Saunaclubs Goldentime neu

dort gibts aber auch keinen rechtsstreit, bzgl neue selbstständige oder arbeitnehmer.

kohle wurde sicher genug verdient mit dem GT.

Das nicht, aber diese angeblich kolportierten Nachzahlungen können sicher nicht die Steuer-Belange der diversen Goldentime-Girls betreffen, weil dafür hat ja jede selbst aufzukommen.

Die Frage, nach Selbstständigkeit oder nicht, kann sich daher gar nicht stellen, weil jede Prostituierte in Österreich ihre steuerlichen Angelegenheiten lt. Gesetz selbst erledigen muss. Insofern kann es sich nur um nicht rechtmässig abgeführte Steuer-Nachzahlungen handeln, welche im Bereich der Location an sich liegen und den Unternehmer selbst betreffen.

Nachdem hier das deutsche Goldentime-Modell quasi 1:1 nachgemacht wurde, schliesse ich aus, dass er seine Girls irgendwann mal als "TänzerInnen" (im Sinne von Angestellten) oder sowas angemeldet gehabt hätte. Und selbst wenn, wären bei dem Geschäftsgang des Goldentime, 400.000 Euros ein relativer "Klacks" gewesen, um nicht zu sagen, ein lächerlicher Betrag.

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,845326

... "Sein umstrittenes Geschäftsmodell: Die Prostituierten sind Gäste des Hauses und zahlen Entritt wie die Freier. Der Plan ging schief, Gerhardinger schlitterte in ein Debakel und bekam massive Problem mit der Finanz (knapp 400.000 € Strafe)" ...

Wie auch immer, zu solchen Gaunereien hätte er sich trotzdem niemals hinreissen lassen dürfen. Jeder erdenkliche Rechtsweg hätte vorher ausgeschöpft werden müssen. Das war sozusagen ein typischer "Selbstfaller", weil das Projekt von ganz alleine sehr gut gelaufen ist.
 
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Ich sende dem neuen GoldenTime Boss, wer auch immer das ist/sein wird liebe Grüße und wünsche frohe Ostern!
Geschehen ist geschehen. Es verbleibt der Traum, dass jetzt eine goldene und saubere Hand zupackt, so golden und so sauber wie möglich.
Das GT muss in seiner derzeitigen Form sowohl wegen der Popularität/des Namens als auch wegen der quasi Qualitätsgarantie in puncto Service, Ausstattung und Einrichtung des Lokals bestehen bleiben.
Es ist also gut, wenn sich der neue Boss klar von Dr. Gerhardinger distanzieren kann, um den Imageschaden möglichst gering zu halten.
Dann kann man die durchaus gute und kundenfreundliche Arbeit (bezogen auf alles abseits der kriminellen Machenschaften) wieder fortsetzen. Viel Erfolg!
 
Nachdem hier das deutsche Goldentime-Modell quasi 1:1 nachgemacht wurde, schliesse ich aus, dass er seine Girls irgendwann mal als "TänzerInnen" (im Sinne von Angestellten) oder sowas angemeldet gehabt hätte.

ganz langsam...
die österr.finanz behauptet, die mädels seien keinen selbstständigen, weils keinerleit einfluß auf ihre tätigkeit etc haben.
deshalb hätten die mädels als angestellte angemeldet werden müssen. und die 400.000 euro wurde vorgeschrieben als quasi arbeitgeberanteil etc.
das ganze wäre aber ned bei dem geblieben, weil wenn er diese nachzahlung akzeptiert hätte, wäre die ganzen forderungen der "arbeitnehmerinnen" noch extra gekommen...urlaub-weihnachtsgeld etc.
 
und bekam massive Problem mit der Finanz (knapp 400.000 € Strafe)" ...
Gerhadinger war mit dem Goldentime wegen Scheinselbständikeit der Damen vor dem UVS (unabhängigen Verwaltungsenat), ich nehm an dem Wiener UVS. Mm geht es da um Nachzahlung an die Krankenkasse, nicht um das Finanzamt Auf Sexworker.at gibt es Posts aus 2010 http://www.sexworker.at/phpBB2/arch...eitschrift-format-goldentime-vor-dem-aus.html
Ich weiss dass 2011 wieder eine Verhandlung war, konnte aber auf http://www.ris.bka.gv.at/Uvs/ keine Entscheidung dazu finden. Wer weiss mehr?
 
