Zufall oder nicht?!

N

Gast

(Gelöschter Account)
Hallo an die Gemeinschaft!

Ich habe eine heikle Frage und hoffe das diese nicht falsch verstanden wird.

Kurze Vorgeschichte : meine Kinder leben in Australien.Letztes Weihnachten hat mir meine 17 jährige Tochter erklärt das sie ein Transgender ist und jetzt das leben eines Jungen lebt. ER hat mittlerweile auch eine Hormonkur angefangen und ist sehr glücklich.( Er steht auf Mädchen)
Da ich ein recht toleranter Mensch bin, hab ich natürlich mein vollstes Verständnis ausgesprochen und ihm erklärt, dass ich das voll unterstütze.Warum auch nicht-ist ja trotzdem mein Kind.

Und wie der Zufall so will bin ich im Sommer an eine TS Prostituierte gekommen und hatte wirklich Gefallen daran-hab es mittlerweile auch schon ein paarmal wiederholt.

Kann man so eine "Neigung" weitergeben oder ist es ein Zufall?! Man sagt ja auch,dass man gewisse Charakterzüge etc. vererbt und so.

Würde mich wirklich interessieren.


lg

S!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, unsere Sexualität ist zu einem grossen Teil genetisch determiniert.

Aber deine sexuellen Neigungen vererbst du nicht zwangsläufig an deine Kinder.;)
 
Ja, unsere Sexualität ist zu einem grossen Teil genetisch determiniert.

Aber deine sexuellen Neigungen vererbst du nicht zwangsläufig an deine Kinder.;)

Natürlich nicht zwangsläufig. Und ich sehe mich als "normal" da ich ja ein Mann bin und das auch bleiben möchte :) Interessant fand ich nur,dass nach meiner Erfahrung in mir die Frage aufkam. ;-)
 
Eine sexuelle Orientierung ist doch nicht mit dem Geschlecht verbunden,
also frage ich mich, wieso du versuchst, von deiner Orientierung auf eine
Vererbung auf deinen Sohn in einem ganz anderen Bereich zu schließen...
*grübel*
 
Eine sexuelle Orientierung ist doch nicht mit dem Geschlecht verbunden,
also frage ich mich, wieso du versuchst, von deiner Orientierung auf eine
Vererbung auf deinen Sohn in einem ganz anderen Bereich zu schließen...
*grübel*

Wie weit liegt das auseinander?! oder wie kann das zusammenhängen? Ist ernsthaft gemeint. ich hab bisher so gut wie keine Berührungspunkte mit diesem Thema.
 
Wie weit? Das kann ich nicht beantworten.
Aber es muss getrennt sein, da es sonst pro Geschlecht nur eine Orientierung gäbe.

Wie es dazu kommt, dass jemand das Geschlecht und die Neigung(/en) entwickelt
bzw. vererbt bekommt, die ihn/sie/es ausmachen, ist nicht derart genau eruierbar,
denke ich, weil das Gehirn so ein komplexes Organ ist.
 
Wie weit? Das kann ich nicht beantworten.
Aber es muss getrennt sein, da es sonst pro Geschlecht nur eine Orientierung gäbe.

Wie es dazu kommt, dass jemand das Geschlecht und die Neigung(/en) entwickelt
bzw. vererbt bekommt, die ihn/sie/es ausmachen, ist nicht derart genau eruierbar,
denke ich, weil das Gehirn so ein komplexes Organ ist.

Wenn mir jemand Literatur du diesem Thema (Transgender) empfehlen kann wäre ich dankbar. Würde mich gerne in dieses Thema einlesen.

lg

S!
 
Wenn mir jemand Literatur du diesem Thema (Transgender) empfehlen kann wäre ich dankbar. Würde mich gerne in dieses Thema einlesen.

Wenn du wirkliches Interesse hast, wende dich an die userin Alexandra. Ich weiss allerdings nicht, ob sie derzeit ihre PNs checkt.
 
