Bondage und Fesselspiele - Erfahrungen

Mitglied #457243

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Ich weiß, es gibt schon ein paar Threads zu dem Thema, mir geht es aber weniger um die Frage, wo man sich dafür trifft. Mich würde viel mehr interessieren, wie ihr mit dem Thema Bondage und Fesselspiele umgeht - und zwar rein auf Bondage bezogen, nicht auf BSDM.
- Wie geht ihr damit um, wenn ihr jemand neuen kennenlernt? Wenn ihr das ansprecht, stößt das auf Gegenliebe oder eher Skepsis?
- Hat sich das Thema für Euch erst mit den berühmten Romanvorlagen entwickelt oder war das für Euch schon immer interessant?
- Was ist es eigentlich, was das Thema Bondage und Fesseln so spannend macht (aktiv oder passiv)?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten, ich werde natürlich auch selbst etwas dazu schreiben. Ich will das aber zunächst "unbeeinflusst" als Frage oder Diskussionsbasis stehen lassen.
 
Ich weiß, es gibt schon ein paar Threads zu dem Thema, mir geht es aber weniger um die Frage, wo man sich dafür trifft.

So ganz versteh ich die Frage nicht - meinst Du damit einschlägige Locations, oder Kurse, oder?

- und zwar rein auf Bondage bezogen, nicht auf BSDM.

Bondage ist ein Teil von BDSM - nämlich das "B" ...

- Wie geht ihr damit um, wenn ihr jemand neuen kennenlernt? Wenn ihr das ansprecht, stößt das auf Gegenliebe oder eher Skepsis?

Das geht einfacher - wenn man die Leute auf einschlägigen Veranstaltungen kennen lernt, dann braucht man darüber nicht nachdenken.

- Hat sich das Thema für Euch erst mit den berühmten Romanvorlagen entwickelt oder war das für Euch schon immer interessant?

Welche berühmte Romanvorlage? Winnetou eins bis drei? Das war wohl für viele Bondage affine die prägenste Erfahrung im Kindesalter.

- Was ist es eigentlich, was das Thema Bondage und Fesseln so spannend macht (aktiv oder passiv)?

Für mich ist Bondage Mittel zum Zweck. Um jemand immobil zu machen, die Sinne zu entziehen. Und ich sehe einfach gerne, wie die Leut im Vakuumkubs reagieren.
Shiabri ist für viele eine Kunstform für sich. Und ein Zeichen, wieviel sie geübt und wie hoch ihre Kunstfertigkeit ist.
 
Für mich ist Bondage bzw. sind fesselspiele untrennbar mit Sex (egal ob mit oder ohne Penetration) verbunden. Ich ziehe keine Befriedigung pur aus der fesselung.

Viele männer können mit dem Thema BDSM nichts oder wenig anfangen, ist auch ok. Besser, als ein möchtegerndom.

Mit romanvorlagen hat meine Vorliebe nichts zu tun, ich glaube aber, dass shades of grey (sofern du diese romane meinst) viele aus der blümchenecke herausgeholt hat. Und das ist doch eigentlich toll, dass sich heute 40jährige Hausfrauen (ja, ich weiss, Stereotyp :rolleyes:) recht offen mit ihrer sexualität beschäftigen können. Auch wenn manche "echte" smler glauben, das thema für sich gepachtet zu haben.

Ich hab in meiner Jugend marquis de sade verschlungen.

Spannend finde ich, sich dem Partner auszuliefern, wehrlos zu sein. Die Kontrolle abzugeben und nur zu fühlen.
 
Winnetou eins bis drei

In der Tat ... da kann ich mich auch noch daran erinnern. Und vielleicht hast Du recht - wenn ich daran zurückdenke gab es da einige "beeindruckende" Szenen.

Bondage ist ein Teil von BDSM - nämlich das "B"

Danke für Deine erste Antwort - ich habe einige Deiner Beiträge gelesen. Das mit dem "B" ist schon richtig, aber mir liegt z.B. das "S" und "M" nicht so. Und meistens geht es ja dann meistens um das volle Paket und nicht nur um den ersten Buchstaben.

Viele männer können mit dem Thema BDSM nichts oder wenig anfangen

Ist das so? Ich habe einige Beiträge in die Richtung gelesen, zugegebenermaßen manchmal etwas platt. Aber zumindest hatte ich den Eindruck, dass es schon für einige ein Thema oder Wunsch ist.

