Zu viel wollen

Z

Gast

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Wer kennt das...in einer Beziehung, wo einem der Partner sehr wichtig ist, dass man einfach immer wieder "zuviel" will und den Partner überfordert? Hiermit mein ich nicht Sex, sondern alles...man will alles perfekt planen, so Abendessen mit roten Rosen und Kerzen, gemeinsame Weekends, Frühstück ans Bett bringen, wenn die Freundin am Vorabend ohne Dich auf der Party war..., Wohnung putzen, aufräumen, mit der Tochter lernen und Überraschungen planen, mit ihren Freunden, wo man keinen kennt, fortgehen, und der Schuss geht ins Knie, weil man den andern überfordert? Weil der/die sich unter Druck gesetzt fühlt?

Und dann wirds gar nix außer Diskutieren, und es wär gscheiter gewesen, nix zu tun?

Oder besser: wie kann man sich das abgewöhnen? :roll:

Schönen Abend!
 
..denn die Antwort lieber Stardust und das nehme ich mir jetzt einfach so heraus,wirst du schon kennen..
Abgewöhnen ist so eine Sache,eine Gewohnheit kann man immer ablegen...jeder Ex Raucher wird dir das bestätigen..beispielsweise..der Griff dort hin,des Prozedere in der Früh..alles Dinge die man sich abgewöhnen kann..

Hinterfrage diesen (unnötigen) Ehrgeiz,denn er resultiert aus Irgendetwas heraus..
Druck ist immer schlecht,wenn er einseitig aufoktroyiert wird,oder jemand des Gefühl hat.

Immerhin versprichst du dir ja was davon,wenn du diese Dinge machst.Sie hingegen denkt (vielleicht) nicht so darüber nach..

Und kennen ja..ich kenne das..darum bin ich ja wieder zu haben ;-)
 
so Abendessen mit roten Rosen und Kerzen, gemeinsame Weekends, Frühstück ans Bett bringen, wenn die Freundin am Vorabend ohne Dich auf der Party war..., Wohnung putzen, aufräumen, mit der Tochter lernen und Überraschungen planen, mit ihren Freunden, wo man keinen kennt, fortgehen


Bei uns in der Vorstadt nennt man Typen mit selbigen Verhalten "Knierer". Ab und zu mögen Frauen das ja, aber auf Dauer derpacken's das ned ... ;)
 
Bei uns in der Vorstadt nennt man Typen mit selbigen Verhalten "Knierer". Ab und zu mögen Frauen das ja, aber auf Dauer derpacken's das ned ...

ach so einfach gestrickt is des Ganze sicher auch net:),obwohl möglicherweise ein Fünkchen Wahrheit dahinterstecken könnte..
Ich hab das Geschriebene schon etwas anders verstanden.

gute Nacht!
 
..denn die Antwort lieber Stardust und das nehme ich mir jetzt einfach so heraus,wirst du schon kennen..
Abgewöhnen ist so eine Sache,eine Gewohnheit kann man immer ablegen...jeder Ex Raucher wird dir das bestätigen..beispielsweise..der Griff dort hin,des Prozedere in der Früh..alles Dinge die man sich abgewöhnen kann..

Hinterfrage diesen (unnötigen) Ehrgeiz,denn er resultiert aus Irgendetwas heraus..
Druck ist immer schlecht,wenn er einseitig aufoktroyiert wird,oder jemand des Gefühl hat.

Immerhin versprichst du dir ja was davon,wenn du diese Dinge machst.Sie hingegen denkt (vielleicht) nicht so darüber nach..

Und kennen ja..ich kenne das..darum bin ich ja wieder zu haben ;-)

danke für die ehrlich Antwort.

Abgewöhnen ist einfach...naja, als 3x Rauchen AUfhörer zumindest technisch. Auch andere Dummheiten. Dinge, die aber ganz im Inneren sind...also: man muss von Kleinkindalter an alles tun und perfekt und sogar überperfekt machen, um geliebt zu werden, man muss seine Mutter selbst von den äußeren Hebriden anrufen, weil sie denkt, Du musst Dir doch denken, dass sie jetzt grad wartet...siese Verhaltensmuster sind schwer abzugewöhnen. Und ja, man kann eine Therapie machen, I know. Weil Liebe in so vielen Beziehungen ein "Geschäft" ist und war...man funktioniert so, wies der Partner will, dafür bekommt man seine Streicheleinheit.