Bittesehr. :)

Nimm nur bitte nicht alles "für bare Münze", sondern bleibe kritisch -
auch und gerade bei wissenschaftlichen Werken zu diesem Thema.

Dein Sohn ist bei Unklarheiten und Fragen vermutlich ebenso keine
schlechte Anlaufstelle. ;)
 
Es kommt vor wenn z.B. in einer Familie 4 Kinder sind das alle Kinder lesbisch oder eben auch schwul sind. Hab auch gehört das es Familien gibt wo mehrere Kinder davon TS sind. Also ja es ist höchst wahrscheinlich erblich.
Nur auf TS zu stehen ist was völlig anderes als wie wenn man TS ist, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Das eine ist eine sexuelle Vorliebe das andere ist eine Identitätsstörung, zwei grundverschiedene Dinge.
Das was hier geschildert wird ist höchstwahrscheinlich reiner Zufall.

Übrigens weil es gerade dazu passt, es wird zukünftig nicht mehr Transsexuell heißen sondern Geschlechtsdysphorie
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens weil es gerade dazu passt, es wird zukünftig nicht mehr Transsexuell heißen sondern Geschlechtsdysphorie

Das ist als Ersatzbezeichnung nicht sinnvoll, wenn man sich vor Augen führt,
dass nicht alle transsexuellen Menschen mit ihrem Leben und Körper dauerhaft
unzufrieden sind (Dysphorie = schlecht ertragbarer Zustand; Verstimmung).

Unter günstigen Umständen kann sich gegenteilig sogar Euphorie zeigen. (;
 
Unter günstigen Umständen kann sich gegenteilig sogar Euphorie zeigen. (;

Du hast anscheinend keine Ahnung was da wirklich dahinter steckt, da von Euphorie zu sprechen ist fast schon eine Beleidigung.
Im falschen Geschlecht zu leben ist einer der schlimmsten Dinge die es überhaupt gibt, nicht umsonst ist die Selbstmordrate bei Transsexuellen so extrem hoch, von allen Bevölkerungsgruppen der höchste....und da willst du von Euphorie sprechen??

Wen man einer erfolgreiche Angleichug hinter sich hat, ja da kann man von Euphorie sprechen, aber der Weg dort hin ist alles andere als lustig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast anscheinend keine Ahnung was da wirklich dahinter steckt, da von Euphorie zu sprechen ist fast schon eine Beleidigung.
Im falschen Geschlecht zu leben ist einer der schlimmsten Dinge die es überhaupt gibt, nicht umsonst ist die Selbstmordrate bei Transsexuellen so extrem hoch, von allen Bevölkerungsgruppen der höchste....und da willst du von Euphorie sprechen??

Wen man einer erfolgreiche Angleichug hinter sich hat, ja da kann man von Euphorie sprechen, aber der Weg dort hin ist alles andere als lustig.

Klar, als selber Betroffene habe ich absolut keine Ahnung. :roll:

Wenn Leute wie du nicht so unbedarft mit Wörtern umgehen würden -
ich verweise auf den Begriff "falsches Geschlecht" - sondern sich ein
wenig kritischer damit auseinander setzen würden, gäbe es von der
beschriebenen "Dysphorie" schon viel weniger.

Lies dir meinen Beitrag noch einmal durch: Ich schrieb davon, dass es
"nicht dauerhafte Unzufriedenheit" in einem Leben wie meinem gibt und
man dieses als Ganzes nicht "dysphorisch" nennen sollte; das heißt nun
aber nicht, dass es nicht individuell unterschiedlich lange Phasen von
einer solchen Unzufriedenheit geben kann (und vermutlich auch wird).
Umgekehrt habe ich nicht behauptet, dass selbiges mit einer ewig
anhaltenden Zufriedenheit gleichzusetzen wäre.
Alle transsexuellen Menschen per se als "dysphorisch" zu bezeichnen ist
deshalb nichts als weitere Stigmatisierung und Pathologisierung.


