Gesundheitsreform

gogolores, diese Diskussion ist sinnlos, da nach wie vor der gesundheitsbereich Ländersache bleibt.
Stöger hat ein paar gute Ansätze ( Abschaffung des Turnus, damit es mehr fachärzte gibt, denn dort herrscht der größte mangel ), aber kein Konzept und auch dumme Ideen ( ELGA ).
Ich kenne viele Ärzte in Ö und D...überall absoluter Mangel, Unterbezahlung, Horror-Dienstzeiten, zw. 66 - 72 Stunden pro Woche, dann zT zwangsweise "Nullstundentage", um die Dienstzeiten nicht zu überschreiten, massives Burn-Out-Problem ( in Spitälern ).
Allgemeinmediziner am Land...da will keiner mehr hin, außer er /sie übernimmt die Praxis vom Papa.

Wenn durch die Abschaffung des Turnus ( minus mind. 3 Jahre ), durch die Med.-Uni linz das ganze verbessert wird, freu ma uns, das könn ma uns auch budgetmäßig was kosten lassen, denn Ärzte und Spitäler brauch ma.
Aber ich wär ja für eine gesamtösterreichische Lösung, also alle öffentlichen Spitäler durch den Bund zu verwalten, das würde wahnsinnig viel Verwaltung einsparen, derzeit gibts in jedem Bundesland eine eigene Holding, die die Spitäler verwaltet, weil die immer dem Landeshäuptling unterstehn.
 
.... in ein Spital geht, der kann auch absurde Erfahrungen machen. Sind vor der Aufnahme Blutbefunde erforderlich, dann werden die nicht im Spital vorgenommen, obwohl dort die Einrichtungen (Labor) vorhanden sind. Nein, der Patient bekommt ein Papierl, wo die gewünschten Untersuchungen aufgelistet sind. Mit diesem Papierl begibt er sich zu seinem Hausarzt, der dann zur Blutabnahme schreitet. Die Blutproben werden ins Labor geschickt und nach einigen Tagen kann sich der Patient die Ergebnisse vom Hausarzt abholen

Stimmt nur teilweise! Wenn du nämlich dann doch im Spital aufgenommen wirst, fängt das Ganze gleich mit einer Blutabnahme an!:lehrer:
Alternativ könnte er sich natürlich eine Überweisung ins Labor geben lassen und sich dann die Befunde dort abholen. Was eher noch mehr Fahrwege bedeutet.

Hat mir überhaupt nix genützt! Der Blutbefund, der genau 2 Tage alt war, wurde zwar angesehen aber ignoriert! Wichtig ist nur der eigene Spitalsbefund, koste es was es wolle, denn am nächsten Tag wurde wieder ein neuer Blutbefund gemacht. Am dritten Tag wurde mir gesagt dass man die Blutgruppe bestimmen müsse! Unnötig, da dies sowieso am ersten Befund steht! Was schließt man daraus?....unnötige Kosten!:hmm:
 
Der Blutbefund, der genau 2 Tage alt war, wurde zwar angesehen aber ignoriert!

eigentlich logisch, oder?

stell dir mal vor, du hättest dich in diesen beiden tagen irgendwo verletzt, tetanus....

und das spital macht keinen blutbefund....

dich möcht ich schreien hören, wennst an tetanus stirbst, bloss weils aus sparsamkeit keinen blutbefund gemacht haben

oder zumindest deine nachkommen, weil selber keppelst dann nimmer......
 
eigentlich logisch, oder?

Nö, isses nicht. Denn auf eine Tetanusinfektion wird nicht untersucht und Blutbefunde ändern sich in zwei Tagen nicht. Der Grund ist vielmehr Überheblichkeit und Misstrauen der untersuchenden Stelle gegenüber. Und damit wird Elga nix bringen und den Unsinn mit den Doppeluntersuchungen nicht beseitigen.

Wenn durch die Abschaffung des Turnus ( minus mind. 3 Jahre ), durch die Med.-Uni linz das ganze verbessert wird, freu ma uns, das könn ma uns auch budgetmäßig was kosten lassen, denn Ärzte und Spitäler brauch ma.

Wir lassens uns schon viel zu viel kosten und Spitäler haben wir auch zu viele. Das Problem ist nicht ein Mangel an Mittel sondern die Fehlsteuerung im Gesundheitssystem.

Stöger hat ein paar gute Ansätze ( Abschaffung des Turnus, damit es mehr fachärzte gibt, denn dort herrscht der größte mangel )

Der Entfall des Turnus bringt keine zusätzlichen Facharztausbildungsstellen bzw. ist eine praktische Ausbildung für den Allgemeinmediziner - in welcher Form auch immer - vonnöten.
 
