In der guten alten zeit der "chemischen" Fotografie wurde oft die die Rückseite eines Fotos benutzt, um zu notieren, wen oder was man unterwegs fotografiert hatte. Besonders Penible hatten dazu einen Notizblock mit, um auch die Einstellungen der Kamera zu notieren.
Im Zeitalter der Digitalfotografie werden die wichtigsten Einstellungen und Daten einer Aufnahme mit ihr zusammen in der EXIF-Datei abgespeichert. Zusätzliche Text-Angaben zum Bild kann man in der IPTC-Daten festhalten.
Die EXIF - Datei enthält Datum und Uhrzeit der Aufnahme, die Belichtungszeit, Blendeneinstellung, ISO-Wert (Lichtempfindlichkeit), Mess- und Belichtungsmodi sowie Blitz-Einstellungen. Auflösung, Bildgröße und Kameratyp werden ebenfalls mitgeliefert.
Die EXIF - Datei kann unter Windows leicht ausgelesen werden. Dazu das Bild mit der rechten Maustaste anklicken,
Eigenschaften wählen und dann zum Reiter
Dateiinfo wechseln. Unter
Erweitert >> können dann die genannten Daten eingesehen werden.
Es gibt Programme, mit denen diese Daten ergänzt, gelöscht oder manipuliert werden können. Eines der ersten Programme aus dem deutschsprachigen Raum war
EXIFER. Der Programmautor Friedemann Schmidt erbat sich für die Freischaltung der Vollversion die Zusendung einer Postkarte
. Das Programm wird allerdings nicht mehr weiter gepflegt und der Autor bietet jetzt das Programm GeoSetter als Freewareprogramm für Windows (XP oder höher) zum Speichern und Anzeigen von Geokoordinaten/IPTC-Daten in Bilddateien an.
Auch das von
daemon66 erwähnte Irfanview kann EXIF - Daten anzeigen und editieren, ebenso geeignet ist ExifTool .