"Eines der schlimmsten Dinge die es überhaupt gibt"... überleg dir einmal,
was für eine Verallgemeinerung du hier betreibst; wenn es ernsthaft eine
Beleidigung sein soll, zu schreiben, dass transsexuelle Menschen ein sehr
zufriedenes Leben führen können (unter erwähnten günstigen Umständen),
frage ich mich, als was man diese deine Behauptung hier auffassen soll.
 
Naja ich finde das Wort Transsexualität noch schlimmer obwohl es eigetlich prima passen würde.Nur das missverstehen die meisten auch, viele wissen nicht das da das Wort Sex Geschlecht bedeutet und nichts mit Vögeln zu tun hat^^
Geschlechtsdysphorie passt aber irgendwie, zeig mir eine/n TS der/die glücklich mit ihrem/seinem Körper ist, die gibst es nicht, sonst wäre man ja nicht transsexuell. Also hab ich mit meiner Behauptung gar nicht mal so unrecht.

Das klingt vielleicht auch a bissl blöd aber geschlechtsdysphorisch ist ja man nur bis zu Angleichung, danach ist man ja geheilt. Dann ist man ein ganz "normaler" Mensch wie alle anderen.
 
Naja ich finde das Wort Transsexualität noch schlimmer obwohl es eigetlich prima passen würde.Nur das missverstehen die meisten auch, viele wissen nicht das da das Wort Sex Geschlecht bedeutet und nichts mit Vögeln zu tun hat^^

Stimmt, dieses Missverständnis entsteht oft, aber deswegen schreibe ich ja
auch davon, dass es hier leider häufig an Reflexion fehlt. Und deswegen den
Begriff und nicht die Einstellung zu selbigem zu ändern halte ich für ein wenig
am Ziel vorbeiführend. (;

Geschlechtsdysphorie passt aber irgendwie, zeig mir eine/n TS der/die glücklich mit ihrem/seinem Körper ist, die gibst es nicht, sonst wäre man ja nicht transsexuell. Also hab ich mit meiner Behauptung gar nicht mal so unrecht.

Worauf du hinaus willst, kann ich verstehen, aber so ganz stimmt das nicht.
Glücklich sind - unter der Annahme, du meinst in dem Zustand ohne größere
Veränderungsmaßnahmen - mit ihrem Körper so wohl die wenigsten und ich
kenne auch keine transsexuelle Person, bei der das dar Fall wäre, aber das
Wort setzt dies - anders als viele denken - nicht voraus; es beschreibt für
sich rein den Status einer Person, sich nicht mit der Geschlechtsbezeichnung,
die ihr bei der Geburt von anderen zugeteilt wurde, identifizieren zu können.
Das geht für gewöhnlich mit einer Unzufriedenheit über körperliche Merkmale
Hand in Hand, da gebe ich dir Recht, allerdings deswegen weder zwangsläufig,
noch immerwährend.

Das klingt vielleicht auch a bissl blöd aber geschlechtsdysphorisch ist ja man nur bis zu Angleichung, danach ist man ja geheilt. Dann ist man ein ganz "normaler" Mensch wie alle anderen.

Es klingt auf jedenfalls etwas widersprüchlich, wenn du, wie in einem deiner
Beiträge davor "transsexuell" mit "geschlechtsdysphorisch" gleichsetzen willst,
denn das hieße, ab dem Zeitpunkt, ab dem ein betroffener Mensch mit seinem
Körper im Reinen ist, wäre selbiger auf einmal nicht mehr transsexuell - was im
Gegensatz zur Bedeutung steht, die ich vorher aufgeführt habe, welche sich
auf das gesamte Leben bezieht. In diesem Sinne kann nicht die Rede von einer
Krankheit sein, die einer "Heilung" bedarf, wenn man allgemein von Angehörigen
dessen spricht - auch wenn es damit einhergehend wahrscheinlich ist, dass sich
eine "Dysphorie" als Krankheit im Laufe des Lebens zeitweilig zeigt.
 
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