Es gibt genug kriminelle Energie im Hintergrund, machen wir uns nichts vor. Nur wenige Studios und Bordelle allgemein in Wien sind komplett sauber.
Dem stimme ich zu. Bin froh mit dem Puffgewerbe nix mehr am Hut zu haben.
Der Doktor war mein Lichtblick. Endlich einer, dachte ich mir, der seriös ist, der die Mädels freundlich behandelt, der es vielleicht schaffen könnte ein Puff aus dem Dunstkreis der Kriminalität zu führen.
Und dann das !! Ausgerechnet Neonazis !!
Mir kann das ganze Puffgewerbe gestohlen bleiben !!
 
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Mm geht es da um Nachzahlung an die Krankenkasse, nicht um das Finanzamt

dann hast aber den link, denn du reinkopiert hast, nicht gelesen..

Hintergrund ist, dass das Finanzamt nicht anerkennt, dass die Damen in der FKK-Sauna (und auch in vielen anderen Etablissements, dort sollen aber die Strafen viel niedriger sein) als Selbstständige arbeiten,

so stehts in dem verlinktem posting :winke:
 
Hintergrund ist, dass das Finanzamt nicht anerkennt, dass die Damen ... als Selbstständige arbeiten ...
Ja eben, wenn nicht selbständig, dann sind sie Angestellte - so die behördliche Behauptung - und dann werden Sozialversicherungsbeiträge fällig, die kumuliert im Nachhinein eingefordert werden. Das hat er also ganz richtig beschrieben ...
 
ganz langsam...
die österr.finanz behauptet, die mädels seien keinen selbstständigen, weils keinerlei einfluß auf ihre tätigkeit etc haben.

Ja, da sagt vielleicht die Justiz in Wien, weil dümmer gehts ja nimmer ... völlig unhaltbar das Ganze. :kopfklatsch:

... deshalb hätten die mädels als angestellte angemeldet werden müssen ...

Ja, das ist vielleicht Wiener Rathaus-Logik von Frau Fraunberger und ihren paar Emanzen, die da das Sagen haben. Welcher selbständige Handelsvertreter, welcher Franchise-Unternehmer, etc., pp, könnte mehr Einfluss auf seine tägliche Arbeit nehmen als ein Goldentime-Girl? :nono:

Und wenn man nicht ganz ignorant ist, normalerweise wird in Ösihausen ja sowieso immer nur alles 1:1 aus Deutschland nachgeäfft, angefangen von der Millionenshow bis zum Goldentime. Dann soll man mal dort nachschauen, warum kein Saunaclub-Unternehmer eingetunkt wird, nur weil er seine Girls als selbständige UnternehmerInnen, sprich GästInnen in seinem Club arbeiten lässt. Vielleicht sollte man sich mal ein bissl dorthin orientieren, wo die Girls ganz hervorragende Arbeitsbedingungen haben und die ganze Sache auch funktioniert, schliesslich will man sie in Wien angeblich ja auch nicht auf der Strasse stehen haben.

Alles andere als die Selbstständigkeit bei Prostituierten ist heutzutage noch dazu ein kompletter Widerspruch zu den Vorschriften des neuen Prostitutions-Gesetzes, welches eigentlich nur die Selbständigkeit vorsieht. Schon alleine, dass die Girls ihre steuerlichen Angelegenheiten selber mit dem Finanzamt abwickeln müssen/mussten spricht gegen jede Annahme von Nicht-Selbständigkeit. Ansonsten hätte der Club auch längst schon geschlossen werden müssen.

