G
Gast
(Gelöschter Account)
Hallo und musikalisch Grüße an Gitarristen / innen und alle die es vielleicht noch werden möchten!
Du spielst auch Gitarre? Erzähl deine Geschichte, wie du dazu gekommen bist.
Du möchtest anfangen Gitarre zu spielen? Brauchst du Hilfe?
Du suchst einen mit Akkorden versehenen Liedtext? Ich besitze sehr viele Unterlagen.
Liebe Grüße Ron
...wie zur Gitarre kam, oder Musikant wurde
Ich muss so um die 9J. gewesen sein, als ich einen Brief an das Christkind, übrigens mein letzter an Selbiges, (Ich hab den Fall dann aufgedeckt…es gibt gar keines) geschrieben mit dem Wusch eine Gitarre zu bringen. Unterm Christbaum lag ein Paket, welches von seiner physikalischen Beschaffenheit gänzlich ungeeignet war, ein solches Musikinstrument in sich zu beherbergen. Vielmehr hätte es eine Taufkerze sein können, aber die hatte ich ja schon und somit war mir unter Zuhilfenahme der mir bereits bekannten Ausschlussverfahrenstechnik schnell klar:
Eine blitzblaue Blockflöte aus Polyvinylchlorid (PVC) bekam beim Mundstück am ersten Weihnachtsfeiertag eine Kerbe verpasst, damit die folgende Sache Hand und Fuß bekommen möge.
Im nahen Auwald besorgte ich mir die berühmte Haselnuss und bastelte mir einen Pfitschipfeil – Bogen, um das gute Stück gegen die Hausmauer im schneebedeckten Innenhof des Gemeindebaus, wo wir wohnten, zu schießen. Bei niedrigen Temperaturen verhält sich PVC nahezu wie Glas und durch den Aufprall an die Mauer, verteilte sich das ungeliebte Geschenk, begleitet von einem Pfeifton ziemlich ungleichmäßig, um Sekunden später darauf in der Fußknöchel tiefen, flockig weichen Schneedecke zu versinken.
Vorerst einmal der Anfang und das rasche Ende meiner Musikantenlaufbahn.
Da uns Kindern, ich hatte noch zwei Geschwister, nicht besonders viel Aufmerksamkeit im Alltag geschenkt wurde, hat auch niemand den Verlust des Blasinstrumentes bemerkt. Erst als im Frühjahr der Schnee den Kampf gegen die Sonne verlor, wurden die farblich markanten Überreste sichtbar und ich erhielt meine gerechte Strafe in Form von körperlicher Züchtigung, vom „wahren Christkind“ Danke lieber Papa!
Viele Jahre später, ich war inzwischen ca. 35 und selbst Familienvater von zwei Söhnen, bat mich ein Arbeitskollege um einen Freundschaftsdienst. Er lebte gerade in Scheidung und sein Auto war kaputt. Ich möge ihn doch nach der Arbeit nach Wien fahren. Diesen Gefallen erfüllt, parkte ich mein Auto, aufgrund seiner Bitte, noch zu warten, um ihn wieder ein Stück retour mitzunehmen, da er nur ein paar Sachen von der noch Ehefrau holen wollte, um einige Tage bei einem Bekannten zu wohnen. Parkend und ausgerechnet genau auf Höhe eines kleinen Musicstors überbrückte ich die Wartezeit mit einem Besuch desselben.
Bewaffnet mit einer Konzertgitarre, Tasche und Stimmgerät verließ ich den Store.
Ich war also von diesem Zeitpunkt an Gitarrist.
Einen Gruppenkurs, den ich geschenkt bekam, weil meine damalige Lebensabschnittspartnerin die Moll Töne, die ich aus meiner „Admira“ ständig herausholte, so traurig machten, dass sie ohne Grund mit Tränen in den Augen betonte, sie stand dabei kochenderweise in der Küche - „Ich schneide ja gar keine Zwiebel“
Der mehrwöchige Gruppenkurs und die damit verbundenen ersten vernünftigen Gehversuche mit meinem Instrument umgehen zu lernen, dauerten nicht lange, bis mich schnell und emotionslos mein Gitarrenlehrer wissen ließ, dass meine völlige Talentfreiheit sehr stark ausgeprägt sei. Ich war damals wirklich so schlecht, dass ich mich sogar mit der Klampfe in der Hand an tote Materie, wie zum Beispiel ein Kaffehäferl anschleichen musste. Unbelehrbar und man konnte es schon als Zwangsbeglückung bezeichnen, suchte mit E,A,D,G immer wieder neue einzelne Zuhörer, die sich zwar behutsamer ihrer Ausdrucksweise bedienten, jedoch völlig deckungsgleicher Meinung mit dem Gruppenkursleiter waren. Ich hatte einige einmalige Zuhörer.