Ja, ich meinte Shades Of Grey ... was Du dazu schreibst, sehe ich auch so.
 
ich selber habe es bei meinen letzten partner angesprochen (fesseln)

das spannende für mich ist einfach ich geb die kontrolle ab
und das wehrlose ist auch für mich sehr reizvoll
 
ich selber habe es bei meinen letzten partner angesprochen (fesseln)

Mit Erfolg, wie ich die Zeile interpretiere? Du Glückliche - ich hatte es zwei mal probiert, leider ohne Glück (kein Interesse, kein Spaß daran beim Partner). Und so ist das bei mir lange auf der Liste der "vielleicht irgendwann einmal" gelandet.

das spannende für mich ist einfach ich geb die kontrolle ab

Ja, und in Kombination mit Sinnesentzug kommt noch etwas das Überraschungsmoment dazu.

Auf der anderen (aktiven) Seite finde ich es schön, einfach das Vertrauen zu spüren, das einem entgegengebracht wird - und noch schöner, das in Form besagter Überraschungen und großer Aufmerksamkeit wieder zurückzugeben.

@Mitglied #448427 : Weil ich gerade Dein Profil angesehen habe (sehr schön :)) - ist fesseln immer mit Dominanz verbunden? Ich würde sagen eher nein, zumindest verbinde ich das Fesseln oder gefesselt werden nicht mit dominieren bzw. dominiert werden.
 
@Mitglied #448427 : Weil ich gerade Dein Profil angesehen habe (sehr schön :)) - ist fesseln immer mit Dominanz verbunden? Ich würde sagen eher nein, zumindest verbinde ich das Fesseln oder gefesselt werden nicht mit dominieren bzw.


in einer art ist es das doch ich bin ja gefesselt und der partner hat die kontrolle über mich
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
in einer art ist es das doch ich bin ja gefesselt und der partner hat die kontrolle über mich

Gut, da hast Du recht ... es gibt ja einige Beiträge hier zu dem Wortverständnis - ich habe das Wort vielleicht etwas anders interpretiert.

Gehört zum gefesselt werden auch das (spielerische) wehren? Dann sind wir gespielt natürlich viel näher bei der Dominanz.
 
Gut, da hast Du recht ... es gibt ja einige Beiträge hier zu dem Wortverständnis - ich habe das Wort vielleicht etwas anders interpretiert.

Gehört zum gefesselt werden auch das (spielerische) wehren? Dann sind wir gespielt natürlich viel näher bei der Dominanz.



Puuuuu da bin ehrlich gesagt überfragt und möchte dir da keinen blödsinn erzählen dazu bin ich zu kurz in der bdsm szene
 
das Spielerische ( gefesselt werden, sich dagegen wehren, etc.) gehört eher in die Sparte Rollenspiele.
Dominanz hat nicht nur sexuell ihre Auswirkung, ein Blick, eine Geste und die Sub weiß, was es "geschlagen" hat.
 
Was ist es eigentlich, was das Thema Bondage und Fesseln so spannend macht (aktiv oder passiv)?

Hinter den überwiegend bei Männern so beliebten Bondage- u.ä. Spielchen steckt oft mehr als nur eine sexuelle Neigung. Sie sind vor allem Ausdruck eines tiefen Bedürfnisses, eine Frau an sich zu binden, sie zu besitzen und zu dominieren. Dem liegen oft Verlustängste und eine innere Einsamkeit als Triebfeder zugrunde. Daher müssen diese Spielchen nicht unbedingt mit Sex verbunden sein. Aber auch andere Spielarten, bei denen es um Hilflosigkeit, Kontrollabgabe/-verlust, Einsperren, Bagging, Knebelungen u.ä. geht, können derart motiviert sein.

Umgekeht kann sich eine Frau auch durch solche Spielereien begehrt fühlen und damit ihr Ego aufpolieren. Quasi als sekundärer Lustgewinn.
 
Hinter den überwiegend bei Männern so beliebten Bondage- u.ä. Spielchen steckt oft mehr als nur eine sexuelle Neigung. Sie sind vor allem Ausdruck eines tiefen Bedürfnisses, eine Frau an sich zu binden, sie zu besitzen und zu dominieren. Dem liegen oft Verlustängste und eine innere Einsamkeit als Triebfeder zugrunde. Daher müssen diese Spielchen nicht unbedingt mit Sex verbunden sein. Aber auch andere Spielarten, bei denen es um Hilflosigkeit, Kontrollabgabe/-verlust, Einsperren, Bagging, Knebelungen u.ä. geht, können derart motiviert sein.

Umgekeht kann sich eine Frau auch durch solche Spielereien begehrt fühlen und damit ihr Ego aufpolieren. Quasi als sekundärer Lustgewinn.


Klingt ja vielversprechend.
 
- Wie geht ihr damit um, wenn ihr jemand neuen kennenlernt? Wenn ihr das ansprecht, stößt das auf Gegenliebe oder eher Skepsis?
Die Frage hat sich für mich noch nie gestellt, weil ich durch meine jetzige Gefährtin zu dem Thema gekommen bin.

