Also, ich bin da schon großzügiger. Die 10%-regel kennt man ja aber das ordne ich in die kategorie kanuserei ein. Wenn das service außergewöhnlich gut ist kann das durchaus mehr und manchmal viel mehr sein. Ich bin selbständg und ich weiß, was nach abzug aller nebengeräusche übrig bleibt. Ich weiß schon, dass da sicher oft nur ein bruchteil versteuert wird, aber das ist halt mein grundansatz.
Auch ich halte es so, dass ich beim Trinkgeld - wenn`s passt - gerne etwas großzügiger bin, obwohl ich "nix zu verschenken" (Copyright Niki L.) habe.
Ich bin selbst in einem Dienstleistungsberuf tätig, in dem einem sehr viel unterkommt und dessen Bezahlung in keiner Relation zu Verantwortung und
Arbeitszeit steht. So freue ich mich über jeden Cent, weil ich nicht nur den finanziellen Aspekt sehe, sondern die Wertschätzung meines Bemühens,
dem Kunden das bestmögliche Service zu bieten, indem ich ihn als Menschen und nicht als schnöden Umsatzbringer behandle.
Oft ist es so, dass sich Leute, die sich das Geld wirklich vom Mund absparen müssen, quasi entschuldigen, dass sie nicht mehr geben können.
Und dann gibt`s jene, wo`s keine Rolle spielen würde, die jedoch lieber eine tote Laus verkehrt auf den Berg treiben würden, bevor sie nur einen
Cent erübrigen... Beschämend finde ich zudem, dass vom Fiskus bei einem ohnehin niedrigen Einkommen ein Pauschalbetrag an Trinkgeld auch
noch besteuert wird - ob man`s nun bekommt oder nicht