ganz langsam...
die österr.finanz behauptet, die mädels seien keinen selbstständigen, weils keinerlei einfluß auf ihre tätigkeit etc haben.
Ja, da sagt vielleicht die Justiz in Wien, weil dümmer gehts ja nimmer ... völlig unhaltbar das Ganze.
... deshalb hätten die mädels als angestellte angemeldet werden müssen ...
Ja, das ist vielleicht Wiener Rathaus-Logik von Frau Fraunberger und ihren paar Emanzen, die da das Sagen haben. Welcher selbständige Handelsvertreter, welcher Franchise-Unternehmer, etc., pp, könnte mehr Einfluss auf seine tägliche Arbeit nehmen als ein Goldentime-Girl?
Und wenn man nicht ganz ignorant ist, normalerweise wird in Ösihausen ja sowieso immer nur alles 1:1 aus Deutschland nachgeäfft, angefangen von der Millionenshow bis zum Goldentime. Dann soll man mal dort nachschauen, warum kein Saunaclub-Unternehmer eingetunkt wird, nur weil er seine Girls als selbständige UnternehmerInnen, sprich GästInnen in seinem Club arbeiten lässt. Vielleicht sollte man sich mal ein bissl dorthin orientieren, wo die Girls ganz hervorragende Arbeitsbedingungen haben und die ganze Sache auch funktioniert, schliesslich will man sie in Wien angeblich ja auch nicht auf der Strasse stehen haben.
Alles andere als die Selbstständigkeit bei Prostituierten ist heutzutage noch dazu ein kompletter Widerspruch zu den Vorschriften des neuen Prostitutions-Gesetzes, welches eigentlich nur die Selbständigkeit vorsieht. Schon alleine, dass die Girls ihre steuerlichen Angelegenheiten selber mit dem Finanzamt abwickeln müssen/mussten spricht gegen jede Annahme von Nicht-Selbständigkeit. Ansonsten hätte der Club auch längst schon geschlossen werden müssen.
Ich denk mir, die Wiener Justiz will den Gerhardinger jetzt nur deswegen eintunken, weil er sich offensichtlich mit Rechtsradikalen eingelassen hat und das hat man im Wiener Rathaus halt nicht so gern.
und die 400.000 euro wurde vorgeschrieben als quasi arbeitgeberanteil etc.
das ganze wäre aber ned bei dem geblieben, weil wenn er diese nachzahlung akzeptiert hätte, wäre die ganzen forderungen der "arbeitnehmerinnen" noch extra gekommen...urlaub-weihnachtsgeld etc.
Ja, ja, wie gesagt, stellt sich die Frage nach Selbständigkeit oder nicht, in diesem Falle erst gar nicht, weil es sowieso klar ist, wie alles umgesetzt wurde. Österreich ist im Saunaclub-Wesen nur ein zurückgebliebenes Entwicklungsland, wo es nicht mal jetzt noch klare Regelungen gibt. Daher sollte man sich lieber dort orientieren, wo die ganze Sache auf Hochtouren läuft und sehr gut funktioniert.
Man kann sich natürlich aber auch bei der Staatsanwaltschaft, absichtlich solange blöd stellen, bis der Prozess vorbei und der Täter zu Unrecht verurteilt wurde. In Wien würde mich das ehrlich gesagt, nicht sehr wundern. Die Begründung, warum, habe ich weiter obenstehend schon abgegeben.
Es ist bei uns wirklich kein Wunder, dass das Stuwerviertel nach wie vor, tagtäglich, von Geheim-Prostituierten fast übergeht. Anscheinend wissen die paar Hausfrauen und Emanzen im Wiener Rathaus, die darüber zu entscheiden haben, nicht wirklich was sie wollen.
Sicher ist nur eines, sollte das Projekt "Goldentime" auf diese Weise von der Justiz gekappt werden, wird es in Wien und Österreich auch weiterhin kaum Saunaclubs geben. Übrig bleiben, der illegale Strassenstrich und unzählige vermoderte Souterrain-Nonstop-Ohne-Fickbuden mit miserabelsten Arbeitsbedingungen für die Girls, wie noch vor Kaisers Zeiten.