Hm. Man wird nie zu alt, um Neues zu lernen. Aber Lernen wird mit zunehmendem Alter schwieriger.

Gute Nacht!

Ja, und das mit dem "Kniera" - na, so ists nicht :). Da gehts eher um KLammern versus Freisein, und doch eh auch geklammert werden wollen, aber anders.
In 30 Jahren schreib ich dann hier ein Buch über die Psyche der Frauen.

:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber Lernen wird mit zunehmendem Alter schwieriger.
Halte ich für ein Gerücht. Menschen werden mit zunehmender Alter mE schlicht und einfach fauler und bequemer. Dass es etwas schwieriger wird ist eine Ausrede.
 
Wer kennt das...in einer Beziehung, wo einem der Partner sehr wichtig ist, dass man einfach immer wieder "zuviel" will und den Partner überfordert? ... der Schuss geht ins Knie, weil man den andern überfordert? Weil der/die sich unter Druck gesetzt fühlt?

Ich kenn das ;)
Es ist insofern ein Teufelskreis, weil der Andere dann unter Umständen das Gefühl hat, dir was "zu schulden", weil du ja so viel getan hast für ihn. Das kann eben bei manchen Menschen, wie du auch sagst, Druck erzeugen und dann geht das alles in eine Richtung, in die es nicht gehen soll. Weil du das, was du gemacht hast, ja lieb gemeint hast.
Und eben auch das Gefühl bleibt: Du erwartest jetzt was, weil du immerhin so viel getan hast.
(Ist jetzt nicht direkt auf dich gemünzt, ich spreche da sehr aus Erfahrung, siehe unten)

Oder besser: wie kann man sich das abgewöhnen? :roll:

Gute Frage. Ich denke, wie so oft, ist ein Mittelmaß das richtige. Es ist ja nix Schlimmes, wenn man dem Partner Hausarbeit abnimmt oder ihn/sie überrascht. Aber erstens kommt es meiner Ansicht nach drauf an, wie oft man "Gutes tut" und zweitens - da sprech ich aus eigener Erfahrung - kommt es auch drauf an, warum man es tut.
Was mich zu dieser Aussage bringt:

...man muss von Kleinkindalter an alles tun und perfekt und sogar überperfekt machen, um geliebt zu werden, man muss seine Mutter selbst von den äußeren Hebriden anrufen, weil sie denkt, Du musst Dir doch denken, dass sie jetzt grad wartet

Das ist für mich schon der Kern des Problems - man hat das Gefühl etwas tun zu müssen, um geliebt zu werden.

Ich hatte mal eine Phase in meiner Beziehung, da lief's nicht wirklich rund und ich war der Meinung, perfekt sein zu müssen und alles zu tun, damit es funktioniert, damit ich geliebt werde. Habe damit genau den gegenteiligen Effekt erzielt, sprich Partner massiv überfordert und unter Druck gesetzt und mit jedem Handgriff, den ich gemacht habe, beim Anderen ein schlechtes Gewissen hinterlassen. Auch aufgrund der Tatsache, dass ich das sehr ausgestrahlt habe dieses: Ich hab so viel getan für dich, jetzt will ich was zurück.

Bis es dann zum großen Krach kam und wir über das alles mal reden mussten - ich fühlte mich damals zu Recht nicht geschätzt genug, aber all das, was ich getan hab (dazu zählten zb auch - zu - viel Toleranz und Verständnis), hätte diese Situation nicht ändern können.

Ich will damit nicht sagen, dass das bei dir/euch auch so ist ... aber manchmal ist weniger einfach mehr, auch und gerade in einer Beziehung.

Wie man so ein Verhalten ändern kann? Schwer zu sagen. Wie gesagt, bei uns musste erst ein großer Krach her. Seitdem funktioniert's. Natürlich habe ich nicht aufgehört, meinem Partner Dinge abzunehmen oder etwas für sie zu tun. Aber eben mit Maß und Ziel. Und vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht mehr das Gefühl habe, etwas tun zu müssen oder perfekt zu sein, um geliebt zu werden. Und strahle vielleicht nicht mehr aus: Schau, was ich alles für dich getan hab, dafür musst du jetzt aber... Eben weil Liebe kein Tauschgeschäft ist.