Ich denk mir, die Wiener Justiz will den Gerhardinger jetzt nur deswegen eintunken, weil er sich offensichtlich mit Rechtsradikalen eingelassen hat und das hat man im Wiener Rathaus halt nicht so gern.

und die 400.000 euro wurde vorgeschrieben als quasi arbeitgeberanteil etc.
das ganze wäre aber ned bei dem geblieben, weil wenn er diese nachzahlung akzeptiert hätte, wäre die ganzen forderungen der "arbeitnehmerinnen" noch extra gekommen...urlaub-weihnachtsgeld etc.

Ja, ja, wie gesagt, stellt sich die Frage nach Selbständigkeit oder nicht, in diesem Falle erst gar nicht, weil es sowieso klar ist, wie alles umgesetzt wurde. Österreich ist im Saunaclub-Wesen nur ein zurückgebliebenes Entwicklungsland, wo es nicht mal jetzt noch klare Regelungen gibt. Daher sollte man sich lieber dort orientieren, wo die ganze Sache auf Hochtouren läuft und sehr gut funktioniert.

Man kann sich natürlich aber auch bei der Staatsanwaltschaft, absichtlich solange blöd stellen, bis der Prozess vorbei und der Täter zu Unrecht verurteilt wurde. In Wien würde mich das ehrlich gesagt, nicht sehr wundern. Die Begründung, warum, habe ich weiter obenstehend schon abgegeben.

Es ist bei uns wirklich kein Wunder, dass das Stuwerviertel nach wie vor, tagtäglich, von Geheim-Prostituierten fast übergeht. Anscheinend wissen die paar Hausfrauen und Emanzen im Wiener Rathaus, die darüber zu entscheiden haben, nicht wirklich was sie wollen.

Sicher ist nur eines, sollte das Projekt "Goldentime" auf diese Weise von der Justiz gekappt werden, wird es in Wien und Österreich auch weiterhin kaum Saunaclubs geben. Übrig bleiben, der illegale Strassenstrich und unzählige vermoderte Souterrain-Nonstop-Ohne-Fickbuden mit miserabelsten Arbeitsbedingungen für die Girls, wie noch vor Kaisers Zeiten.
 
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Bin schon sehr gespannt wann nach 69 Postings!!! über das juristische und finanzielle Umfeld des Goldentime,
wieder einmal ein Bericht vom Infeld des Goldentime kommt!
 
das ganze wäre aber ned bei dem geblieben, weil wenn er diese nachzahlung akzeptiert hätte, wäre die ganzen forderungen der "arbeitnehmerinnen" noch extra gekommen...urlaub-weihnachtsgeld etc.
...usw.
genauso läuft das in der realität.
im endeffekt erkennt die finanz den charakter einer tätigkeit, und wenn man nicht dagegen ankommt, dann ist es so, und dann hat es klare weitere konsequenzen.

ich finde es am rande bemerkt amüsant, dass wir hier im detail besprechen, wie sich die mädchen verhalten, weil sie ja selbständig sind, und derweil hat die finanz schon längst anders erkannt.
soweit der amüsante aspekt.

der - meiner meinung nach - dramatische aspekt liegt darin, dass die finanz auf diesem weg ein moralisches bzw gesellschaftliches urteil gefällt hat.
nämlich dass selbständige prostitution selbst in so einer hochradigen umgebung nicht möglich ist.
was bedeutet das? - wenn eine SW selbständig sein will und sich kein eigenes studio leisten kann, wo soll sie dann hin um garantiert selbständig zu sein?
zurück auf den strassenstrich?

bzw. die gegenbetrachtung: je höher die organisationsform für das ausführen des "gewerbes", desto höher die gefahr, dass es nicht als gewerbe anerkannt wird?
ich finde das einen gefährlichen rücksschritt in der legitimierung der prostitution.

nachbemerkung:
solche geschichten hört man ja nicht vom babylon.
woran liegt das wohl?
dass die mädchen dort vollblut-unternehmerinnen sind, die in keinerlei hinsicht regelmentiert werden?
oder dass die kunden andere sind?
 
Hmmm.... es heisst doch das Prostitution "im Angestelltenverhältnis" nicht gesetzeskonform ist.... wenn nun die Finanz das Geschäftsmodell des GT von steuerlichen Aspekt her als solche eingestuft hat, was ist dann weiter da zu erwarten? Oder versteh ich da was falsch?
 
