Brainfuck - Texte, die einen Teil von Dir widerspiegeln

Ernst Jandl: von zeiten
sein das heuten tag sein es ein scheißen tag
sein das gestern tag sein es gewesen ein scheißen tag ebenfalz
kommen das morgen tag sein es werden ein scheißentag ebenfalz
und so es sein aufbauen sich der scheißen woch
und aus dem scheißen woch und dem scheißen woch
so es sein aufbauen sich der scheißen april
und es sein anhängen sich der scheißen mai
und es sein anhängen sich der scheißen juni scheißen
juli august etten zetteren
so es sein aufbauen sich der scheißen jahr
und auf allen vieren der scheißen schalten jahr
und haben jeden der scheißen jahr darauf einen nummeron
neunzehnscheißhundertsiebenundsiebzigscheiß
scheißneunzehnhundertscheißachtundscheißsiebzigscheiß
so es sein aufbauen sich der scheißen leben
schrittenweizen hären von den den geburten
und sein es doch wahrlich zum tot-scheißen
(Danke, sonst gehts gut.)


...bringt mir immer wieder eine kleine freude.
 
When I was young, it seemed that life was so wonderful
A miracle, oh, it was beautiful, magical
And all the birds in the trees, well they'd be singing so happily
Oh, joyfully, oh, playfully watching me
But then they sent me away to teach me how to be sensible
Logical, oh, responsible, practical
Then they showed me a world where I could be so dependable
Oh, clinical, oh, intellectual, cynical

There are times when all the world's asleep
The questions run too deep
For such a simple man
Won't you please, please tell me what we've learned?
I know it sounds absurd
Please tell me who I am


the logical song
 
Zuletzt bearbeitet:
»Nur eines konnte diese Macht nicht - sie konnte ihn nicht vor sich selbst riechen machen. Und mochte er auch vor der Welt durch sein Parfum erscheinen als ein Gott – wenn er sich selbst nicht riechen konnte und deshalb niemals wüßte, wer er sei, so pfiff er drauf, auf die Welt, auf sich selbst, auf sein Parfum.«

Patrick Süskind
das Parfum
 
Tryin’ to exist in a world that doesn’t exist
Tryin’ to fit in a picture that doesn’t fit
Crying my eyes off I am screaming
but nobody hears
Tryin’ to figure it out
but just got more tears

I don’t wanna get used to the thought of a
world full of uniform faces, uniform souls

Yeah, nobody there
out in the wasteland,
nobody there
Yeah, there’s nobody there
out in the wasteland,
nobody there

Tryin’ to exist in a world that doesn’t exist
Tryin’ to fit in a picture that doesn’t fit
Colorless people around on the colorless streets
Chromatic silence
Chromatical dreams
I don’t wanna get used to the thought of a
world full of uniform faces, uniform souls

Yeah, there’s nobody there
out in the wasteland,
just nobody there

Yeah, there’s nobody there
out in the wasteland,
just nobody there

All this world fades away
All this world fades away

Nobody there
out in the wasteland,
just nobody there
Yeah, there’s nobody there
out in the wasteland,
just nobody there!


SEVI - World That Doesn't Fit

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Die gestundete Zeit

Es kommen härtere Tage.
Die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Bald mußt du den Schuh schnüren
und die Hunde zurückjagen in die Marschhöfe.
Denn die Eingeweide der Fische
sind kalt geworden im Wind.
Ärmlich brennt das Licht der Lupinen.
Dein Blick spurt im Nebel:
die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.

Drüben versinkt dir die Geliebte im Sand,
er steigt um ihr wehendes Haar,
er fällt ihr ins Wort,
er befiehlt ihr zu schweigen,
er findet sie sterblich
und willig dem Abschied
nach jeder Umarmung.

Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!

Es kommen härtere Tage.


Ingeborg Bachmann
 
Der alte Hans
legt seinen Schwanz
ganz elegant
in seine Hand,
verwöhnt ihn zart,
bis dass er hart
zum Himmel zeigt
und lauthals "wichs mich endlich!" schreit.

Hans hört das Wort
und reibt sofort
ganz ohne Frust
doch voller Lust
mit etwas Speichel
vergnügt die satt gepumpte Eichel.

Der Schwanz spielt mit
und ist bald fit.
Bald röhrt Hans los,
es bebt sein Schoss,
sein Körper zittert,
weil er den Orgasmus wittert.

Die Stimme krächzt
und Hansi ächzt:
"Es ist so weit!
Der Penis schreit
und spritzt, oh Graus,
seine heisse
silberweisse
gewürzte Männermilch heraus.