Völlig publikums.- und taktlos schrammelte ich dann einige Zeit noch vor mich selbst hin, bis die Gequälte endlich für längere Zeit in der Tasche verschwand, welcher ich liebevoll den Namen „Justizia“ verlieh. Irgendwann sah ich ein, wie sich Harmoniefreiheit und Taktlosigkeit zu einer mit §en zu ahndenden Gehörfolter entwickelt hatten. Um nicht den Merksatz: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu“ zu ignorieren, fütterte ich Justizia mit der Admira.
Erst einige Monate später gab Justiza mein Instrument doch wieder frei und ich begann neu durchzustarten. Diesmal jedoch sehr, sehr lange Zeit nur für mich. Mühevoll, aber unbeirrt und ehrgeizig, habe ich mir mit Internet und einigen gekauften Unterlagen, autodidaktisch einige Techniken angeeignet die ich später für den weiteren Verlauf, meiner mittlerweile zum Hobby gewordenen Freizeitbeschäftigung gut gebrauchen konnte.
Viele Nummern angefangen jedoch nie ein ganzes Lied zu Ende gespielt bzw. gesungen. Der Drang mich eines riesigen Repertoires bedienen zu können, verleitete mich dazu immer mehr neue Musikstücke zu probieren. Es hat sich dann eben so gestaltet, dass ich nicht so bald ein einziges Lied, sondern erst nach sehr langer Lernphase einige Nummern einigermaßen vom Blatt spielen konnte.
Die nächste Reife wurde mir zuteil, als sich auf guten Rat eines Freundes hörte, der mir den Tipp gab - ich solle es doch mal ohne Zettel versuchen, was ich auch tat. Und siehe da, ich darf mich an immer mehr Musikstücken erfreuen, die ich auswendig spielen lernte und es noch immer tue. Interessanterweise gelingt es mir bei Stücken wo mehrere verschiedene Akkorde vorkommen schneller als bei Nummern mit wenigen.
Ich erzwinge nichts mehr und es ist von Zeit zu Zeit so, dass ich an 2 – 3 Stücken arbeite, die ich lerne, um nicht mehr ablesen zu müssen. Ich habe also die Strategie für Mehrfachbelastung mit größerer Gelassenheit als die beste Lernmethode für mich entdeckt.
Meine Lieblingsmusik ist vorwiegend Austropop, den ich auch Hauptsächlich spiele.
Vereinzeltes internationales von wie z.B. Beatles, R.E.M. Rea Garvey, Cat Stevens, Chris de Burgh, Fools Garden, 4 non Blondes, Black Sabbath und einiges mehr, das auch fallweise dazukommt. Unschwer zu erkennen, dass es sich bei einigen Gruppen/Interpreten dann natürlich die O-H-N handelt.
Meine Admira habe ich immer noch und das wir auch ewig so bleiben, auch wenn es ein furchtbar klingendes Instrument ist. Nach mehrfachen Versuchen sie mit besseren bzw. qualitativ hochwertigeren Saiten zu bespannen, kam ich vom glauben an die Gute ab. Ich liebe sie trotzdem
Neuanschaffung:
Takamine EG540SC – Westerngitarre mit eingebautem Stimmgerät inkl. Equalizer und Tonabnehmer
Bespannung derzeit: DÁddario Phosphor Bronze 012 - 053
Neuanschaffung einige Jahre später und Favorit:
Yamaha Compass CPX500 III technische Ausstattung wie die Takamine
Bespannung derzeit: Martin Retro Light 012 - 054
Ich besitze überdies noch eine Western Gitarre der Marke Cord, dessen genaue Bezeichnung ich nicht weiß, da sie an meinem Arbeitsplatz verweilt, um in Pausen etwas zu klimpern. Ich erstand sie zu diesem Zweck für sehr wenig Geld im Willhaben und sie genügt dazu sehr gut.
