Jo, aber interessant wäre das noch mit dem Zoll.. wei jemand dadrüber Bescheid?
Für alles, was von außerhalb der EU kommt (eigentlich EWR, aber ...), wird einerseits Zoll und andererseits EUST fällig.
Bemessungsgrundlage für den Zoll ist der Warenwert, umgerechnet zu einem Zollwertkurs. Die Zollsätze schwanken stark, im Moment werden wieder Strafzölle auf alle Schuhe mit chinesischem Ursprung eingehoben (auch wenn man sie im Amiland bestellt ...). Der Zoll macht zwischen 4 und 20 Prozent aus.
Bemessungsgrundlage für die 20% EUST ist der Warenwert plus dem Transport, d.h. man zahlt auch für z.B. die DHL Gebühren EUST. Fehlt die Angabe der Transportkosten wird ein österreichischer Durchschnittssatz herangezogen, der meist empfindlich höher ist, als der echte Betrag.
Und schlußendlich zahlt man für die Verzollung, unterschiedlich, je nach Verzoller mal gar nix, mal 15 Euro Pauschalgebühr.
Verzollt wird bei dem Zustelldienst, der in Österreich ausliefert. Also entweder bei der Post direkt (die sind ziemlich streng), oder eben von einem Zolldeklaranten bei DHL, GLS, UPS ...... Also nix is mit "Nichtmelden".
Mit denen hat man in 99,9 Prozent der Fälle keinen Kontakt, die Pakete werden, wenn die Papiere plausibel scheinen, auch selten geöffnet (hier wieder Ausnahme Post - die nehmens sehr genau).
Und zu guter Letzt - den Zoll besch ... ist ein Vergehen bzw. eine Straftat. Also Finger weg von zu niedrig ausgestellten Rechnungen, vor der Deklaration als Geschenk oder Abverkaufsware.
Was aber nicht heißt, daß es viele nicht doch versuchen ...
Und ja, ich hab auch schon unverzollte Pakete bekommen und die Einfuhrabgaben Monate danach nachverrechnet (oder auch nicht).
LG
Rubberinchen