Bei mir war es dieses Erkennen, dass ich entweder sowieso geliebt werde, einfach weil ich ich bin, oder eben nicht und das ich nichts tun könnte, um geliebt zu werden, wenn ich nicht ohnehin geliebt werde.
 
Was natürlich interessant wär zu wissen, fand Sie das denn anfangs gut und reagiert jetzt im Laufe der Zeit anders? Ich denke ja das diese Art und Weise schon immer da war.

Abgewöhnen? Nein das würd ich nicht tun und ich denke das das auch die Partnerin nicht will. Es macht Dich ja aus, ne Persönlichkeitsveränderung verändert ja den Menschen in den man sich mal verliebt hat, ich glaube das das keiner will.

Mein Exemplar ist ziemlich spröde, zurückhaltend, wenn der jetzt anfangen würde mit Süßholzraspeln, Kerzenschein usw. - ööörks, ich würde die Krise kriegen, so will ich ihn nicht.

Das immer wieder erwähnte Mittelmaß macht es wohl, wobei weniger oftmals genau das Richtige ist, da reicht dann schon ein vor dem ersten Kaffee hingebrummtes- du ich liebe dich völlig um grinsend das Haus zu verlassen.

Aus eigener Erfahrung, interessant ist und bleibt es wenn man total anders reagiert als erwartet. Ich hab neulich nach ner geschmissenen Kaffeetasse gedacht er macht die Tür auf - nö er fands gut und meint, so ab und an darf ich schon mal austicken, weil dieses beherrschte und sich irgendwann umdrehen und gehen, damit es nicht eskaliert - halt fad ist. :mrgreen:
 
Oder besser: wie kann man sich das abgewöhnen?

Du solltest dir nichts abgewöhnen, was dir eine Freude bereitet.

Vielleicht hinterfragen, worin deine Motive liegen. Sollte deine Fürsorge eine "Ersatzhandlung" sein, wirst du - sobald du die Hintergründe erkannt hast - dein Verhalten ohnehin adaptieren.

Sind es deine ureigensten Bedürfnisse, die dich so agieren lassen, dann steh zu ihnen. Und lebe deine Liebe.
 
Da habe ich, denke ich, was passendes:
 

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...Und dann wirds gar nix außer Diskutieren, und es wär gscheiter gewesen, nix zu tun?

Nur zwei lapidare Dinge:

Denk` nicht soviel darüber nach und mach` dir keinen Kopf. Sei in gewissen Dingen einfach nur ein Egoschwein. SIE wird`s verkraften... müssen.

Der Umstand, es IHR fortlaufend recht machen zu wollen erfordert gewissermaßen ein zwanghaftes - wenn auch nur ansatzweise - schauspielerisches Talent. Wer fickt schon gerne männliche Souffleusen?
 
det problem hab ich nicht,...
alter, befrei dich von deinen zwängen!
 
Also ich finde grundsätzlich sehr schön wie du dich um deine Frau bemühst. Da könnten sich viele ne Scheibe abschneiden...

Jedoch ist's natürlich sehr blöd, wenn dieses Streben nach "für sie alles perfekt gestalten" zur Belastung wird.

Es fängt schon bei diesem Kleinkind Ding an. Ein Kind sollte nicht das Gefühl bekommen, wenn es alles perfekt macht, geliebt zu werden. Sie sollen auch in Phasen wo sie eigentlich zum erschlagen wären ;) sich geliebt fühlen... Schwer, aber daran sollten die Eltern arbeiten...

Das "alles perfekt machen" kannst oder wirst du dir nur schwer bis gar nicht abgewöhnen können. du brachtes schon das Beispiel mit dem rauchen aufhören- es wird in diesem Fall auch immer wieder zu "rückfällen" kommen... Wenn das in dir drin ist, bekommst du's nicht raus. Menschen kann man nicht änderen- man kann sie nur lernen, so wie sie sind, zu akzeptieren!