Ich hoffe, dass mein Beitrag ausführlich genug ist, um sich ein Bild von mir machen zu können.
Ich muss so um die 9J. gewesen sein, als ich einen Brief an das Christkind, übrigens mein letzter an Selbiges, (Ich hab den Fall dann aufgedeckt…es gibt gar keines) geschrieben mit dem Wusch eine Gitarre zu bringen. Unterm Christbaum lag ein Paket, welches von seiner physikalischen Beschaffenheit gänzlich ungeeignet war, ein solches Musikinstrument in sich zu beherbergen. Vielmehr hätte es eine Taufkerze sein können, aber die hatte ich ja schon und somit war mir unter Zuhilfenahme der mir bereits bekannten Ausschlussverfahrenstechnik schnell klar:
„Nicht ein sakrales Langstielobjekt aus Wachs“
Eine blitzblaue Blockflöte aus Polyvinylchlorid (PVC) bekam beim Mundstück am ersten Weihnachtsfeiertag eine Kerbe verpasst, damit die folgende Sache Hand und Fuß bekommen möge.
Im nahen Auwald besorgte ich mir die berühmte Haselnuss und bastelte mir einen Pfitschipfeil – Bogen, um das gute Stück gegen die Hausmauer im schneebedeckten Innenhof des Gemeindebaus, wo wir wohnten, zu schießen. Bei niedrigen Temperaturen verhält sich PVC nahezu wie Glas und durch den Aufprall an die Mauer, verteilte sich das ungeliebte Geschenk, begleitet von einem Pfeifton ziemlich ungleichmäßig, um Sekunden später darauf in der Fußknöchel tiefen, flockig weichen Schneedecke zu versinken.
Vorerst einmal der Anfang und das rasche Ende meiner Musikantenlaufbahn.
Da uns Kindern, ich hatte noch zwei Geschwister, nicht besonders viel Aufmerksamkeit im Alltag geschenkt wurde, hat auch niemand den Verlust des Blasinstrumentes bemerkt. Erst als im Frühjahr der Schnee den Kampf gegen die Sonne verlor, wurden die farblich markanten Überreste sichtbar und ich erhielt meine gerechte Strafe in Form von körperlicher Züchtigung, vom „wahren Christkind“ Danke lieber Papa!
Viele Jahre später, ich war inzwischen ca. 35 und selbst Familienvater von zwei Söhnen, bat mich ein Arbeitskollege um einen Freundschaftsdienst. Er lebte gerade in Scheidung und sein Auto war kaputt. Ich möge ihn doch nach der Arbeit nach Wien fahren. Diesen Gefallen erfüllt, parkte ich mein Auto, aufgrund seiner Bitte, noch zu warten, um ihn wieder ein Stück retour mitzunehmen, da er nur ein paar Sachen von der noch Ehefrau holen wollte, um einige Tage bei einem Bekannten zu wohnen. Parkend und ausgerechnet genau auf Höhe eines kleinen Musicstors überbrückte ich die Wartezeit mit einem Besuch desselben.
Bewaffnet mit einer Konzertgitarre, Tasche und Stimmgerät verließ ich den Store.
Ich war also von diesem Zeitpunkt an Gitarrist.
Einen Gruppenkurs, den ich geschenkt bekam, weil meine damalige Lebensabschnittspartnerin die Moll Töne, die ich aus meiner „Admira“ ständig herausholte, so traurig machten, dass sie ohne Grund mit Tränen in den Augen betonte, sie stand dabei kochenderweise in der Küche - „Ich schneide ja gar keine Zwiebel“
Der mehrwöchige Gruppenkurs und die damit verbundenen ersten vernünftigen Gehversuche mit meinem Instrument umgehen zu lernen, dauerten nicht lange, bis mich schnell und emotionslos mein Gitarrenlehrer wissen ließ, dass meine völlige Talentfreiheit sehr stark ausgeprägt sei. Ich war damals wirklich so schlecht, dass ich mich sogar mit der Klampfe in der Hand an tote Materie, wie zum Beispiel ein Kaffehäferl anschleichen musste. Unbelehrbar und man konnte es schon als Zwangsbeglückung bezeichnen, suchte mit E,A,D,G immer wieder neue einzelne Zuhörer, die sich zwar behutsamer ihrer Ausdrucksweise bedienten, jedoch völlig deckungsgleicher Meinung mit dem Gruppenkursleiter waren. Ich hatte einige einmalige Zuhörer.
