Agenturen 6escort - weiss jemand warum die aufören mussten?

Zufälligerweise zu dem Zeitpunkt als 6escort verschwunden war,
gab es in der polnischen Presse mehrfach Berichte über eine sehr gelungene, grenzenüberschreitende und bravouröse Aktion der österreichischen und der polnischen Polizei gegen eine Menschenhandelsorganisation:!: , die selbstverständlich dabei komplett zerschlagen wurde. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: Ausser Polinen wurden auch Mädchen anderer Nationalitäten aus den bösen Krallen der Verbrecher befreit. Es wurde ausführlich berichtet wie die armen Mädchen hinterlistig gelockt und dann brutal zur Prostitution gezwungen werden. Dabei werden sie geschlagen, die Pässe werden weggenommen und so weiter.... so ein Quatsch.

Vielleicht war die eine oder andere nicht ganz 18 und ist schon passiert.
Schade.
 
Also wie gesagt in dem polnischen online Forum sucht(e) 6escort nach ESCORT GIRLS! - also nix hinterlistig... die Frage ist nur, ob eine polnische Frau in Wien eine Escort-Agentur betreiben darf. Und per Inserat in Polen dafür Escortmädchen suchen darf. Und diese dann in Polen abholt, in Wien für 60€ wohnen lässt. Und dann wieder nach Polen bringt??? Ob das nun legal ist oder nicht? Wer kennt sich da aus... weil bei anderen Firmen in Wien arbeiten ja immer noch Polinnen. Und die müssen auch net zusperren... oder kommt das noch? Komischerweise ist die 6escort Suchannonce sogar noch online... warscheinlich vergessen zu löschen... und ist das ein Erfolg der polnischen Polizei, wenn selbst die Inserate mit EMAIL + HANDYNUMMER noch online sind?
 
Agencja towarzyska w Austrii poszukuje milych pan od 18 lat. Praca legalna, niezalezna, w dowolnie wybranym czasie, stuprocentowe bezpieczenstwo, doskonale zarobki, wiele polskich kolezanek, polska szefowa. Jesli jestes ciekawa, zadzwon, napisz, zapytaj, mowimy po polsku. Rowniez agentury zainteresowane wspolpraca.

6Escort wurde schlicht und einfach "Opfer" des Systems, die Inserate sind eindeutig nicht "hinterlistig" d.h mit einem click auf die Homepage wußten die Damen um was es geht, aber alles was mit Prostitution zu tun hat und grenzüberschreitend ist fällt nun mal unter Menschenhandel und wenn man auch nur den Agenturfahrer einsetzt um die Damen halbwegs komfortabel anreisen zu lassen!

Das man sich behördenseitig dann doch eher die auf die MEGA Agentur konzentriert, als auf die zig Wurschtel Betriebe in Wien ist wohl auch klar, denn bei einem solchen Industriebetrieb einer Agentur findet man eben leichter mal einen falschen Reisepass, ein Mädchen welches dem Chef/in nicht ganz gut gesinnt und urplötzlich genötigt, gezwungen und ähnliches wurde!

Eine reine Publicity Aktion, den zu verachtender Menschenhandel findet wirklich statt, dann doch eher in Albanien, Moldawien und sonstwo aber sicher nicht auf Homepages á la 6Escort!

Jeder Betreiber ist dazu angehalten auf die allbekannten Signale zu achten um nicht auch in einen Strudel hineinzugeraten oder er sucht sich schnellsten einen Job bei McDonalds!

Angesichts dessen das keine U-Haft der Betreiber mehr besteht war die ganze Sache doch nicht ganz so heiß wie publiziert, hat dem Steuerzahler einige 100.000.- Euros gekostet, es wird ein paar Monate Schmalz geben und viel ändern wird sich auch nicht...
 
