Sowas kann man nicht planen! Ein ganzes Wohnviertel mit Jahrhunderte alten Häusern kann man nicht von heute auf morgen bzw. überhaupt nicht auf den Kopf stellen, da ja auch die Besitzerverhältnisse auf unterschiedlichste Interessen und Personen verteilt sind.
Das kann vielleicht ganz vorne beim Westbahnhof funktionieren, also bei dem Teil, der gerade vis-a-vis an die IMH angrenzt, aber sonst ist es absoluter "Firlefanz"!
Der Grossteil der Menschen gehört im 15. Bezirk dem Unterschicht-Milieu an, wohin sollten die denn alle "evakuiert" werden?! Das ist genau die richtige Gegend für Strassenstrich, illegale Prostiution, Laufhäuser etc. Davon leben viele Menschen in diesem Grätzel einfach, zusätzlich viele Leute in den angrenzenden Lokalen und dem Rotlicht-Milieu. Das kann und soll man gar nicht "umkrempeln", weil das eine Millionenstadt wie Wien auch einfach braucht, wie die Luft zum Atmen.
Ich bin guter Dinge, dass dieses Viertel zwischen Sechshauser Strasse, ÄMH, Felberstrasse, Goldschlagstrasse bis hin zur Hütteldorferstrasse und Gablenzgasse noch ein ganzes Stück weit tiefer in den "Underground", in die Halbwelt von Scheinlegalität und "Strich-Milieu" abtauchen wird. Das ist gut für die Erotik, das kulturelle Leben, und eine Weltstadt wie Wien braucht sowas einfach!
Wien darf nicht zu St. Pölten werden! Deshalb werden die Entwürfe der Stadtplaner auch in aller Zukunft noch in den Schubladen "dahinmodern". ;-)
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