Bondage und Fesselspiele - Erfahrungen

Ich kann dich nur dazu ermutigen, deine Phantasien und Vorstellungen zu realisieren. Bondage kann für sich eine äußerst reizvolle und intensive Erfahrung sein, ich brauche da auch nicht "noch mehr" im Sinne von Schlägen oder sonstigen BDSM-Praktiken. Die Seile am Körper, der eingeschränkte Bewegungsradius und die Auslieferung sind für mich schon erregend genug. ;) Ich kann während der Auslieferung oft eher zarte Reizen mehr abgewinnen, dieser Kontrast kickt mich besonders. Ebenso meditative und gerne 2-3 Stunden dauernde Fesslungen, da geraten beide in ganz besondere Stimmung.
Erfahrungsgemäß sollte man unbedingt im Voraus klar kommunizieren was man mag und wo die Grenzen sind, was einen weniger bis gar nicht interessiert, denn leider werden vom Gegenüber oft falsche Rückschlüsse aufgrund einer Neigung gezogen und das passt dann mitunter so überhaupt nicht zusammen.
Je offener man von Anfang an ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass man früher oder später auf jemanden trifft, mit dem es dann passt.
 
Danke für die so positive Antwort und die lieben Worte! Die offene Kommunikation ist, wie du schreibst, das A und O in fast jeder Hinsicht. Sie verhindert unerfüllte Erwartungen und öffnet manchmal neue Türen. Die Kunst ist nur, die richtigen Worte zur richtigen Zeit zu finden :)
 
- Wie geht ihr damit um, wenn ihr jemand neuen kennenlernt? Wenn ihr das ansprecht, stößt das auf Gegenliebe oder eher Skepsis?
- Hat sich das Thema für Euch erst mit den berühmten Romanvorlagen entwickelt oder war das für Euch schon immer interessant?
- Was ist es eigentlich, was das Thema Bondage und Fesseln so spannend macht (aktiv oder passiv)?

Wie schon Rubberinchen sagte. Auf einschlägigen Veranstaltungen oder bei Kontakten hier im Forum ist es eigentlich eh klar. Ich habe aber schon ausserhalb dieser "Zielgruppe" Kontakte geknüpft. Wenn das Gespräch etwas intimer wird, kann man schon einmal darauf hinweisen, dass man auf die "härtere" Spielart steht. Meist entwickelt sich aus einer solchen Äusserung ein interessantes Frage- und Antwortspiel, bei dem man viel über das Gegenüber erfährt.

Eine dominante oder devote Ader hat jeder. Der eine mehr, der andere weniger. Wie schon von Vorrednern angesprochen ist die Spielart durch Romanvorlagen und Filme jetzt ein wenig in den Fokus getreten. Bei mir war es lange vor den Büchern und Filmen, die du meinst. Aber einiges an Literatur (z.B. de Sade) oder Filme (z.B. Kink) hat man natürlich gesehen.

Ich mag die Ästhetik, die Ruhe und das Gefühl der Überlegenheit. Wie mir von meinen Gespielinnen bestätigt wurde, lieben sie das Gefühl des Ausgeliefert seins, gemeinsam mit Erotik und Sicherheit. Vertrauen und Sicherheit ist in dieser Spielart das wichtigste.
 
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