Naja, nur ist ESCORT offiziell keine Prostitution = KEIN Menschenhandel, also kanns quasi nur daran gelegen haben, dass 6escort ERFOLGREICHE STUDIOS in Wien betrieben hatte... und diese kurz vor Schließung expandiert sind es kam mit 6cats ein drittes und es war glaub ich auch schon ein viertes in Planung... da die Mädels in den Studios Escort Mädels waren, dann war ja alles klar... wobei ja noch mehr Escorts auch Studios betreiben:fragezeichen: wie das bei denen nur geht:fragezeichen: aber das war warscheinlich der Tropfen auf den heißen Stein. Heisst Escort girl in Polen anwerben war vielleicht noch GRAUZONE/LEGAL, aber dann dem ESCORT einen JOB im STUDIO anbieten dann wohl doch eindeutige Zuführung zur Prostituion, also zur OFFIZIELLEN:mrgreen: ???
 
nur ist ESCORT offiziell keine Prostitution = KEIN Menschenhandel
Auch die Behörden sind mittlerweile im 3. Jahrtausend! Homepages die eindeutig sexuelle Dienstleistungen anbieten, Foren wo tonnenweise Erfahrungsberichte über nahezu alle in Wien tätigen Damen zu finden sind, TÜ´s woraus hervorgeht das der Gast das Naturmodel bekommt, tonnenweise Inserate mit allen möglichen Sexualpraktiken, Agents Provocadeur, etc. etc.

Escort = Prostitution, daher gelten die gleichen Regeln wie für Bars, Bordelle, Laufhäuser, Studios, Massagesalons, etc.

Alles andere ist Augenauswischerei!

Das die Gesetzeslage nicht ideal ist steht auf einem anderen Papier!
 
Könnte es nicht auch sein, dass dieser florierende Escortbetrieb nicht auch noch andere Wege, als dieses Inserat, gefunden hat um aufgeschlossene Mädchen nach Wien zu bringen?
Das heißt nicht, dass ich mit der bestehenden Gesetzeslage einverstanden bin, ich wünsche mir eher eine Regelung wie in Tschörmeny, die habens gut gelöst!
 
6Lounge, also soweit ich weiß wird eine Escort Agentur nicht als
Bordell angemeldet und die Mädels sind auch keine Prostituierten.

Jetzt völlig egal egal welche Aktionen teilweise stattfinden - es geht
um die prinzipielle "Veroffiziellung", die meines Wissens nach nicht
gegeben ist - somit hätten die recht gegen die du wetterst.

Denn: offiziell haben wir auch mehr Arbeitslose, aber da die Kursteil-
nehmer u.ä. herausfallen kommen wir eben auf die "offiziellen" Zahlen
die die Realität nicht widerspiegeln.

Außerdem weiß ich nicht wie das die Mädels sehen - denke daß sich
da einige sträuben zu behaupten eine Prostituierte zu sein ...
 
6Lounge, also soweit ich weiß wird eine Escort Agentur nicht als
Bordell angemeldet und die Mädels sind auch keine Prostituierten.


auch die Lokalitäten in Wien fallen doch meines Wissens nach unter "Barbetrieb" bzw. "Zimmervermietung" wüsste nicht das man einen Betrieb als "Bordell" anmelden kann, oder?
 
eine Regelung wie in Tschörmeny, die habens gut gelöst!

Sind sicherlich die Vorreiter, nur was den "Menschenhandels§en" betrifft ist es nicht viel anders als bei uns!

6Lounge, also soweit ich weiß wird eine Escort Agentur nicht als Bordell angemeldet und die Mädels sind auch keine Prostituierten.

Prostitution ist laut Gesetz das gewerbliche anbieten und vornehmenlassen von geschlechtlichen Handlungen! Punkt! Unter welchen Deckmäntelchen, ob nun Bar, Bordell, Studio, oder eben Escort, das ist egal! Zumindest in Wien sind die Regeln für Escortbetreiber nicht allzuschwer einzuhalten (legaler Aufenthalt, Deckel und Steuernummer)!

auch die Lokalitäten in Wien fallen doch meines Wissens nach unter "Barbetrieb" bzw. "Zimmervermietung" wüsste nicht das man einen Betrieb als "Bordell" anmelden kann, oder?

Richtig, aber solange sie nicht dem Wiener Prostitutionsgesetz widersprechen (150m Zone, Wohnung ohne direkten Straßenzugang, etc.) ist die Ausübung der Prostitution erlaubt! Konzessioniert Bordelle gibt es nur in den Bundesländern, Du kannst ihn Wien deinen Betrieb der Sitte gegenüber aber auch als "Bordell" deklarieren

Könnte es nicht auch sein, dass dieser florierende Escortbetrieb nicht auch noch andere Wege, als dieses Inserat, gefunden hat um aufgeschlossene Mädchen nach Wien zu bringen?