Dann stöhnt er leise
auf seine Weise:
"Gut, dass die Hand
mein Lustglied fand
und, weil es niemand blies,
ihm diesen Liebesdienst erwies."

Nach der Ekstase
riecht seine Nase
frisch in der Luft
des Spermas Duft.
„Und auch wie gut
es schmecken tut!"
denkt er zum Schluss,
und schleckt es weg mit Hochgenuss.

Drum merke klar
und immerdar:
Selbst ist der Mann,
der wichsen kann.
Ganz frei von Sorgen
darf er's besorgen.
Er kann Verdruss
mit viel Genuss
und mit Verstand
dank seiner Hand
leicht überwinden
und in Kürze wieder seinen Frieden finden.

Doch Onanie
hilft irgendwie
nur meinem Bauch
und meinem Schlauch.
Denn erst die Liebe
veredelt tierisch primitive Triebe.

Genau dazu
brauch ich ein "Du"
in meinem Busen
zum Lieben und zum innig Schmusen.

Das wahre Glück
strahlt dem zurück,
der Glück verschenkt
und nicht nur an sich selber denkt.

Drum liebe ich
von Herzen Dich,
der ich vertraue
auf die ich baue,
die mir im Leben
sich mir als Frau hat hingegeben.
 
Grönemeyer muss man hören und gleichzeitig lesen, bin ich grad "draufgekommen"
- dann versteht man den Mann nicht nur inhaltlich

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Sein Pyjama liegt in meinem Bett
Sein Kamm in meiner Bürste steckt
Was soll das?
Was soll das?
Seine Schuhe stehen in Reih' und Glied
Ein Anblick, den man gerne sieht
Was soll das?
Was soll das?
Sein Aftershave klebt in der Luft
Warum hat er nicht gleich meins benutzt?
Was soll das?
Was soll das?
Du sagst, er wohnt ab jetzt bei dir
Und zeigst nur stumm auf die Ausgangstür
Was soll das?
Was soll das?
Du kochst gerade sein Leibgericht
Meine Faust will unbedingt in sein Gesicht
Und darf nicht
Und darf nicht
Von Verlegenheit überhaupt keine Spur
Er ist 'ne wahre Frohnatur
Er grinst nur
Er grinst nur
Womit hab' ich das verdient
Dass der mich so blöde angrient?
Warum hast du mich nicht wenigstens gewarnt?
Zu einer betrogenen Nacht
Hätt' ich vielleicht nichts gesagt
Hätt' mich zwar schockiert
Wahrscheinlich hätt' ich's noch kapiert
Aber du hast ja, ooh, gleich auf Liebe gemacht
Sein Kopf stützt sich auf sein Doppelkinn
Seit wann zieht's dich zu Fetten hin?
Los, sag was!
Los, sag was!
Wie man an einen solchen Schwamm
Sein Herz einfach verschleudern kann
Los, sag was!
Los, sag was!
Ich lass' dich viel zu oft allein
Aber der muss es doch nun wirklich nicht sein
Was soll das?
Was soll das?
Womit hab ich das verdient
Dass der mich so blöde angrient?
Warum hast du mich nicht wenigstens gewarnt?
Zu einer betrogenen Nacht
Hätt' ich vielleicht nichts gesagt
Hätt' mich zwar schockiert
Wahrscheinlich hätt' ich's noch kapiert
Aber du hast ja, ooh, gleich auf Liebe gemacht
Ihr glotzt mit euren Unschuldsmienen
Wie zwei die einander verdienen
Spielt verliebt, doch ihr lacht zu laut
Hat dich beim Wühlen in den Kissen
Denn nie dein Gewissen gebissen?
Seit wann bist du so abgebrüht?
Hast mich so schnell abgeliebt?
 
Leicht wird ein kleines Feuer ausgetreten, das - erst geduldet - Flüsse nicht mehr löschen.

William Shakespeare, Heinrich VI., 3. Teil, 4. Akt, 8. Szene / Clarence
 
Was sind das bloß für Menschen, die „Beziehungen" haben?
Betrachten die sich denn als Staaten?
Die verführen sich nicht, die entführen sich höchstens,
Die enden wie Diplomaten.
Wo du nicht bist, kann ich nicht sein,
Ich möchte gar nichts andres ausprobieren
Wir sind wie alle andern, denn wir möchten heim,
Es ist fast nie zu spät, das zu kapieren

[Heinz Rudolf Kunze - Dein ist mein ganzes Herz]

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