Das sehe ich bei unserem Wintergarten nicht, die Wand ist kalt, weil dünn, darüber aber scheinbar atmungsaktiver Putz und Tapete. Wenn ich Dämmplatten anbringe, werde ich in jedem Fall darauf achten, daß es kein so isolierendes Material ist, die Luftaustausch verhindert.
Da muss ich ausnahmsweise technisch korregieren: Das mit "Atmungsaktiv/Luftdurchlässig" würde z.B. bei Kellerwänden stimmen, in deinem konkreten Fall nicht. Im Gegenteil: Bei der Innenisolierung sollte man eine Dampfbremse/Dampfsperre einbauen (Details mit Dampfdruck/Taupunkt etc. erspare ich euch hier).
Bei den angedachten Platten wäre eine Dampfbremse mit dem Material bereits gegeben. Ich finde die Lösung gut und ich bin überzeugt, dass es auch zu keinen Schimmelproblemen kommt (auf Grund der Umstände und Gegebenheiten bei dir). Auch die sonst so gefährdeten Stellen (Ecken/Anschlüsse) sollte bei dieser Variante keine Probleme machen.
Von diesen Platten darf man sich jetzt keine Wunderdinge erwarten, dafür sind sie einfach zu dünn, die Wände werden sicher trotzdem an der Oberfläche etwas kälter sein als die Raumluft, aber (gefühlt) deutlich wärmer als momentan und die Kälteabstrahlung würde deutlich reduziert werden!
Und diese Lösung wäre wirklich ziemlich einfach umzusetzen, dass kann jeder mit etwas Geschickt selbst machen.
Achtung! In diesem konkreten Fall geht diese Lösung, ganz allgemein muss man aber da vorsichtig sein, in den meisten Fällen wäre das ungeeignet!!! Als Firma dürfest du so eine Lösung nicht einmal anbieten, weil es nicht den Normen entspricht.
Aber hier halte ich es für eine praktikable Lösung: Kostet nicht viel, ist kein großer Aufwand, einfach umzusetzen, bringt sicher eine Verbesserung, (Schimmel/Feuchtigkeits-) Probleme sind nicht zu erwarten.
ob man jetzt aussen oder innen dämmt macht preislich nicht wirklich einen unterschied; arbeit ists da und dort.
Da liegst du falsch, liebe SandraTV. Wenn es vernünftig aussehen soll, musst du den gesamten Vorbau/Eingangsbereich beplatten und neu verputzen. Das wird Fritzie auch nicht selbst machen können - Im Vergleich zur vorgeschlagenen Lösung ein Kostenunterschied Faktor x10 bis x50.
@darkrabbit: Du kennst dich wirklich aus, was du schreibst stimmt grundsätzlich Alles. Aber: Schau dir die Details bei Fritzi (Nutzung, Heizung, Lüftung, etc.) und die technische Details der Platten einmal genau an:
Depron Dämmplatte:
Werkstoffart: Extrudierter Polystyrol-Hartschaum in Plattenform
Dicke: 3 mm / 6 mm
Dichte: 40 kg/m3/ 33 kg/m3
Wärmeleitfähigkeit: 0,030 W/mK
(Bei Einstufung in die Wärmeleitfähigkeits-
gruppe 035 (Rechenwert λ R=0,035 W/mK)
ergibt sich für die Depron-Dämmplatte
(Dicke 6 mm) ein Wärmedurchlasswiderstand
von 0,17 m2 K/W)
Wasserdampfdiffusionswiderstandswert μ: 650 / 450
Wasserdampfbremswert μ · s: 2,0 m / 2,7 m
Also ich bin sicher, dass es keine Probleme geben wird. Hast du immer noch Bedenken?