Bei einem Massenbetrieb ála 6Escort durchausmöglich, da man als Betreiber sicherlich nicht den 100%tigen Überblick haben kann und ein Laie ist z.B. auch kein Spezialist ob nun ein Reisepass echt oder aus eine perfekten Fälscherwerkstatt stammt und die Rumännin so zur Ungarin wird!

Heisst Escort girl in Polen anwerben war vielleicht noch GRAUZONE/LEGAL, aber dann dem ESCORT einen JOB im STUDIO anbieten dann wohl doch eindeutige Zuführung zur Prostituion, also zur OFFIZIELLEN ???

Als Escort ohne Sex JA, aber so nicht mal die Spur einer Grauzone, wenn Du ein Mädel welches keinen Deckel hat, ob nun Inländerin oder Ausländerin der Prostitution zuführst triffts Du voll ins Schwarze, nämlich den §215
 
Irgendwann könnte es einmal wieder einen größeren Prozess geben, wo auch Freier drin verwickelt sind. Wo Telefone abgehört werden, Nummer ausgeforscht und Identitäten ermittelt.

Da muß man gar nicht lange warten, demnächst sitzt der selbsternannte Callgirl König Franz H., samt Freiern in Korneuburg vor dem Kadi und was dort via Medien an die Öffentlichkeit dringen wird, wird garantiert nicht schön sein! Gegen Ihn war 6Escort die Caritas...

Als Firmenbetreiber ist es für dich natürlich legitim, die Sache einfach so darzustellen, als ob das ganz harmlos ist. Und hier werden sich auch genug Menschen finden, die begierig danach sind, sich Sand in die Augen streuen zu lassen.

Ich möchte keinesfalls den Eindruck erwecken etwas zu verharmlosen oder jemanden Sand in die Augen streuen, doch die Realität entspricht nicht den klischeehaften Vorstellungen über dieses Gewerbe!
 
..irgendwann wird es auch bei uns amerikanische verhältnisse geben...
californien: regelmässig ganzseitige zeitungsannoncen der polizei mit fotos von freiern (ohne augen-balken) oder deren autos (mit kennzeichen) um den strassenstrich einzudämmen, oder zumindest die in den USA üblichen websites auf denen namen etc. von freiern gepostet werden... praktisch für ehefrauen, privatdetektive, rechtsanwälte etc. für scheidungsverfahren.... :cool:
 
Ich möchte keinesfalls den Eindruck erwecken etwas zu verharmlosen oder jemanden Sand in die Augen streuen, doch die Realität entspricht nicht den klischeehaften Vorstellungen über dieses Gewerbe!

Irgendwie bringst du aber genau diesen Eindruck rüber.
Sag mal 6Lounge, du bist doch selbst einer der Gürtelgrößen. Wie man in den Gerichtsnachrichten lesen konnte hast du erst 2004 einen großen Prozess gehabt wobei du verurteilt wurdest. Ging es dabei nicht um ähnliches wie bei 6escort ? Kennst du dich deshalb so gut aus ? Schuster bleib bei deinen Leisten, nachdem das Sushigeschäft nicht so glückte, hat es dich nun doch wieder in das Mileau verschlagen.
 
Quintessenz des ganzen wieder einmal: STGB § 217 Abs 1 gehört abgeschafft, § 215 der modernen Zeit angepasst (sprich präziser auf wirkliche Zuhälterei zugeschnitten).

Denn der Hauptvorwurf gegen 6Escort war sicherlich der sog "grenzüberschreitende Prostitutionshandel", bei dem der "bis zu 3 Jahre Haft"-Paragraph sogar dann zuschlägt, wenn die betreffenden Mädchen schon im Heimatland als Prostituierte gearbeitet haben oder sich vollkommen im Klaren sind, wobei es bei einschlägigen Inseraten, wie bei diesem zitierten polnischen, geht.

Das heißt, in Österreich gilt es nun mal als schwere Straftat, einer Frau die Prostitution schmackhaft zu machen, ganz besonders, wenn sie aus dem Ausland kommt. Ich frage mich nur, was daran "unmoralischer" ist, als zum Beispiel Werbung für Handwerksberufe zu machen, was ebenfalls geschieht.
 
