Ein bisschen Offtopic aber für mich interessant :
Mir ist ein Kommentar (den ich jetzt partour nicht finde, dabei dachte ich er war von
@Mitglied #649519 ?) nicht aus dem Kopf gegangen. Die Aussage war in die Richtung "Männer die Affären suchen bekommen eine auf den Deckel" , aber Frauen werden bei diesem Thema durchs Forum "gestreichelt".
Hab jetzt eine zeitlang mitgelesen und ähnliche Beiträge von männlichen Mit-gliedern (wie lustig) verfolgt und bin doch recht schockiert. Da war teilweise schon sehr böses Zeug dabei, kann ich ja echt fast froh sein so sanft behandelt worden zu sein. (Dabei halt ich schon mehr aus, her damit
)
Habe meine Situation versucht breit zu erklären und noch ist ja quasi nichts "passiert" aber das ändert nichts am gleichen Nenner der Beiträge.
Bin ich ein besserer Mensch wenn ich als untervögelte Frau fremdgehe als ein schwanzgesteuerter Mann?
Find ich irgendwie schade wenn Böswilligkeit männlichen "Leidensgenossen" derart zugesprochen wird. Auch wenn sich viele nicht so gut ausdrücken können habe ich doch das Gefühl dass sich hinter den Fassaden keine per se schlechten Menschen verstecken.
Sondern eben gekränkte Seelen, die sich nicht öffnen trauen, nicht für sich einstehen, zu einer ungesunden Art von Liebe ihrer Partner gegenüber den Schein waren wollen.
Nochmal zu meinem Fall falls es noch interessant erscheint :
Beenden wäre natürlich immer die bessere Option gewesen aber damit müsste ich meinem Partner DIREKT das Herz brechen.
Ich bin ein krankhafter Gutmensch und nehme lieber das Risiko in Kauf dass es irgendwann rauskommt - immerhin besteht da noch 50% die Chance dieses Herz nicht zu brechen.
Vielleicht passt es mit der Affäre auch garnicht wie sichs der Kopf vorstellt, vielleicht finde ich auch erst zu einem späteren Zeitpunkt den Mut.
Deshalb kann ich mir trotzdem weiterhin ein schönes nebeneinander Leben mit meinem Partner gestalten.
Leider gibt es für egoschwache Menschen viele Gründe eine unpassende Beziehung aufrechtzuerhalten:
Dankbarkeit, Beschützerinstinkt, Verlustangst, Bestätigung, Existenzangst, Abhängigkeit,..
Und vorallem hat man als junger Mensch mit einer ganz anderen Durchwandlung zu tun. Meine Wertvorstellungen haben sich von "romantischer Zweisamkeit mit DEM Traumprinzen" zu "mehr Leben wollen" entwickelt.
Die Vorstellungen von meinem Partner in seinen 40ern waren schon gefestigt, blöd also dass ich hier auf keinen grünen Zweig kommen werde, diesen Realismus habe ich im vergangenen Jahr entwickelt.
Allein meine Gedanken hier ausgebreitet zu haben und in direkten Austausch gegangen zu sein hat mich schon viel mehr geöffnet, egal wie es die nächste Zeit weitergeht..