Stimmt nur teilweise! Wenn du nämlich dann doch im Spital aufgenommen wirst, fängt das Ganze gleich mit einer Blutabnahme an!:lehrer:


Hat mir überhaupt nix genützt! Der Blutbefund, der genau 2 Tage alt war, wurde zwar angesehen aber ignoriert! Wichtig ist nur der eigene Spitalsbefund, koste es was es wolle, denn am nächsten Tag wurde wieder ein neuer Blutbefund gemacht. Am dritten Tag wurde mir gesagt dass man die Blutgruppe bestimmen müsse! Unnötig, da dies sowieso am ersten Befund steht! Was schließt man daraus?....unnötige Kosten!:hmm:

Nur zur Klarstellung: Dass diese umfangreiche Untersuchung ein externes Labor macht, das wir nicht der Wunsch des Patienten, sondern der des gemeindeeigenen Spitals.
 
Zuletzt bearbeitet:
gogolores, diese Diskussion ist sinnlos, da nach wie vor der gesundheitsbereich Ländersache bleibt.

Meine Kritik gilt dem Umstand, dass auf dem Rücken des Patienten Kosten hin und her geschoben werden. Kosten, die anfallen, egal ob die Untersuchung im Spital oder extern gemacht wird.
 
Dafür kritisiert die gute Sigrid Pilz die Ärzte, weil ihrer Meinung nach Diabetes - Patienten von den Ärzten über die gesundheitlichen Folgen ihrer Erkrankung zu wenig aufgeklärt werden. Da setzt die Klugscheißerin ja sowieso am falschen Punkt an. Dass Diabetes inzwischen ein Volksleiden geworden ist, das wird man nicht ändern, indem man Diabetiker regelmäßig zum Augenarzt schickt. Diabetes ist häufig eine Folge unserer miserablen Ernährungsgewohnheiten. Und hier gehört angesetzt (wer erinnert sich noch an den Thread "Die Bladen sollen blechen").

dass sigrid pilz an den ärzten kritik übt, wegen mangelner aufklärung über diabetes II finde ich prinzipiell gut.
immerhin dreht es es ich hier um eine volksseuche, von der gar nicht genug gewarnt werden kann.
allein in österreich soll es noch 170 000 !!!!(standard) unentdeckte fälle geben (420 000 wissen von ihrer krankheit.)
ein beweis dafür, dass immer noch zu wenig aufgeklärt wird.
es geht hier nicht nur um augenerkrankungen, sondern auch um nerven, nierenschäden, potenzproblemen usw.. bei späterkennnung droht tatsächlich erblindung und amputationen.
wer nicht zum arzt gehen will, kann sich auch in der apotheke einen schnelltest besorgen, die sehr zuverlässig sein sollen!
 
wer nicht zum arzt gehen will, kann sich auch in der apotheke einen schnelltest besorgen, die sehr zuverlässig sein sollen!
Ob jemand zuckerkrank ist, lässt sich mit einem "Schnelltest" schon gar nicht feststellen!:kopfklatsch: :lehrer:
 
Ob jemand zuckerkrank ist, lässt sich mit einem "Schnelltest" schon gar nicht feststellen!:kopfklatsch: :lehrer:

Die Verantwortung zur Gesundenuntersuchung liegt schon beim einzelnen Bürger. Dass die sinnvoll ist, darüber wird auch aufgeklärt.
 
Die Verantwortung zur Gesundenuntersuchung liegt schon beim einzelnen Bürger. Dass die sinnvoll ist, darüber wird auch aufgeklärt.
Das ist natürlich klar, nur ob jemand zuckerkrank ist, kann mit einer einfachen Gesundenuntersuchung nicht gleich festgestellt werden! Da bedarf es schon einer regelmäßigen Zuckerkontrolle! (mehrmals täglich, unter Berücksichtigung der Mahlzeiten)
 
du meinst allen ernstes, dass mit hilfe der grünen was sinnvolles rauskommt??

ja!

selbst die krankenkasse zahlt in bestimmten fällen diesen test!

erst vor kurzem wurden in einem nachrichtenmagazin (news oder format) teststreifen auf deren wirksamsamkeit durch topfachleute getestet. der "diabetestest war einer der wenigen der uneingeschränkt empfohlen wurde.
natürlich muss das ergebnis noch durch einen facharzt bestätigt werden. trotzdem, für leute die nicht gern zum arzt gehen eine gewaltige hilfestellung!
 
Das ist natürlich klar, nur ob jemand zuckerkrank ist, kann mit einer einfachen Gesundenuntersuchung nicht gleich festgestellt werden!

Diabetes ist sehr einfach festzustellen. Entweder durch eine Nüchternzuckerwertbestimmung oder durch einen oralen Glukosetoleranztest.

Für den Laien ist auch ein einfacher Streifentest auf Harnzucker möglich, der allerdings erst bei überschreiten der Nierenschwelle anspricht.
 
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