Hochbegabung

und TOMWALO, auch ich konnte mit 4 lesen, nicht weil ich ehrgeizige eltern hatte-ich brachte es mir selber bei und ich hab mich sooooo was von gelangweilt in der 1. klasse...nur damals hat man weder als kind, noch als elternteil aufgemuckt...lustig war´s mir bestimmt nicht...
 
und TOMWALO, auch ich konnte mit 4 lesen, nicht weil ich ehrgeizige eltern hatte-ich brachte es mir selber bei und ich hab mich sooooo was von gelangweilt in der 1. klasse...nur damals hat man weder als kind, noch als elternteil aufgemuckt...lustig war´s mir bestimmt nicht...

Das ist sicher kein Kriterium eine Hochbegabung nachzuweisen.
Zwei meiner vier Söhne konnten im Kindergartenalter lesen, das ist wirklich nicht aufregend.
Deshalb fallen oft Hochbegabte Kinder eben nicht auf, weil sie dem Schulstoff hinterherhinken.
Hier einige der Merkmale, die sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können:

Merkmale des Lernens und Denkens bei motivierten hochbegabten Kindern

► sehr hohes Detailwissen in einzelnen Bereichen
► ungewöhnlich großer Wortschatz für ihr Alter
► ausdrucksvolle, ausgearbeitete und flüssige Sprache
►schnelles Merken von Fakten
► schnelles Durchschauen von Ursache-Wirkung-Beziehungen
► Suche nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden
► schnelles Erkennen von grundlegenden Prinzipien
► schnelles Herstellen gültiger Verallgemeinerungen
► gute Beobachtungsgabe
► lesen viel und vor allem Bücher, die über ihre Altersstufe deutlich hinausgehen
► denken kritisch, unabhängig und wertend
Arbeitshaltung und Interessen

► Hochbegabte gehen in Problemen völlig auf, wenn sie motiviert sind
► sie wollen Aufgaben immer vollständig lösen
► Routineaufgaben langweilen leicht
► sie streben nach Perfektion
► sie sind selbstkritisch
► sie arbeiten gern unabhängig, um Probleme durchdenken zu können
► sie setzen sich hohe Leistungsziele, die sie mit einem Minimum an Anleitung und
Hilfe durch Erwachsene erreichen
► sie interessieren sich für "Erwachsenen" -Themen (Umweltfragen, Politik, Religion,
Philosophie, Sexualität, Gerechtigkeit u. a.)
Soziales Verhalten

► häufige Beschäftigung mit Begriffen wie Gerechtigkeit, Gut-Böse, Recht-Unrecht
► ausgeprägtes Moralbewusstsein und grundsätzliche Ablehnung körperlicher
Gewalt
► Individualismus
► prüfen Meinungen von Autoritäten, bevor sie sie akzeptieren
► übernehmen Verantwortung
► zuverlässig in Planung und Organisation
► bevorzugen meist ältere Spielgefährten oder Erwachsene, sind auf der Suche
nach Gleichbefähigten
► wollen über ihre Situation selbst bestimmen,
► können sich in andere einfühlen und sind daher für politische und soziale
Probleme aufgeschlossen
 
Sorry das ihr warten mußtest, bin gerade erst heimgekommen.
Ja er wurde getestet von der Schulpsychologin. Er ist 7 und hat im Mathematischenbereich eine Hochbegabung, Im Sprachbereich ist er sehr hochbegabt, Einschränkungen gabs durch seine Probleme in der Feinmotorik, also Punktabzug weil manches nicht gut lesbar war etc, trotz dieser Abzüge gab es einen Wert von 130, ohne die wäre er ca bei 150.

Wir wurden schon darauf hingewiesen als er 3 Jahre alt war, haben aber damals noch nicht reagiert.
Inzwischen hat er sich als Vorschüler selbst das lesen beigebracht, und verdient sich was dazu weil er die mathehausaufgaben für einen Zweitklässler macht.

So der aktuelle Stand
 
Hallo,

Find ich toll, dass dein Kind sprachlich sehr begabt ist und sich selbst das Lesen beigebracht hat. Ob er aber auch in Mathematik hochbegabt ist, würde ich nicht als sicher ansehen. Mathe ist ein sehr abstrakte Angelegenheit, das hat mit dem Rechnen das man aus der Schule kennt, nichts zu tun. Kommt aber natürlich auf den Test der Schulpsychologin an, wie aussagekräftig das ist.
 
ladyforyou,

nix übertreiben
mein Sohn hat auch dieses Hochbegabungsstatement
aber in der VS-Zeit ist die Sozialisation, das Spielen, Lernen, Erleben mit Gleichaltrigen genauso wichtig wie eine Förderung
Mein Bua geht in so eine internationale Spzialschule, Englisch als Unterrichtssprache, spezielle begabtenförderung, macht nebenbei Philosophie, Englisch mit einem Native, Schach und Gitarre und lernt mit mir Spanisch und Italienisch. Dafür kann er absolut nicht zeichnen, ganz der Papa.

Aber man solls echt net übertreiben, für mich ist er zT sehr überfordert, und genießts dann, am WE mal "nix" zu tun, File zu schauen, Eishockey zu spielen oder nur ein Spiel zu spielen. Man darfs net überziehen.
 
ladyforyou,

nix übertreiben
mein Sohn hat auch dieses Hochbegabungsstatement
aber in der VS-Zeit ist die Sozialisation, das Spielen, Lernen, Erleben mit Gleichaltrigen genauso wichtig wie eine Förderung
Mein Bua geht in so eine internationale Spzialschule, Englisch als Unterrichtssprache, spezielle begabtenförderung, macht nebenbei Philosophie, Englisch mit einem Native, Schach und Gitarre und lernt mit mir Spanisch und Italienisch. Dafür kann er absolut nicht zeichnen, ganz der Papa.

