Gibt es Zeiten, wo ihr euch für eure Neigung schämt oder geht es euch heute noch so? Seid ihr offen und die welt weiß Bescheid? Oder Scham, weil man so ganz andere Bedürfnisse hat als andere? Oder vielleicht eine Art Scham vor euch selbst, weil ihr euch eure Bedürfnisse nicht eingestehen wolltet?
Oder seid ihr manchmal selbst von euch überrascht, was ihr wünscht? Welche Praktiken ihr ausführten oder spüren wollt? Oder wonach ihr euch sehnt und es entsteht ein schamähnliches Gefühl diesbezüglich?
Oder gibt es dieses Schamgefühls in Verbindung mit BDSM und euren Neigungen überhaupt nicht, weil ihr damit völlig im Reinen seid?
Kein sehr unproblematisches Thema, die Sache mit der Scham. Und doch aber auch eines, das ich sehr interessant, anregend, anziehend finde.
Das für mich im erotischen Bereich einen Wertfaktor darstellt. Aber, wie es halt bei zwiespältigen Angelegenheiten meistens ist: Wo man nicht zu unbedacht damit umgehen sollte.
Ich sags ganz ehrlich: Über meine bevorzugten erotischen Gebiete weiß so gut wie keiner Bescheid. Vor allem nicht über mein inneres Verlangen nach Windeln, Windelhosen und das Wickeln. Wäre das weithin bekannt, würden darunter auch Mitmenschen, vor allem nahe Angehörige, schwer zu leiden haben. Das will ich unter keinen Umständen.
Ganz anders ist das, wenn ich die Schamgefühle mit mir selber ausmachen muß. Dann empfinde ich das sogar als elementar luststeigernd.
Das muß dann aber so ablaufen, daß davon nichts in mein näheres persönliches Umfeld dringt.
Was an und für sich den Umgang mit den eigenen Neigungen betrifft, weil gerade solche Spielarten, die mich stark ansprechen, alles Andere als alltäglich sind und überdies eine stark schmutzige Einfärbung tragen: Ich muß zugeben, daß mir das selber lange Zeit nicht geheuer war, daß mich Dinge antörnen, wo es "normale" Menschen meist reckt. Und jeden Tag und zu jeder Tageszeit müßte ich das auch nicht haben, daß eine Frau ihre Windel vollgackt. Aber ab und zu, als fallweise Draufgabe zu einem ausgiebig ausgestalteten gemeinsamen Erotik-Erlebnis, stelle ich mir das schon heiß vor.
Es mag jeder darüber denken, wie er will, aber für mich selber schäme ich mich für meine Erotik-Neigungen schon lange nicht mehr.
Daß ich es nicht Jedem auf die Nase binde, ist eine andere Sache. Da bin ich verklemmt, und ich weiß auch gut, warum. Aber es passiert mir auch oft, daß mich der Gedanke aufgeilt, mit einer süßen, attraktiven Windel-Dame irgendwo einen Spaziergang zu machen, wo uns keiner kennt. Und daß sie dabei das Hosentürl von ihrer engen Jeans offen hat.
Ganz nach dem Grundsatz "no risk, no fun"...