Blasen bei Fremden ohne Kondom

Mitglied #572878 schrieb:
Hey, bin schon länger hier im Forum unterwegs und möchte meine Bi Neigungen ausleben. Mein Problem ist nur das mich der Gedanke einer Infektion, in egal welcher Art, ob HIV oder sonstiges mich stark ausbremst.

Meine Frage ist jz, ob ich übertreibe oder falsch Informiert bin, es geht nicht um den Schutzlose Akt selbst , sondern ums Orale Befriedigen.

Oft lese ich in Fourm ja hier und jetzt kommt her ich blase und schlucke alles brav, anonym Gloryhole Naturfranzösisch ect ect.

Aber besteht nicht da schon ein Infektionsrisiko? 🤔
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Natürlich besteht da immer ein Risiko, aber das ist eben in der homosexuellen Szene immer höher als bei anderen. Homosexuelle Männer die sexuell sehr aktiv sind fürchten nämlich keine Schwangerschaft und nehmen es mit der Verhütung daher leider oft nicht so genau wie zum Beispiel Heteros die sexuell auch aktiver sind.

Man konnte z.B. an den englischen Statistiken zu Affenpocken gut erkennen wie sich diese primär durch homosexuelle Männer ausgebreitet haben. Ein ähnlicher Weg wie der von HIV in den USA und später in Europa.

Persönlich empfinde ich aber HPV als eine der größten Gefahren. Es gibt keinen Test für Männer, die Symptome sind bei Männern oft nicht sichtbar und Frauen laufen später Gefahr sich HPV zu holen insofern sie nicht geimpft sind oder die Impfung bei neuen Stämmen die oft aus Afrika kommen versagen.

Dazu wird das Thema gezielt von der WHO verharmlost weil es angeblich ohnehin die meisten Menschen hätten, was in Europa und den USA natürlich völliger Schwachsinn ist. Siehe Ausbreitung in Ostdeutschland nach 1989.

Der Mensch würde sich bei natürlicher Lebensweise nicht mit Viren etc. anstecken die am anderen Ende der Welt entstehen. Jene die man vor Ort selber ausbrütet werden normal durch eine Immunreaktion ausreichend bekämpft oder die Infizierten sterben früh genug um keine weitere Gefahr zu sein. Durch Reisemöglichkeiten wie Flugzeuge und Schiffe und die Einwanderung bzw. Urlaube konzentrieren sich natürlich unzählige Krankheiten aus allen Kontinenten an einem Ort wie Europa.

Und dafür ist der Mensch nun einmal von Natur aus nicht gemacht. Es müssen auch nicht spezifisch Geschlechtskrankheiten sein.
Jede Grippewelle die aus China jährlich überschwappt nagt an unserer Gesundheit und kostet zumindest Lebensjahre.

Das Märchen vom starken Mann der durch Dreck und Infektionen hart wie Kruppstahl wird muss der Realität weichen in der ein Kind das nie im Dreck spielte fast jeden Virus mit links überlebt und "Hubert Bauer" mit 60 einen Herzschaden hat weil er zu oft im Leben Fieber hatte oder die nächste Infektion gleich gar nicht überlebt weil sein Immunsystem durch die Dauerbombardierung im Arsch ist und die Immunität gegen einen Virus von 1990 einen feuchten Dreck bringt.

Zu meiner Schulzeit war Aids noch ein gefürchtetes Thema, Verhütung wurde ansprechend beworben und man hatte später eigentlich immer ein Kondom in der Geldbörse oder Handtasche. Dies wurde aber subversiv zunichte gemacht indem man soziale Ausgrenzung von HIV Infizierten vorgeschoben hat um sogar diese Thematik zu verharmlosen.

Dazu kommt noch die steigende Zahl der Esoteriker die in Österreich wahrscheinlich schon über 40% ausmachen. Virenleugner, Verschwörungstheoretiker, Aberglauben, Homöopathie, Energetik, Geistheilung, TCM und ähnliches sind längst in der Mitte angekommen und sorgen für Tote und Infizierte wie im Mittelalter die nicht sein müssten.

Als Fazit auf diese Entwicklung in Europa würde ich also ein Kondom sehr empfehlen und es ist auch kein Weltuntergang wenn man diverse Tests vor dem Sex verlangt. Den Tauschkörper wie in Science Fiction Filmen hat man nämlich noch nicht erfunden und man fühlt sich bestimmt wie ein absoluter Idiot wenn man früher stirbt weil man einmal im Hormonrausch einen Bock geschossen hat.

Das Hauptproblem ist nämlich der starke Sexualdrang des Menschen der jede Vernunft per Gehirnchemie für einen Moment wegspülen kann. Und darum braucht man heutzutage schon einen starken Willen um sich auch im Rausch der Sinne ausreichend zu schützen oder auf gewisse Aktivitäten völlig zu verichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #416351 schrieb:
Dieser Faden entwickelt eine interessante Richtung...