Völlig publikums.- und taktlos schrammelte ich dann einige Zeit noch vor mich selbst hin, bis die Gequälte endlich für längere Zeit in der Tasche verschwand, welcher ich liebevoll den Namen „Justizia“ verlieh. Irgendwann sah ich ein, wie sich Harmoniefreiheit und Taktlosigkeit zu einer mit §en zu ahndenden Gehörfolter entwickelt hatten. Um nicht den Merksatz: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu“ zu ignorieren, fütterte ich Justizia mit der Admira.
Ende des 1. Aktes meiner Horror-Gary Moore-Show
Erst einige Monate später gab Justiza mein Instrument doch wieder frei und ich begann neu durchzustarten. Diesmal jedoch sehr, sehr lange Zeit nur für mich. Mühevoll, aber unbeirrt und ehrgeizig, habe ich mir mit Internet und einigen gekauften Unterlagen, autodidaktisch einige Techniken angeeignet die ich später für den weiteren Verlauf, meiner mittlerweile zum Hobby gewordenen Freizeitbeschäftigung gut gebrauchen konnte.
Viele Nummern angefangen jedoch nie ein ganzes Lied zu Ende gespielt bzw. gesungen. Der Drang mich eines riesigen Repertoires bedienen zu können, verleitete mich dazu immer mehr neue Musikstücke zu probieren. Es hat sich dann eben so gestaltet, dass ich nicht so bald ein einziges Lied, sondern erst nach sehr langer Lernphase einige Nummern einigermaßen vom Blatt spielen konnte.
Die nächste Reife wurde mir zuteil, als sich auf guten Rat eines Freundes hörte, der mir den Tipp gab - ich solle es doch mal ohne Zettel versuchen, was ich auch tat. Und siehe da, ich darf mich an immer mehr Musikstücken erfreuen, die ich auswendig spielen lernte und es noch immer tue. Interessanterweise gelingt es mir bei Stücken wo mehrere verschiedene Akkorde vorkommen schneller als bei Nummern mit wenigen.
Ich erzwinge nichts mehr und es ist von Zeit zu Zeit so, dass ich an 2 – 3 Stücken arbeite, die ich lerne, um nicht mehr ablesen zu müssen. Ich habe also die Strategie für Mehrfachbelastung mit größerer Gelassenheit als die beste Lernmethode für mich entdeckt.
Meine Lieblingsmusik ist vorwiegend Austropop, den ich auch Hauptsächlich spiele.
Vereinzeltes internationales von wie z.B. Beatles, R.E.M. Rea Garvey, Cat Stevens, Chris de Burgh, Fools Garden, 4 non Blondes, Black Sabbath und einiges mehr, das auch fallweise dazukommt. Unschwer zu erkennen, dass es sich bei einigen Gruppen/Interpreten dann natürlich die O-H-N handelt.
Meine Admira habe ich immer noch und das wir auch ewig so bleiben, auch wenn es ein furchtbar klingendes Instrument ist. Nach mehrfachen Versuchen sie mit besseren bzw. qualitativ hochwertigeren Saiten zu bespannen, kam ich vom glauben an die Gute ab. Ich liebe sie trotzdem
Neuanschaffung:
Takamine EG540SC – Westerngitarre mit eingebautem Stimmgerät inkl. Equalizer und Tonabnehmer
Bespannung derzeit: DÁddario Phosphor Bronze 012 - 053
Neuanschaffung einige Jahre später und Favorit:
Yamaha Compass CPX500 III technische Ausstattung wie die Takamine
Bespannung derzeit: Martin Retro Light 012 - 054
Ich besitze überdies noch eine Western Gitarre der Marke Cord, dessen genaue Bezeichnung ich nicht weiß, da sie an meinem Arbeitsplatz verweilt, um in Pausen etwas zu klimpern. Ich erstand sie zu diesem Zweck für sehr wenig Geld im Willhaben und sie genügt dazu sehr gut.
Ich hoffe, dass mein Beitrag ausführlich genug ist, um sich ein Bild von mir machen zu können.
Du möchtest anfangen Gitarre zu spielen? Brauchst du Hilfe?
Du suchst einen mit Akkorden versehenen Liedtext? Ich besitze sehr viele Unterlagen.
Liebe Grüße Ron
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