Die Frage die sich für mich stellt:
Willst du eigentlich von ihr was retour wenn du alles perfekt machst für sie?
Oder "gibst" du einfach gern, ohne groß zuverlangen?!

Glg Mandarin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Frage die sich für mich stellt:

Willst du eigentlich von ihr was retour wenn du alles perfekt machst für sie?

DIESE Frage stellt sich nicht. Nein, nein und nochmals nein... DARAN denken wir überhaupt nicht! Das man:down: euch Unschuldslämmern aber auch immer alles in Zellophanpapier verpacken muss...

:mrgreen:
 
Willst du eigentlich von ihr was retour wenn du alles perfekt machst für sie?
Oder "gibst" du einfach gern, ohne groß zuverlangen?!

aus meiner Sicht ist genau hier das Problem gelagert.

Welche Frau wünscht sich denn keinen Mann der in vielen Bereichen "zuvorkommen" und "engagiert" ist?!
Quasi ein Mann der fähig ist neben kochen auch mal eine Waschmaschine zu bedienen oder noch besser gleich auch den "Wäscheberg" wegzuarbeiten. Warum darf / kann nicht auch mal der Mann den Frühjahrs-Fensterputz machen?!

( Leider kann es auf das Gegenüber, unbewussten, Druck ausüben - wie beim TE :cry:)

Nehmen wir mal an es bewirkt keinen Druck beim Gegenüber und die "engagierte" Person macht kurze Zeit diese Dinge nicht. Mit Sicherheit wird das dann negativ ausgelegt werden. Sprich an den "engagierten Zustand gewöhnt man sich sehr schnell sodass es nicht weiter als "ausserordentlich" tituliert wird. Trifft dann das Gegenteil ein, auch viell. nuir kurz - weiss man zu dem Zeitpunkt ja nicht, dann wird das sofort umgekehrt und negativ. (warum plötzlich kein staubsaugen? ..letzte Woche hat er doch gesaugt und Blumen mitgebracht etc,.....)

nach kurzer Zeit heisst es dann: "du hast dich total negativ verändert" :fragezeichen:

zumindest habe ich es so erlebt :cry:

Daher putze ich keine Fenster mehr, ausser in MEINEM Auto, und staubsagen tue ich auch nur in MEINEM Auto. :haha: :haha: :haha:

Fazit: Ich denke das man das nicht verallgemeinern kann punkto was ist besser oder was ist schlechter. Das Gegenüber wird es dir zeigen.

Verändern für einen Menschen würde ich mich nicht. Zumindest nicht mehr ;) :haha:
 
DIESE Frage stellt sich nicht. Nein, nein und nochmals nein... DARAN denken wir überhaupt nicht!

Mit Deinem Weltbild wird es Dir schwer fallen, aber: es gibt wirklich noch Menschen, welche sich nichts für eine Zuvorkommenheit oder ein Geschenk erwarten, und ich finde das schön. Wenn Du keine solchen Menschen kennst, dann solltest Du vielleicht einmal Deinen Umgang überdenken. :cool:

Nehmen wir mal an es bewirkt keinen Druck beim Gegenüber und die "engagierte" Person macht kurze Zeit diese Dinge nicht. Mit Sicherheit wird das dann negativ ausgelegt werden.
Aber damit verlagerst Du doch auch das Problem auf die Partnerin? Man kann in einer Beziehung wohl beides schon vorher kommunizieren, so dass Missverständnisse und Fehldeutungen weitestgehend ausgeschlossen werden können.
 
Mit Deinem Weltbild wird es Dir schwer fallen, aber: es gibt wirklich noch Menschen, welche sich nichts für eine Zuvorkommenheit oder ein Geschenk erwarten, und ich finde das schön. Wenn Du keine solchen Menschen kennst, dann solltest Du vielleicht einmal Deinen Umgang überdenken. :cool:

Mein selbstloser Beitrag war ironisch gemeint. Der unentschuldbare, überlesene Fehler meiner lapidar in den Raum geworfenen Verallgemeinerung (WIR) geht vollends auf meine Kappe.

Es ist angenehm, den Steirer wieder zu lesen. Ist die Katze ausser Haus, haben die Mäuse Kirtag. Die Zeit der Untriebigkeit verging ja wie im Fluge. :mrgreen:
 
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