Ich setz mich einfach mal dazu. Und vielleicht gibt's ja auch ein Bier ;)
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Ich habe die Chipstüte auch schon auf;)

Mein Standpunkte zu dem Thema:
1: Mit Kollateralschäden ist zu rechnen
2: in den 1980er bis 1997 hätte ich die Sorge des Themenstarters geteilt. Da wir das Glück haben in der EU zu leben und 1997 die erste HAART auf den Markt kam haben HIV + Menschen die gleiche Lebenserwartung und sind unterhalb der Nachweisgrenze. Die Quote der Männer die wechselnde Sexualpartner haben und daher PreP nehmen nimmt auch immer mehr zu. In D bekommst man es mittlerweile von der Kasse bezahlt. Ansonsten 70€ im Monat.
3: Alles was man sich sonst einfangen kann (siehe Punkt 1) ist bakteriell und heilbar. In der Regel ein paar Pillen oder die eine oder andere Spritze in den Arsch. Nach ein paar Tagen ist der Fisch geputzt und es kann mit dem Bestäuben weiter gehen. Meine Bilanz seit 2009 2 mal die böse Tante Luise, 2 mal Tripper und einmal Clamydien im Enddarm.

Und jetzt bitte nicht falsch verstehen. Ich habe hier meine Sichtweise aufgeschrieben. Damit will ich hier keinen zu irgendwas überreden. Jeder Mensch muss für sich entscheiden wie er es gerne hat und danach Leben. Sex soll immerhin Spaß bringen und man soll sich keinen Zwängen hingeben. Jeder soll seiner Linie treu bleiben.
 
Mitglied #112394 schrieb:
Du hast offenbar vergessen, daß Du am 13.4.22 vom Mod aufgefordert wurdest, jeglichen Kontakt im Forum zu mir zu unterlassen. U.a. hieß es "
keine nachrichten, keine profileinträge, kein zitieren oder kommentieren in threads oder sonst irgend gearteter kontakt!
bitte nicht kommentieren, das ist keine diskussionsgrundlage sondern eine anweisung seitens der moderation, also einfach beachten und umsetzen - danke!"
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Und das hast du dir extra kopiert und dick im Kalender eingetragen? Wenn man sonst kein Leben hat … :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
 
Mitglied #154705 schrieb:
in Ö gilt:
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Dieser Paragraph, ich sage das jetzt mal einfach so wie ich es sehe, ist ein Skandal und gehört schon längst reformiert. Mag sein, dass er Ende der 80er oder Anfang der 90er des vorigen Jahrhunderts Sinn machte, jetzt ist der komplett überholt, antiquiert und anachronistisch... :down:
Da sind uns die Deutschen zB ein paar riesen Schritte voraus.
 
Mitglied #626918 schrieb:
Aber bleiben wir einmal in Österreich,
In den letzten Jahren wurden - nicht zuletzt auf Betreiben der SPÖ - gesetzliche Regelungen für strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung ausgeweitet. Hierzu gab es erhebliche Änderungen in der Begrifflichkeit und dem Strafmaß u.a. beim §205a StGB.
Besonders im Bezug auf Stealthing, wie das heimliche Entfernen des Kondoms in der Fachsprache genannt wird gab es sehr ausführliche öffentliche Diskussionen im Justizministerium in Wien. Hierzu empfehle ich Dir das Lesen der parlamentarischen Anfrage Nr. 5229/J-NR/2021 vom 04.02.2021 und deren Beantwortung unter 5236/AB 1 von 3 vom 02.04.2021. Beide im Internet leicht zu finden. Darüber empfehlenswert der Fachbeitrag im Juridikum in der Ausgabe 03/2017, sowie den Artikel zu Stealthing im DerStandart am 7. Februar 2018, im Journal für Strafrecht (Heft 5) Oktober 2021, im Kurier vom 25.04.2017.
Und falls Dir das zu kompliziert sein sollte, erkundige Dich einfach mal über die Internet-Suchmaschine Deines Vertrauens (es gibt nicht nur Google) über : Stealthing
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Danke für die Quellen. Ich habe mir jetzt nur die parlementarische Anfrage angesehen und den Standart-Artikel. Gibt es nun eine Judikator zu Stealthing? So wie ich das verstehe, gibt es bisher lediglich Rechtsauffassungen dazu.

Höchstgerichtliche Rechtsprechung besteht zu dieser Rechtsfrage – soweit überblickbar – nicht. Die Fachabteilung für das materielle Stafrecht im Bundesministerium für Justiz vertritt die Rechtsauffassung, dass Stealthing unter § 205a StGB zu subsumieren ist, wenn in den Beischlaf unter der Bedingung der Benützung eines Kondoms eingewilligt wurde. Der Täter hat demnach mit einer Person gegen deren Willen den Beischlaf vorgenommen, indem er während des ursprünglich konsensualen Beischlafs heimlich das Kondom entfernt hat, wodurch der Beischlaf ungeschützt und damit gegen den Willen des Opfers fortgesetzt vorgenommen wurde.
 

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