Hmmm.... es heisst doch das Prostitution "im Angestelltenverhältnis" nicht gesetzeskonform ist.... wenn nun die Finanz das Geschäftsmodell des GT von steuerlichen Aspekt her als solche eingestuft hat, was ist dann weiter da zu erwarten? Oder versteh ich da was falsch?

nein..du verstehst das schon richtig...
die frage wird sein, heisst neue selbstständigkeit, dass unbedingt am strassenstrich arbeiten muss, um ihre quasi unabhängigkeit zu haben, oder gilt das vorschreiben bestimmter anwesenheitszeiten bzw fixe tarife schon als unselbstständig :haha:
 
Ich denk mir, die Wiener Justiz will den Gerhardinger jetzt nur deswegen eintunken, weil er sich offensichtlich mit Rechtsradikalen eingelassen hat und das hat man im Wiener Rathaus halt nicht so gern.
aber geh..hör auf mit den verschwörungstheorien..
die oben beschriebene sache schwillt doch schon seit 2 jahren und hat mit seiner jetzigen situation nichts zu tun
 
nein..du verstehst das schon richtig...
die frage wird sein, heisst neue selbstständigkeit, dass unbedingt am strassenstrich arbeiten muss, um ihre quasi unabhängigkeit zu haben, oder gilt das vorschreiben bestimmter anwesenheitszeiten bzw fixe tarife schon als unselbstständig :haha:

Was bleibt dann von der Szene? Die jeweiligen Gebüsche am Auhof und hinter der Perspektivstrasse, und Laufhäuser? Und wenn die lieben Forumskollegen, die verbindliche Anwesenheitszeiten für LHs fordern, sich durchsetzen, werden die auch zugesperrt.
 
Grundsätzlich ist es so: Der Finanz ist es egal ob die Tätigkeit legal ist oder nicht. Sobald nur irgend etwas darauf hindeutet dass du den Mädls Weisungen erteilst oder nicht oder die Betriebsmittel in irgendeiner Weise zu Verfügung stellst dann ist das keine Selbstständigkeit der Mädls mehr. zB es reicht schon der Fixpreis von € 60,00 dann gilt dies nicht mehr als selbstständig. Oder das Verbot "ohne Gummi ficken" ist das selbe, eine Weisung und somit keine Selbstständigkeit mehr die Mädls muessen das Recht haben alles selbst zu entscheiden, auch die Arbeitszeiten.

Ein anderes Beispiel, vor zwei Jahren wurde gegen einen Bankräuber ein Finanzstrafverfahren eröffnet, weil er die Einkünfte aus dem Bankraub nicht versteuert hat und in der ESt-Erklärung nicht angeben hat und die Finanz ihren Anteil wollte. Der Finanz ist es im Endeffekt egal ob die Einküfte legal oder nicht sind, das hat die Finanz nicht zu interessieren, sie hat ein recht auf Besteuerung, das betrifft auch kassierte Schmier- und Bestechungsgelder. Der VfGH hat so entschieden.
 
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Grundsätzlich ist es so: Der Finanz ist es egal ....

Richtig. Sie liefern damit aber anderen Behörden eine Basis für weitere Massnahmen. BZW müßte die andere Behörde sogar handeln, wenn da eine Gesetzesübertretung aktenkundig ist.


Oder das Verbot "ohne Gummi ficken" ist das selbe, eine Weisung und somit keine Selbstständigkeit mehr die Mädls muessen das Recht haben alles selbst zu entscheiden, auch die Arbeitszeiten.

Gewisse Dinge kann man aber per Hausordnung festlegen. In einem Hotel bist auch nicht angestellt, weilst dich an die Hausordnung halten mußt. Interessiert mich aber persönlich genau gar nicht, nur der Vollständigkeit halber.
 
@Arizona in einem Hotel bist du Gast und musst zahlen und bekommst kein Geld. Die Mädls aber bekommen Geld fuer Dienstleistungen. Deshalb kannst du ihnen nix verbieten denn dies wuerde eine Einschränkung der Selbständigkeit bedeuten!
 
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