Deutung eines allegorischen Gemäldes

B

Gast

(Gelöschter Account)
Das muss ich einfach hier reinstellen! :mrgreen:

Robert Gernhardt, Deutung eines allegorischen Gemäldes

Fünf Männer seh ich
inhaltsschwer -
wer sind die fünf?
Wofür steht wer?

Des ersten Wams strahlt
blutigrot -
das ist der Tod
das ist der Tod

Der zweite hält die
Geisel fest -
das ist die Pest
das ist die Pest

Der dritte sitzt in
grauem Kleid -
das ist das Leid
das ist das Leid

Des vierten Schild trieft
giftignass -
das ist der Hass
das ist der Hass

Der fünfte bringt stumm
Wein herein -
das wird der
Weinreinbringer sein.

:mrgreen:
 
so ausn gfühl heraus würd i mi fia de numma 5 entscheidn :mrgreen: ohne zu wissn wos allegorisch bedeit
 
Der Verfassser sollte Stimmungsaufhellende Mittel einschmeissen.;)
 
Das muss ich einfach hier reinstellen! :mrgreen:

Robert Gernhardt, Deutung eines allegorischen Gemäldes

Fünf Männer seh ich
inhaltsschwer -
wer sind die fünf?
Wofür steht wer?

Des ersten Wams strahlt
blutigrot -
das ist der Tod
das ist der Tod

Der zweite hält die
Geisel fest -
das ist die Pest
das ist die Pest

Der dritte sitzt in
grauem Kleid -
das ist das Leid
das ist das Leid

Des vierten Schild trieft
giftignass -
das ist der Hass
das ist der Hass

Der fünfte bringt stumm
Wein herein -
das wird der
Weinreinbringer sein.

:mrgreen:

:daumen: :daumen: :daumen: Genial! :D :D :D

Da kenn ich auch so manches....


Das Märchen vom lieben Gott

Es begab sich einmal, als der liebe Gott wieder einmal über die Erde wandelte, daß es dunkel wurde und er am Hause des reichen Mannes anklopfte und er um ein Nachtlager bat.

Doch der reiche Mann erkannte nicht, wer da vor ihm stand, und so antwortete er: "Tritt herein, unbekannter Fremder, das ist wohlgetan, daß du bei mir anklopftst. Gleich werde ich dir das schönste Bett im Haus herrichten lassen, darf ich dich in der Zwischenzeit mit feinem Backwerk und köstlichen Weinen bewirten?"
Da gab sich der liebe Gott zu erkennen und sprach erfreut: "Dein Angebot ist sehr freundlich, reicher Mann. Die letzten Male, da ich über die Erde wandelte, mußte ich nämlich immer beim armen Mann absteigen. Und da hat es mir, ehrlich gestanden, gar nicht gefallen, bei dem war alles - unter uns gesagt - doch erschreckend ärmlich." Nach diesen Worten aber schmausten und tranken die beiden nach Herzenslust, und es wurde noch ein richtig netter Abend. Und wenn wir nicht gestorben sind, dann leben wir noch heute.
 
Jaja, Rober Gernhardt...:mrgreen: Eines der wenigen Gedichte, die ich auswendig kann, ist von ihm:

Das Gleichnis

Wie wenn da einer und er hielte
Ein frühgereiftes Kind, das schielte
Hoch in den Himmel und er bäthe:
"Du hörst jetzt auf den Namen Käthe."

Wäre jener nicht vergleichbar
Mit dem Hirsch, der tief im Wald und unerreichbar
Nach Wurzeln, Halmen, Stauden sucht
Und innerlich den Tag verflucht
An dem er dieser Erdentage licht?

Nein? Nicht vergleichbar?
Na dann halt nicht...
 
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