Ich bin mir ziemlich sicher sie nimmt die Pille, aber nicht ganz" Methode. Übersetzen wir dies mit einer 80% Wahrscheinlichkeit, das sie sie nimmt und einer 20% Wahrscheinlichkeit, dass sie sie nicht nimmt. Macht 0,8 mal 3,47 Euro plus 0,2 mal 700 pro Sex, sprich wir kommen auf gute 140 Euro pro Sex, auch hier wäre eine 1 Euro Investition in ein Kondom eine der besten Finanzanlagen die man so machen kann, wenn keins zur Hand sollte man zumindest die 140 Euro im Kopf haben, dann vergeht die Lust vllt von selbst :)
 
Sicher ist der mann auf die ehrlichkeit der frau angewiesen, aber was one night ständs betrifft ist kondom sowieso pflicht, und wenn er zweifel in einer beziehung hat dass sie ihn anlügt wegen der pille, würd ich mich als mann erstens fragen wie ernst die beziehung ist und natürlich mit kondom verhüten.

Ich vertraue meinem verhütungmittel (dem verhütungspflaster) zu 100% und weiss dass falls ich schwanger werde es sicher nicht aus leichtsinnigkeit passiert ist
 
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