Aber man solls echt net übertreiben, für mich ist er zT sehr überfordert, und genießts dann, am WE mal "nix" zu tun, File zu schauen, Eishockey zu spielen oder nur ein Spiel zu spielen. Man darfs net überziehen.

Danke das nicht übertreiben ist auch genau meines. Als er drei war, wurden wir das erste mal vom Arzt darauf angespochen, aber da haben wir einem Test nicht zugestimmt, er sollte eben erst sozial integrierter werden.
Und auch jetzt werden wir darauf achten das es nicht 5 Extrakurse oder sonstiges werden.
Aber langweilen sollte er sich eben auch nicht, weil dann geht die Lust an der Schule auch schnell verloren.
Deswegen ja die Nachfrage hier und einen Verein dafür hab ich hier in Salzburg auch schon gefunden.
 
Ich kenne mittlerweile wenige Familien, in denen nicht zumindest ein zertifiziert hochbegabtes Kind ist und eine Menge Leute, die sich mit 4 selbst das Lesen beigebracht haben. Es wäre IMHO hier förderlich, das "hoch" aus dem Wort zu streichen, denn das impliziert, diese Kinder wären weit außer der Norm. Sind sie aber nicht, sie bilden lediglich eine Seite des Spektrums.

Normalerweise sollte man mit Kindern ohnehin individuell abgestimmt arbeiten und auf seine Interessen eingehen und diese fördern, das gilt hier ebenso. Und das nicht nur im schulischen Bereich - diese Verantwortung kann man nicht ausschließlich an die Schulen delegieren. Gefährlich sind Unterforderung und überhöhte Erwartungen, die auch das hochbegabte/begabte/hochinteressierte Kind nicht einhalten kann. Nach meiner persönlichen Erfahrung nimmt die Bedeutung der Begabung in zunehmendem Alter ab und Kinder die ausschließlich daraufhin "optimiert" wurden haben später einen Wettbewerbsnachteil.

Ein passender Verein ist sicher eine gute Umgebung, aber ein normales Umfeld muss ebenfalls offen stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke das nicht übertreiben ist auch genau meines. Als er drei war, wurden wir das erste mal vom Arzt darauf angespochen, aber da haben wir einem Test nicht zugestimmt, er sollte eben erst sozial integrierter werden.
Und auch jetzt werden wir darauf achten das es nicht 5 Extrakurse oder sonstiges werden.
Aber langweilen sollte er sich eben auch nicht, weil dann geht die Lust an der Schule auch schnell verloren.
Deswegen ja die Nachfrage hier und einen Verein dafür hab ich hier in Salzburg auch schon gefunden.

klingt gut
ich merks halt...wir sind ja getrennt als Eltern...dass mein Bua das "NIX TUN" so dringend braucht. Wenn er bei mir am Weekend ist, einfach mal ein bissl Gitarre spielen, Speiel spielen, raus in die Natur, zur Not bei Sch...Wetter auch "Computern", wie er es nennt.
Weisst, ich war auch so ein "hochbegabtes" Einzelkind...und ich mag logischerweise, dass mein Sohn all die Dinge, diie ab 10 auf ihn zukommen, nicht durch die Zwänge seiner Mutter, sndern frei und lustig erfährt...aber bei einer komplett zwänglichen Lehrerin als Mama...kann ich nur versuchen, mit ihm dass Leben zu erleben.
 
dass ist glaube ich der spagat, fördern und fordern aber eben auch einfach Kind sein lassen
 
Hab eine Weile überlegt, ob ich hierzu was schreiben will, aber etwas scheint mir als Empfehlung doch wichtig. Gib deinem Kind die Chance zu "scheitern", Mißerfolge einzuheimsen und in ein paar Bereichen weniger begabt zu sein als andere. Es wird's ihm später erleichtern, sich nicht zu viel in luftleeren Räumen zu bewegen.

Beispielsweise in einem Kurs für handwerkliche Tätigkeiten (wenn du sowas findest) oder im sportlichen Bereich.
 
ich denke, nur nicht übertreiben mit der Förderung.

ein Kind von mir hat sich auch selber Jahre vor der Volksschule das Lesen beigebracht, hatte in der Volksschule immer nur "sehr gut"s, bis er im Gymnasium beschlossen hat, nicht mehr Vorzugsschüler zu sein, sondern ein, äh, lebhaftes Kind mit eher schlechten Betragensnoten.
Nachträglich bin ich froh, ihn nicht in irgendeine Begabtenschule gesteckt zu haben.
Intelligenz ist auch die Fähigkeit, für sich selber das Richtige zu wählen.
Glaub ich jedenfalls.
Ausserdem kann man sich von gscheiten Kindern auch mal selber einen guten Tipp holen, wenn man das aushält ;-)

geniesse die positiven Seiten, begabte Kinder brauchen keine teuren Nachhilfestunden und man braucht sich auch als Elternteil nicht den Kopf zerbrechen, welchen Beruf sie mal ergreifen sollen, dass wissen sie eh selber besser.
 
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