Der Dildo oder ich.....

Mitglied #433521

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Wir schreiben das Jahr 2020, zwei Männer im gestandenen Alter sitzen zusammen bei einem Bier. Im Hintergrund läuft der TV und die Werbung zeigt Sexspielzeug (es rappelt in der Kiste....)

"Was zeigen die für einen Dreck?"

Ich bin völlig erstaunt über diese Aussage meines Kumpels und bohre nach, was er meint. Die darauf folgende Unterhaltung war sehr intensiv und auch hitzig und endete mit dem Fazit von ihm:

"Meine Alte hat das nicht nötig, die wird von mir befriedigt. Wenn sie denkt dass sie einen Dildo braucht kann sie gleich ausziehen."

Das bringt mich zu meiner Frage: Ist dieser Typ Mann noch so verbreitet? Ich war der Meinung dass wir mittlerweile tatsächlich weiter und offener sind.
 
Nähkästchengeplauder: Sexspielzeug kann für mich gar kein Ersatz für Sex mit einem Menschen sein, allenfalls Ergänzung. Weiß nicht, wie es anderen damit geht, ich jedenfalls habe für solche Gerätschaften nur mäßiges Interesse. Mein Spielzeug dient sehr effektiv dem schnellen Druckabbau, mehr nicht. Alles andere mag ich lieber per Hand -Haut, selbst das Liebesspiel mit mir selbst. Dafür nehme ich mir dann auch Zeit und Lust, das hat eine völlig andere Qualität. Wenn mein Partner damit ein Problem hätte, wäre es ungefähr so, als würde ich umgekehrt meckern, wenn er masturbiert... solls geben, kann ich nicht nachvollziehen.

In Zeiten, in denen ich viel Sex mit jemandem habe, befriedige ich mich auch häufiger als in Zeiten ohne Partnersex, ich seh‘s eher als Ergänzung, kaum als „Konkurrenz“.
 
Zur Ergänzung: Wer mich kennt weiß, dass ich da sehr aufgeschlossen bin und mit meiner Maus zusammen schon jede Menge Sexspielzeug in verschiedensten Arten getestet habe. Manches davon hat auch heute noch Verwendung bei uns und manches davon nutzt sie auch alleine (manches ich auch). Was für mich überhaupt kein Problem darstellt, wie @Mitglied #539268 schon schrieb, weil es ja lediglich eine Ergänzung oder Bereicherung ist.

Um so verwunderter war ich gestern Abend, dass es dann solche Aussagen gibt......
 
Wir schreiben das Jahr 2020, zwei Männer im gestandenen Alter sitzen zusammen bei einem Bier. Im Hintergrund läuft der TV und die Werbung zeigt Sexspielzeug (es rappelt in der Kiste....)

"Was zeigen die für einen Dreck?"

Ich bin völlig erstaunt über diese Aussage meines Kumpels und bohre nach, was er meint. Die darauf folgende Unterhaltung war sehr intensiv und auch hitzig und endete mit dem Fazit von ihm:

"Meine Alte hat das nicht nötig, die wird von mir befriedigt. Wenn sie denkt dass sie einen Dildo braucht kann sie gleich ausziehen."

Das bringt mich zu meiner Frage: Ist dieser Typ Mann noch so verbreitet? Ich war der Meinung dass wir mittlerweile tatsächlich weiter und offener sind.
Natürlich, die Vielfalt der Gerätschaften bereichert das Liebesleben ganz enorm:up: dahinter kommen sogar ältere Leute:D
 
dass wir mittlerweile tatsächlich weiter und offener sind.

Ich denke das ist auch genau die Befürchtung des besagten Mannes...

...dass nach "zu reger Anwendung Frau dann weiter und offener ist"... :D ...
...und weitergedacht (in seiner Rolle)...
...dass er dann "noch weniger genügt"

...was imho einfach mal wieder im Selbstwert begründet ist, dass Spielzeug als Maßstab oder Konkurrenz in sein Leben treten, mit dem er sich nicht messen kann.

Der Gedanke, dass er das nicht muss, bzw. immer irgendein Ding größer, dicker, stärker, ausdauernder ist... den sollte man:down: halt ablegen, sonst wirds mühsam für "naives Rumtollen".

Wer sich in seiner "Männerehre" oder "Manneskraft" bedroht fühlt, reagiert halt so.
Wer alles als Bereicherung und Erweiterung sieht (jaja diese Doppeldeutigkeit :cool:) ...hat damit sicher keine Probleme, wer was wie wo verwenden will.