Da muß man gar nicht lange warten, demnächst sitzt der selbsternannte Callgirl König Franz H., samt Freiern in Korneuburg vor dem Kadi und was dort via Medien an die Öffentlichkeit dringen wird, wird garantiert nicht schön sein! Gegen Ihn war 6Escort die Caritas...
...und das medieninteresse wird dementsprechend gross sein, weil es sich bei einigen der freier um eher hochgestellte persönlichkeiten handelt, die noch dazu am telefon recht unverblümt ihre jeweiligen wünsche geäussert haben, welche nicht in allen fällen gesetzeskonform waren...
 
Hey jetzt scheinst wirklich interessant zu werden, denn ein ehemaliger 6Escort Fahrer hat das einzig clevere gemacht, nämlich nicht selbst mit 1500.- eine Agentur zu gründen, sondern hat über seine Zeit ein Buch geschrieben -- Pflichtlektürenverdächtig, ähnlich wie "Wiener Blut und die Ehre der Strizzis"




Verfasst am: Mi Aug 23, 2006 8:16 pm Titel: Hurentaxi - Ein Feldforschungsbericht

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Hallo allerseits,

demnächst erscheint mein Buch "Hurentaxi" im Lit-Verlag. Ich darf hier vielleicht schon einmal darauf aufmerksam machen. Ausschnitte gibt es auf http://hurentaxi.kwikk.info

Hier der Klappentext:

"Das Buch gewährt wunderbare Eindrücke in eine Welt, die vor allem für den guten Bürger da ist, der aber stets so tut, als ob er Dirnen nur vom Fernsehen oder von Filmen her kenne."
Roland Girtler

"Was ist mein Leben? Ficken und schlafen, ficken und schlafen!"
Carlotta

Fünf Monate lang hat der Schriftsteller Martin Auer bei einer der größten Wiener Callgirl-Agenturen – deren Besitzerin inzwischen wegen mutmaßlichen Menschenhandels einige Zeit in Untersuchungshaft musste - als Fahrer gearbeitet und aufgeschrieben, was er dabei erlebt hat und was ihm die Mädchen während der Fahrt von einem Kunden zum anderen erzählt haben. Herausgekommen ist ein packender Bericht über den wirklichen Alltag der Callgirls, ohne Sensationshascherei, tragisch und komisch und manchmal skurril.
Der erste Teil liest sich wie fast wie ein Roman und erzählt die Geschichten unterschiedlichster Mädchen und Frauen, ihre Ängste und Sorgen, ihre Glücksmomente, ihre Liebesgeschichten, wie sie ihren Job, in dem sich alles um Sex und Geld dreht, bewältigen oder daran zerbrechen, wie sie ihre Familien unterstützen, wie sie mit ihren Zuhältern fertig werden, wie sie zu den Kunden stehen, von ihren Illusionen und Enttäuschungen.
Der zweite Teil analysiert das Erlebte und geht besonders auf die Veränderungen ein, die sich seit Roland Girtlers klassischer Untersuchung Der Strich auf dem Wiener Sexmarkt ereignet haben.

Martin Auer wurde 1951 in Wien geboren. Er hat die Universität besucht und dort ein Jahr lang das Studium von Germanistik und Geschichte und dann ein weiteres Jahr das Dolmetsch-Studium geschwänzt. Stattdessen hat er Theater gespielt. War sieben Jahre lang Schauspieler, Dramaturg und Musiker. Hat dann eine Band gegründet. Ist als Liedermacher aufgetreten. Hat Gitarreunterricht gegeben. Die Weltrevolution vorbereitet (gratis). Als Texter für Werbung und Public Relations Übertriebenes, Unwahres und Einseitiges verbreitet (für Geld). Für Zeitungen gearbeitet. Sich zum Zauberkünstler ausgebildet. Ist bei Betriebsfesten und Kindergeburtstagen aufgetreten. Hat irgendwann einmal auch ein Kinderbuch geschrieben. Das 1986 veröffentlicht wurde.
Seither betrachtet er sich als Schriftsteller und hat aus diesem Grund noch über vierzig weitere Bücher geschrieben, davon ca. zwei Drittel für Kinder. 2005 wurde ihm für Verdienste um die Republik Österreich der Berufstitel Professor verliehen, was er ehrend aber auch irgendwie lustig findet.
Mehr von und über Martin Auer auf http://www.martinauer.net.
 
Nicht gut, alles Namen sind andere wie in Realität.
Ewa aus 6escort ist in Auers Buch wahrscheinlich als "Jolanta".
Lilli, Carlotta?

Keine Lilli-Rumanien und keine Carlotta war bei 6escort.
 
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