Was ich bei solchen Orten nicht verstehe ist warum man nicht einfach einen Hetero und einen Homobereich schafft.
Viele jammern darüber das sich Heteros und Paare immer mehr zurückziehen und Frauen ohnehin kaum mehr in Erscheinung treten.
Aber es liegt doch völlig klar auf der Hand das keine Frau und kein Paar in ein "Schwulenkino" für Senioren gehen. Und die 10 Ausnahmen die darauf stehen sind nicht ansatzweise erwähnenswert.
Wenn ich mal von mir selbst ausgehe, ein Kino das einem normalen Kino ähnlich ist um sich etwas scharf zu machen, mehrere Paare die es genießen gesehen zu werden, ein paar Hinterräume falls man zu mehr Lust hat. Ja, hätte seinen Reiz. Internet hin oder her.
Männer mit Stoppelbart und Testosteronkinn die sich in Frauenkleidern darum bemühen von alten Männern gevögelt zu werden. Ja... . Will ich mir nicht einmal wirklich vorstellen und meine Freundin würde wahrscheinlich einen Blick machen als würde sie von einer Ingwerwurzel runterbeißen. Und die ist selber bi und sicher nicht homophob.
Als Betreiber würde ich mir wirklich überlegen ob man weiterhin an einer aussterbenden Clique verdienen will oder ob man nicht einfach die Mehrheit der sexuell aufgeschlossenen und frivolen Menschen anspricht, was wohl richtig umgesetzt wesentlich mehr Profit bringt.
Ein wenig erinnert mich das an Frank Rosin.
Der trifft immer wieder auf Wirte die Dreck kochen weil es 5 Stammgästen schmeckt, dabei könnten die Wirte 50 neue Gäste haben wenn das Menü gut wäre.
Dazu scheitert es auch oft an modernen Werbekonzepten und einer Etablierungspolitik. Das ist ein wenig als würde man einen Verein für Bücher aus dem 18 Jahrhundert gründen und bis auf ein paar schrullige Typen die jeden in Zukunft abschrecken kommt keiner. So läuft der Hase nun mal nicht. Erst muss man ein Publikum von einer Sache überzeugen und Anhänger der Thematik finden die auch andere wieder begeistern um einen Trend und Interesse zu erzeugen was man dann durch ein ansprechendes Angebot für sich gewinnt.
In meiner Kleinstadt gibt es z.B. einige Nachtlokale, und wer die "guten Hasen" und hiesigen "Kulttypen" für sich gewinnt hat eben den Profit weil der Rest dann automatisch folgt. Wer hingegen die Säufer, Stresser und Schläger an der Bar hat kann nur mehr mit diesem Publikum rechnen.