Ist sicher individuell verschieden, ich kenne auch Aussagen, wo die Angst war "Frau könnte ausleiern und nix mehr spüren".
Man sein, wenn man täglich mehrere Stunden Doppelfaust-Dildos oder Naturhengstnachbauten vernaschen will, aber sonst...?

Spielt sich halt immer alles "im Kopf" ab... diese "Horrorszenarien", die da einige wohl haben.
 
Generell muss man:down: halt aufpassen, die Frage

"Der Dildo oder ich....."

sollte nicht unüberlegt ausgesprochen werden.

Frau könnte selbst bei oberflächlicher Analyse auf die Schlussfolgerung kommen, dass der konkrete Mann im Haus keinen nennenswerten Mehrwert zum Dildo bietet :D
Und für die meisten Funktionen, auf die Mann früher "stolz" war, wie das eifrige Mähen des Wildwuchses im Garten (also der vor der Tür ist gemeint, keine Intimrasur-Metapher!) gibt es ebenfalls Geräte, Roboter... die das schweigsam verrichten, ohne dafür gelobt werden zu wollen.

Es ist eine verdammt harte Zeit für all jene, die in allem einen Wert sehen wollen, und sich in allem bedroht oder angegriffen fühlen.

Meine Alte hat das nicht nötig

unterschreibe ich jedenfalls zu 100%.

"Das" sollte dann wohl die Konsequenzen dafür tragen, wenn "das" sich anmaßt, darüber zu entscheiden, was andere "nötig" haben.
"Das" wird DAS lernen müssen. Meistens lernt es DAS solo.
 
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Wir schreiben das Jahr 2020, zwei Männer im gestandenen Alter sitzen zusammen bei einem Bier. Im Hintergrund läuft der TV und die Werbung zeigt Sexspielzeug (es rappelt in der Kiste....)

"Was zeigen die für einen Dreck?"

Ich bin völlig erstaunt über diese Aussage meines Kumpels und bohre nach, was er meint. Die darauf folgende Unterhaltung war sehr intensiv und auch hitzig und endete mit dem Fazit von ihm:

"Meine Alte hat das nicht nötig, die wird von mir befriedigt. Wenn sie denkt dass sie einen Dildo braucht kann sie gleich ausziehen."

Das bringt mich zu meiner Frage: Ist dieser Typ Mann noch so verbreitet? Ich war der Meinung dass wir mittlerweile tatsächlich weiter und offener sind.

Ich hatte mehrere Partnerinnen,
eine mag das gar nicht, bei einer anderen wurde das ins Liebesspiel einbezogen,

als "Konkurrenz" habe ich das nie gesehen,
eher das Gegenteil war der Fall
:)
 
Ist dieser Typ Mann noch so verbreitet?
Dieser Typ ist am Aussterben. Selbstbefriedigunggalt in meiner Jugendzeit nicht nur als Sünde, sondern wurde sogar von gewissen Ärzten als für die Gesundheit schädlich angesehen. Erst dank den Publikationen von Alfred Kinsey und Oswalt Kolle über das Sexuelle Verhalten der Bevölkerung beknnten sich immer mehr Menschen in Amerika und Europa zu einem freieren Sexualleben.
 
Ich glaube schon, dass diese Einstellung noch recht verbreitet ist. Weder schockiert mich das, noch habe ich Mitleid mit dem Typen oder seiner Frau - die sind für ihr Leben selbst verantwortlich und ob sie zufrieden mit ihrer Sexualität sind: :schulterzuck:

Das Geschimpfe über sowas doch recht normales stört mich da schon eher, aber da mein Umfeld weitgehend frei von negativen Menschen ist, betrifft mich auch das nicht.
 
Das bringt mich zu meiner Frage: Ist dieser Typ Mann noch so verbreitet? Ich war der Meinung dass wir mittlerweile tatsächlich weiter und offener sind.
Wer ist “wir“?

Schau in erzkonservative Haushalte. Da ist teilweise noch der Typ Erziehung vertreten wo Kinder für Masturbation geschlagen werden. Was glaubst du was da dann in Folge für Männer rauskommen?
...sexuelle Experimentierfreude würd ich nicht unbedingt erwarten.

