Französische Schlittenfahrt und HIV Ansteckungsrisiko für den Mann

S

Gast

(Gelöschter Account)

• 17.10.2010

• #1

Mal eine Frage an die jenigen, die aufgrund medizinischer Ausbildung oder sonstiger intensivester Beschäftigung mit dem Thema wissen, ob es einen wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisstand hierzu gibt:

Ist für den Mann die Sexualpraktiv der sog. "französischen Schlittenfahrt", also das durch die Frau aktiv vorgenommene Reiben des Penis eines am Rücken liegenden Mannes zwischen den aus Erregung feuchten Schamlippen ohne nachfolgender Penetration genauso HIV-Ansteckungsgefährdet wie normaler ungeschützter Verkehr?

 

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: 17.10.2010

Banner *

Hot

[Deine Werbung hier?] * Werbung

B

Mitglied #73260

Power Mitglied

Registriert

11.9.2007

Beiträge

39.664

Reaktionen

98.324

Punkte

2.003

Checks

68

• 17.10.2010

• #2

Studien zu explizit diesem Thema gibts (meines Wissens) nicht. Das Infektionsrisiko ist geringer aber vorhanden. Genaue Prozentzahlen lassen sich dazu aber nicht angeben.

 

S

Gast

(Gelöschter Account)

• 17.10.2010

• #3

Danke Dir für die Antwort Bulsara.

Warum ist es eigentlich geringer? Ist die Virenkonzentration in den hierbei von der Frau eingesetzten Körperteilen geringer als tief in der Scheide drinnen?

 

B

Mitglied #73260

Power Mitglied

Registriert

11.9.2007

Beiträge

39.664

Reaktionen

98.324

Punkte

2.003

Checks

68

• 17.10.2010

• #4

Zitat:

Warum ist es eigentlich geringer? Ist die Virenkonzentration in den hierbei von der Frau eingesetzten Körperteilen geringer als tief in der Scheide drinnen?

Zum Vergrößern anklicken....

Die Kontaktfläche des Penis mit infiziertem Sekret ist bei der franz. Schlittenfahrt geringer als beim GV, ebenso wie die Intensität der Einwirkung.

Zu diese theoretischen Überlegungen hab ich vor einigen Wochen im übrigen eine Studie gelesen, die in den Tiefen meines Schreibtisches begraben liegt. Wenn ich sie finde, kann ich dazu vielleicht exaktere Zahlen nennen, bis dahin kann ich nur das Risiko mit "geringer" angeben.

 

1

Mitglied #31703

Power Mitglied

Registriert

16.4.2006

Beiträge

12.107

Reaktionen

1.204

Punkte

558

Checks

1

• 17.10.2010

• #5

Französiche Schlittenfahrt wäre ein Reiben der Schamlippen am Mund des am Rücken liegenden Mannes, was du meinst ist sicher die Chinesische Schlittenfahrt aus dem Simmelroman.
Wobei ich da auch die Praxis einen Wildseidenschal sitzend and der Muschi zu reiben als Erklärung gehört habe.

 

S

Gast

(Gelöschter Account)

• 17.10.2010

• #6

Zitat:

Die Kontaktfläche des Penis mit infiziertem Sekret ist bei der franz. Schlittenfahrt geringer als beim GV, ebenso wie die Intensität der Einwirkung.

Zum Vergrößern anklicken....

Danke Dir nochmal.

Nachdem Du von der Kontaktfläche des Penis sprichst, hätte ich bitte noch eine Frage in dem Zusammenhang:

Wo dringt das Virus eigentlich bei einem keine Hautverletzungen aufweisenden Penis ein?

Oben an der Spitze (der Harnröhrenöffnung)? Oder wird das infizierte Sekret über die gesamte Fläche "reingerieben"?

Ich frage das deshalb, weil die Ansteckungsgefahr für beschnittene Männer ja nach meinem Wissensstand geringer sein soll als für unbeschnittene? Wie ist denn das erklärbar?

 

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: 17.10.2010

B

Mitglied #73260

Power Mitglied

Registriert

11.9.2007

Beiträge

39.664

Reaktionen

98.324

Punkte

2.003

Checks

68

• 17.10.2010

• #7

Zitat:

Wo dringt das Virus eigentlich bei einem keine Hautverletzungen aufweisenden Penis ein?

Oben an der Spitze (der Harnröhrenöffnung)? Oder wird das infizierte Sekret über die gesamte Fläche "reingerieben"?

Ich frage das deshalb, weil die Ansteckungsgefahr für beschnittene Männer ja nach meinem Wissensstand geringer sein soll als für unbeschnittene? Wie ist denn das erklärbar?

Zum Vergrößern anklicken....

Der Infektionsweg ist komplexer als die Reduktion auf "kleine Hautverletzung". Es dürfte der Bereich der Vorhaut/Eichel eine wichtige Eintrittspforte für das HI Virus sein, abzuleiten ist es aus der von dir beschriebenen Tatsache, dass beschnittene Männer von einer Infektion mit dem HI Virus seltener betroffen sind. Das Fehlen der Vorhaut bedeutet eine Verminderung des Infektionsrisikos, also dürfte die Vorhaut eine wesentliche Eintrittspforte darstellen.

Eindeutige Aussagen lassen sich aber nur aufgrund von validen Studien treffen, da theoretische Überlegungen zum Infektionsrisiko meist zu kurz greifen. Solche Studien gibt es aber in erster Linie nur zu den unterschiedlichen Risken der Praktiken OV/GV/AV, nicht jedoch zu unterschiedlichen Spielarten innerhalb einzelner Praktiken.

 

S

Gast

(Gelöschter Account)

• 17.10.2010

• #8

Danke Dir noch mal Bulsara für die Zeit, die Du Dir für Deine komprimierten und auch für mich als Laien verständlichen Ausführungen genommen hast.

 

B

Mitglied #73260

Power Mitglied

Registriert

11.9.2007

Beiträge

39.664

Reaktionen

98.324

Punkte

2.003

Checks

68

• 17.10.2010

• #9

Zitat:

Danke Dir noch mal Bulsara für die Zeit, die Du Dir für Deine komprimierten und auch für mich als Laien verständlichen Ausführungen genommen hast.

Zum Vergrößern anklicken....

Danke, war kein grosser Aufwand.

Mich interessiert das Thema selbst, da ich dieses Spiel sehr liebe und ich beruflich ohnehin mit diesem Themenkreis befasst bin. Sollte ich "handfesteres" Material zu dieser Sache finden, werd ich sie hier posten.