- Hat sich das Thema für Euch erst mit den berühmten Romanvorlagen entwickelt oder war das für Euch schon immer interessant?
Im Gegenteil. Ich war immer derjenige, der von sich sagte "Dominant? ich? Niiieeeeee!! Immer nur sanft und zärtlich!". Erst als meine Gefährtin vor nicht ganz 2 Jahren meinte, sie fände es spannend, sich mal ihre Brüste abbinden zu lassen, habe ich nach einer mehrtätigen Schrecksekunde begonnen, mich dafür zu interessieren. Mittlerweile spielen wir beide sehr gern mit den Seilen...

- Was ist es eigentlich, was das Thema Bondage und Fesseln so spannend macht (aktiv oder passiv)?
Für mich als Aktivem steht im Vordergrund, ihr ein schönes Erleben zu bereiten. Sie mag es, sie genießt es, eingeschnürt zu sein, eingeschränkt in ihren Bewegungsmöglichkeiten, und auch in der Sinneswahrnehmung, wenn ich ihr die Augen verbinde. Persönlich beziehe ich eher weniger Lust daraus, obwohl ich mehr und mehr merke, dass ich auf diese Weise auch eine dominantere Seite in mir zulassen kann. Es ist auf jeden Fall sehr spannend, und wird es wohl auch immer bleiben :)
 
Hinter den überwiegend bei Männern so beliebten Bondage- u.ä. Spielchen steckt oft mehr als nur eine sexuelle Neigung. Sie sind vor allem Ausdruck eines tiefen Bedürfnisses, eine Frau an sich zu binden, sie zu besitzen und zu dominieren. Dem liegen oft Verlustängste und eine innere Einsamkeit als Triebfeder zugrunde. Daher müssen diese Spielchen nicht unbedingt mit Sex verbunden sein. Aber auch andere Spielarten, bei denen es um Hilflosigkeit, Kontrollabgabe/-verlust, Einsperren, Bagging, Knebelungen u.ä. geht, können derart motiviert sein.

Umgekeht kann sich eine Frau auch durch solche Spielereien begehrt fühlen und damit ihr Ego aufpolieren. Quasi als sekundärer Lustgewinn.

Mmh, als Wissenschaftler ist man hier geneigt, nach Quellen zu fragen. Ich bin da eher auf der Linie von @Mitglied #144175 - und auch, was die angebliche männliche Dominanz (sowohl statistisch wie auch inhaltlich) angeht, bin ich mir da nicht so sicher. Noch viel weniger, was die Motivation betrifft.
 
Mmh, als Wissenschaftler ist man hier geneigt, nach Quellen zu fragen. Ich bin da eher auf der Linie von @Mitglied #144175 - und auch, was die angebliche männliche Dominanz (sowohl statistisch wie auch inhaltlich) angeht, bin ich mir da nicht so sicher. Noch viel weniger, was die Motivation betrifft.

Naja, du hast gefragt, was das Thema so spannend macht und nicht wie schön User Bondage und Fesseln finden. Mich interessieren nun mal Hintergründe und Motivationen weit mehr als Themenersteller nur in ihren Vorlieben zu bestätigen.

Dass sich die Psychologie seit langem wissenschafltich mit der Sexualität des Menschen befasst, sollte dir nichts Neues sein. Die von mir aufgeworfenen Aspekte sind nur eine von möglichen individuellen Ursachen/ Motivationen zum Thema Bondage. Und die können u.U. noch weit dramatischer sein, nämlich dann, wenn psychische Störungen der Akteure zugrunde liegen. Und so gänzlich gefahrlos sind derartige Praktiken schließlich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Spielerische ( gefesselt werden, sich dagegen wehren, etc.) gehört eher in die Sparte Rollenspiele.
Dominanz hat nicht nur sexuell ihre Auswirkung, ein Blick, eine Geste und die Sub weiß, was es "geschlagen" hat.

Ich glaube, das trifft es - auch, was meine Interessen angeht... Die fallen eher in die Kategorie Rollenspiele. Danke für den Hinweis.
 
Mmh, als Wissenschaftler ist man hier geneigt, nach Quellen zu fragen. Ich bin da eher auf der Linie von @Mitglied #144175 - und auch, was die angebliche männliche Dominanz (sowohl statistisch wie auch inhaltlich) angeht, bin ich mir da nicht so sicher. Noch viel weniger, was die Motivation betrifft.


Ich hab selten so einen Quatsch gelesen wie den von Marlenchen - ist übrigens ein Mann hinter dem Account.

Die besten Fesslerinnen sind Frauen, Mistress Amrita, Midori, Hinako - da kann man gar nicht so schnell hinschauen, hängt das "Opfer" an der Decke. Diese krausen Theorien, wonach fast nur Männer Bondage mögen - wenn es nicht so lustig wäre, müßte frau man sich direkt ärgern.
 
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