Also ja: gesamtgesellschaftlich wird vielleicht einiges offener. Aber es gibt genug Männer und Frauen die das eben so sehen. Und Männer sehen Spielzeug manchmal als Konkurrenz in Größe uÄ. Aber auf der anderen Seite: wie viele Frauen wären von LoveDolls im Haus begeistert die ihr Mann regelmäßig vögelt? Kommt sicher massiv seltener vor...aber ich glaub das würd bei Frauen ebenso Konkurenzdenken auslösen?
 
dass wir mittlerweile tatsächlich weiter und offener sind.

Aber geh.
Sind wir noch lange nicht.
Das ist ein breiter Weg.
Am selben Tisch wird keiner drüber sprechen, dass er ihn nur mehr halbsteif kriegt, weil´s bei der Durchblutung hapert.
...sich das seiner Angetrauten aber nicht sagen traut, und sich vor dem Fernseher verbarrikadiert und wartet bis sie schläft.

Ihr Männchen habt noch einen weiten Weg vor Euch.
Wir haben Euch ein wenig von rechts und hinterhältig überholt. ;)

Du siehst ja hier, dass Männer an ihrem Mann sein zweifeln, weil der Dingeling ein paar cm kürzer sein könnte, als der vom Nachbarn. :D
Da müssen die Mannderln jetzt durch. :D

Sein Weiberl net sexuell befriedigen zu können, ist für viele halt ein wenig ein Knackpunkt.
Es ignorieren geht eine Weile, aber halt net auf Dauer.

Sich auf neue Pfade zu trauen, braucht für viele Menschen, auf unterschiedlichsten Gebieten, viel Überwindung.
Mein Respekt all denjenigen, die sich trauen.
 
Ist dieser Typ Mann noch so verbreitet?
Ob noch weit verbreitet oder nicht, weiß ich nicht.
Ich jedenfalls sehe das auch so ähnlich.
Ein Sexualspielzeug habe ich noch nie benutzt und auch nicht live in Benutzung gesehen. Es interessiert mich schlicht nicht.
Wenn Mensch so etwas benutzen möchte, nur zu, ich möchte allerdings nicht daran beteiligt sein.
 
Es interessiert mich schlicht nicht.

Als kleine Hilfe, für sie - nicht für Dich?
(also wenn es denn so wäre)

Ich mag z.B. auf gar keinen Fall einen Vibrator, der ruiniert mir meine sensiblen Nervenenden.

Eine Krücke habe ich auch noch nie benützt.
...könnte durchaus sein, dass ich mal mit dem auf einen Bein springen bei Verletzung Probleme krieg, dann würde ich sie nehmen.

Mal schaun was kommt. :)
 
Und für die meisten Funktionen, auf die Mann früher "stolz" war, wie das eifrige Mähen des Wildwuchses im Garten (also der vor der Tür ist gemeint, keine Intimrasur-Metapher!) gibt es ebenfalls Geräte, Roboter... die das schweigsam verrichten, ohne dafür gelobt werden zu wollen.

Lange schon obsolet, das kann Frau selber. Evt. weitere Beispiele der "meisten Funktionen" kann Frau ebensogut selbst erledigen.


Aber auf der anderen Seite: wie viele Frauen wären von LoveDolls im Haus begeistert die ihr Mann regelmäßig vögelt? Kommt sicher massiv seltener vor...aber ich glaub das würd bei Frauen ebenso Konkurenzdenken auslösen?

Nicht unbedingt Konkurrenzdenken im eigentlichen Sinn. Aber ich hätt ein grundsätzliches Problem mit einem Mann, der von Zeit zu Zeit mit einem Püppchen spielt.
 
Hab ich ja schon beantwortet.

Sexualität wie ich sie bevorzugt habe, hatte nichts mit irgendwie gearteten Hilfs- oder Unterstützungsmitteln zu tun.
Isso, ich bitte das zu respektieren.

Ich bin etwas neugierig was für dich Sexspielzeug ist. Ich respektiere sehr gerne das es kein Sex Element für dich ist, das hinterfrage ich nicht.

Rein interessehalber wäre für mich die Frage: was sind Sex Spielzeuge in deinen Augen?
 
Es interessiert mich schlicht nicht
wenns beim sex nur vorrangig um das ginge, was einen von natur aus schon interessiert, wäre er sehr kurz und verdammt langweilig.

gut, das es bei dir auch nicht zutrifft, und in wirklichkeit das lustempfinden deines gegenübers sehr wohl auf dich wirkt, auch wenn die handlung selbst nicht interessant ist (let's face it ... kitzler rubbeln ist für den eigenen finger bestenfalls ein "niedliches gefühl" ... aber ohne der "es macht sie scharf" komponente, völlig entbehrlich ;) )
 
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