Beim Flämmen wird der rasierte Hodensack des Zöglings zunächst mit Alkohol abgewaschen. Die natürliche Schutzschicht der Haut wird so entfernt. Die Brennhaare der Nesseln können so reibungslos, glatt und ohne Hindernis in die Haut des Sacks eindringen und ihre brennende Flüssigkeit in den Hoden abgeben.
Das sachgemässe Nettling besteht aus einem Vorflämmen und einem Hauptflämmen.
Beim Vorflämmen wird der gesamte Hodensack des Zöglings mit ein bis zwei kleinen, möglichst dunkelgrünen, saftigen Bernnesseln langsam bestrichen.
Der Zögling sollte dabei fixiert sein. Der Hodensack sollte schön gerundet abgebunden werden um die Erreichbarkeit der gesamten Fläche der Außenhaut sicherzustellen. Es wird empfohlen, beim Flämmen den Penis immer zu schützen, um Berührungen vor allem der Eichel zu vermeiden. Dies führt zu langwierigen Entzündungen, die fachärztlicher Behandlung bedürfen.
Nach etwa fünf bis zehn Minuten schwillt der Hodensack rot an. Die umhüllende Haut ist unterdessen durch die Einstiche Tausender verkieselter, glasartiger, spröder Spitzen aufgerissen. Der Zelleninhalt hat sich in das Hodeninnere ergossen und erzeugt dort einen beißenden, brennenden Schmerz.
Nach etwa zehn Minuten, wiederholt man das Flämmen nochmal mit bis zu zwei kleinen Pflanzen. Auch hierbei ist es üblich, dass sich der Zögling gefesselt mit weit gespreizten Beinen aufstellt.
Der Saft der Nesseln fließt beim Hauptflämmen ungehindert in den entzündeten Hoden ein. Denn die Haut ist wund, aufgeschürft. Die Abwehrstoffe des Körpers, die sich dem einfließenden Saft der Brennesseln entgegenstellen, sind nunmehr ganz verbraucht. Der Schmerz ist qualvoll. Er ist brennend, stechend, beißend und bohrend in einem. Auch sehr starke, kräftige junge Männer, die beim Vorflämmen noch unbeeindruckt, ungerührt blieben, gehen nunmehr in die Knie und beginnen zu wimmern.
Nach der Behandlung sollte der Hodensack mit einer entzündungshemmenden Salbe eingerieben werden."