Induzierte Laktation

Gut erklärt. Vielleicht ist das Verständniss bei manchen besser dann. Andere Frage bist du eine Tula?
 
Zuerst lesen, dann motzen, ich habe es genauer beschrieben als Du es hier wiedergibst. Ja, es gibt Frauen, die trotz Stillen einen normalen Zyklus und Schwangerschaften haben und nein, auch vor der 1. Regel ist man nicht zu 100% geschützt weil es bereits einen Eisprung und Schleimhautaufbau geben kann. Das wird uns hoffentlich allen klar sein wenn man kein Kind möchte.

Aber nochmal für alle die das 1. Post nicht sinnerfassend lesen konnten etwas ausführlicher zum besseren Verständnis:
Solange der Prolaktinspiegel für die jeweilige Frau zu hoch ist, hast Du keinen Eisprung und es wird (wenig bis keine) Schleimhaut aufgebaut. Wann aber der Prolaktinspiegel für Dich hoch ist, kann Dir nicht mal eine Blutuntersuchung sagen weil das von Frau zu Frau eine große Spannweite hat. Von dem her kann man sich eher nicht auf einen Verhütungsschutz verlassen, wenn man nicht schwanger werden will. Will man aber schwanger werden und ist in diesem Zustand, hat man doppelt keine Chance schwanger zu werden. Ist das jetzt klarer?
Das 2. Hormon das durch das Stillen (meistens) beeinflusst wird ist Östrogen und leichter festzustellen. Viele Frauen (und dazu gehörte auch ich) haben monate- bis jahrelang Östrogenwerte jenseits der Menopause, manchmal sogar weniger als (alte) Männer. Wenn Du so einen Befund hast, weißt Du, mindestens 1 Monat KANNST Du nicht schwanger werden, komme was wolle. Ohne Östrogen springt der Zyklus mit Eireifung und Aufbau der Schleimhaut nicht an, das geht einfach nicht. Das heißt auch Unfälle passieren frühestens in einem Monat, wenn man davon ausgeht, dass das Östrogen sofort nach dem Test wieder produziert wird und der Zyklus "anspringt".

Das hat nichts mit "alten Weisheiten" zu tun, das ist schlichte Biologie.

Jedenfalls ist der niedrige Östrogenspiegel während des Stillens der Hauptfaktor der vor hormoninduzierten Krebsarten schützt - nona. Meinen Erfahrungen in Müttergruppen nach haben die meisten Frauen wenn sie länger stillen ca. 1 Jahr keine Mens, manche aber natürlich auch kurz nach der Geburt wieder und andere nach 2 Jahren noch nicht. Kommt immer individuell auf die Häufigkeit des Stillens, aber auch auf den Körper an.
Naturvölker die Langzeitstillen praktizieren haben übrigens statistisch (ich hoffe, Du verstehst das Wort) 3-5 Jahre Altersunterschied zwischen Geschwistern, ohne weitere Verhütungsmittel zu verwenden. In Gesellschaften die nur kurz oder gar nicht stillen, sind statistisch die Altersunterschiede ca. 1-2 Jahre. Also auch wenn man sich nicht darauf verlassen kann, hat Stillen doch bei den meisten Frauen einen verhütenden Effekt. Es müssen genug Mütter abstillen, wenn sie einen knapperen Altersabstand zwischen den Kindern wollen.
Plakativer sind natürlich diejenigen Frauen, die sofort wieder schwanger werden - statistisch sind sie aber eher die Ausnahmen. Aber ein Baby ist halt sichtbarer als keines. (Wobei man da auch oft hinterfragen muss, wie oft und wie lange diese Frauen tatsächlich stillen. Stilldauer- und häufigkeit haben nämlich einen großen Einfluss auf die hormonelle Einstellung, gerade in den ersten Monaten)
Du hast es sehr Präzise zusammen gefasst.
Es fehlt halt noch die Erläuterung, warum " induzierte Laktation" gesund ist!!!
Wieso schon "Carl büttenstedt" ,das auf der schwarzen Liste stehende Buch "Die Glücksehe" noch Immer so wenige Eheleute Kennen!!!
 
Es gibt Studien dass das brustkrebsrisiko bei Frauen die ihre Kinder gestillt haben teilweise deutlich reduziert ist. Im Detail kenne ich die Studien aber nicht, Es handelte sich aber eben um stillende Mütter mit einer Stillzeit von mehreren Monaten nicht um induzierte Laktation.
Aber Vorsicht !!
Auch stillende Mütter mit einer Stillzeit von mehreren Monaten können Brustkrebs bekommen.
 
Für mich, noch immer ein faszinierendes Thema.
Hoffe, das meine Frau, durch die aktiven Brüste keinen Krebs bekommt. Und ich liebe es sowieso an den Warzen zu nuckeln😍😁🍼🍼
 
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