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3240 Euro Zulage für Schulwart
Auch im heurigen Jahr hat die Stadt Wien für ihre Bediensteten wiederum einen neuen Zulagenkatalog erlassen. Mehr als 1880 Kategorien verschiedener Zulagen umfasst das 360 Seiten dicke Machwerk. Die Bediensteten der Personalabteilung, die diesen Wahnwitz Monat für Monat abrechnen müssen, bekommen dafür eine eigene Zulagenbe- und -abrechnungszulage.
Alleine für die Schulwarte an Wiens Pflichtschulen gibt es 105 verschiedene Zulagen - dafür, dass der Schulwart einfach nur die Arbeit tut, für die er angestellt wurde. So gibt es für die Reinigung von Fenstern zehn verschiedene Zulagen zwischen 1,28 (für ein einfachen Fenster bis 0,5 Quadratmeter) und 41 Euro für ein Verbundfenster.
Auch die Bewässerung von Grünanlagen durch den Schulwart ist akribisch geregelt: Bis 100 Quadratmeter Grünfläche erhält er 53,21 Euro im Jahr, von 101 bis 300 Quadratmeter sind es 71,04 Euro, für 301 bis 500 Quadratmeter 88,74 Euro.
Sind diese Summen noch relativ gering - und beträgt der Verwaltungsaufwand für die Abrechnung ein Vielfaches der Summe, die der Schulwart fürs Bewässern verdient -gibt es für die Reinigung von Fußböden viel Geld: Eine Reinigung des Turnsaal-Fußbodens schlägt mit 52 Euro Zusatzgage zu Buche, wird der Boden auch noch gerieben, gibt es weitere 71 Euro. Der Fußboden des Lehrerzimmers wirkt sich für die Reinigung mit 19,7 Euro und für das Reiben mit 32,5 Euro je Fall auf dem Gehaltszettel der Schulwarte aus.
Diese Beträge gibt es zusätzlich zur Reinigungspauschale für das Lehrerzimmer von 61,342 Euro (im Monat). Für einen Zeichensaal kassiert der Schulwart 122,683 Euro, für den Handarbeitssaal 101,935 Euro monatlich.
Soweit nur einige der Zulagen für die Schulwarte an Pflichtschulen, für Sonderschulen und Musikschulen gibt es wiederum eigene Regelungen, zum Teil sogar nur für einzelne Schulen.
Jeder Schule ihre Zulagen
So lukriert etwa der Schulwart der Sonderschule in der Währinger Straße alleine an Zulagen 3240 Euro im Monat: 2125,833 Euro gibt es als Heizpauschale für die Beheizung der Schule, 340 Euro Reinigungspauschale für den Verwaltungstrakt, nochmals 566,666 Euro für die Reinigung des Schulbades und dazu noch eine allgemeine Pauschale von 207 Euro - das alles zusätzlich zur Gage als Wiener Gemeindebediensteter.
OÖ.Nachrichten vom 08.03.2007
Auch im heurigen Jahr hat die Stadt Wien für ihre Bediensteten wiederum einen neuen Zulagenkatalog erlassen. Mehr als 1880 Kategorien verschiedener Zulagen umfasst das 360 Seiten dicke Machwerk. Die Bediensteten der Personalabteilung, die diesen Wahnwitz Monat für Monat abrechnen müssen, bekommen dafür eine eigene Zulagenbe- und -abrechnungszulage.
Alleine für die Schulwarte an Wiens Pflichtschulen gibt es 105 verschiedene Zulagen - dafür, dass der Schulwart einfach nur die Arbeit tut, für die er angestellt wurde. So gibt es für die Reinigung von Fenstern zehn verschiedene Zulagen zwischen 1,28 (für ein einfachen Fenster bis 0,5 Quadratmeter) und 41 Euro für ein Verbundfenster.
Auch die Bewässerung von Grünanlagen durch den Schulwart ist akribisch geregelt: Bis 100 Quadratmeter Grünfläche erhält er 53,21 Euro im Jahr, von 101 bis 300 Quadratmeter sind es 71,04 Euro, für 301 bis 500 Quadratmeter 88,74 Euro.
Sind diese Summen noch relativ gering - und beträgt der Verwaltungsaufwand für die Abrechnung ein Vielfaches der Summe, die der Schulwart fürs Bewässern verdient -gibt es für die Reinigung von Fußböden viel Geld: Eine Reinigung des Turnsaal-Fußbodens schlägt mit 52 Euro Zusatzgage zu Buche, wird der Boden auch noch gerieben, gibt es weitere 71 Euro. Der Fußboden des Lehrerzimmers wirkt sich für die Reinigung mit 19,7 Euro und für das Reiben mit 32,5 Euro je Fall auf dem Gehaltszettel der Schulwarte aus.
Diese Beträge gibt es zusätzlich zur Reinigungspauschale für das Lehrerzimmer von 61,342 Euro (im Monat). Für einen Zeichensaal kassiert der Schulwart 122,683 Euro, für den Handarbeitssaal 101,935 Euro monatlich.
Soweit nur einige der Zulagen für die Schulwarte an Pflichtschulen, für Sonderschulen und Musikschulen gibt es wiederum eigene Regelungen, zum Teil sogar nur für einzelne Schulen.
Jeder Schule ihre Zulagen
So lukriert etwa der Schulwart der Sonderschule in der Währinger Straße alleine an Zulagen 3240 Euro im Monat: 2125,833 Euro gibt es als Heizpauschale für die Beheizung der Schule, 340 Euro Reinigungspauschale für den Verwaltungstrakt, nochmals 566,666 Euro für die Reinigung des Schulbades und dazu noch eine allgemeine Pauschale von 207 Euro - das alles zusätzlich zur Gage als Wiener Gemeindebediensteter.
OÖ.Nachrichten vom 08.03.2007