Kamagra (Viagra) - nehmen oder nicht?

Nur weil geblistert, ist die ware o.k.????
Warum machen sich dann viele (auch indische anbieter) die mühe dass sie blister mit hologrammen etc. versehen??
Erinnert einen irgendwie an das märchen mit dem wolf und die geisslein - meint sunshinelady

Die Märchen werden auch von unserer Apothekerkammer und den Pharmakonzernen verbreitet, da die panische Angst um ihr Geld haben. Die indischen Anbieter(andere natürlich auch) werden sich hüten ihre Kunden zu vergiften. Was glaubst du, was da für ein Theater los wäre, würde einer an einem gefälschten Viagra sterben.

Bei uns in Österreich darfst dir ja nichtmal ein Aspirin aus Deutschland schicken lassen...............alles nur die Gier der Pharmazeuten!!!
 
Zitat von bb_bubbel
Das was Du da bekommen hast ist reguläre Blisterware aus Indien. Wie man auch am Firmennamen erkennen kann.
Du solltest die Finger nur von irgendwelchen Tabletten lassen, die lose in Tüten verschickt werden. Die Blisterware ist OK.
Ich bin gesundheitlich auf diese Medikamente angewíesen und bestelle regelmäßig im Ausland aus Kostengründen. Die sind OK.

Viel Spass damit


@HEDONISM
...es war gemeint, dass blister alleine keine garantie ist dass gewisse waren o.k. sind - dass meinte ich mit märchen!
Und finde nicht gut wenn das wer hier so schreibt, da es ja sein könnte dass das jemand glaubt.
Im allgemeinen denke ich auch so ähnlich wie du geschrieben hast - aber auch dein argument wegen "werden sich hüten kunden zu vergiften etc." hinkt - hat in der vergangenheit ja contergan und in der gegenwart bp bewiesen wie sehr sie auf kunden rücksicht nehmen - meint sunhinlady
... noch gar nicht zu reden von den lebensmittelhändlern die ständig abgelaufene waren neu datieren, gammelfleischskandal in deutschland, rinderwahn etc. etc. - denke nicht dass da wer angst for "theater" hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ sunshinelady

.....genau wie du schreibst - nur Contergan haben die Ärzte bei uns verschrieben, auch z. B. meiner Mutter, nur die hat es Gott sei Dank nicht geschluckt, Gammelfleisch hast du beim Supermarkt ums Eck bekommen usw. - alles nicht vom Internetversand.......ich will die nicht in Schutz nehmen, nur da passiert es eher dasss dir wer dein Geld abzockt, als etwas anderes.
 
@HEDONISM
... die quintessenz für mich ist: egal was und wo du kaufst, es gibt immer ein restrisiko, seis der gesundheit oder der abzocke wegen!
 
@HEDONISM
... die quintessenz für mich ist: egal was und wo du kaufst, es gibt immer ein restrisiko, seis der gesundheit oder der abzocke wegen!

so ist es -> das Leben ist nun mal lebensgefährlich -> und "no risk - no fun"! ;) :daumen:
 
Die Märchen werden auch von unserer Apothekerkammer und den Pharmakonzernen verbreitet, da die panische Angst um ihr Geld haben. Die indischen Anbieter(andere natürlich auch) werden sich hüten ihre Kunden zu vergiften. Was glaubst du, was da für ein Theater los wäre, würde einer an einem gefälschten Viagra sterben.

Es hat durch Medikamentenfälschungen durchaus schon Todesfälle gegeben, etwa vor wenigen Jahren einen Minister aus Kambodscha. Er hat ein Malaria-Mittel verabreicht bekommen, doch das war unwirksam -> Tod durch Malaria

Bei uns in Österreich darfst dir ja nichtmal ein Aspirin aus Deutschland schicken lassen...............alles nur die Gier der Pharmazeuten!!!

Der Gesundheitssektor wird generell von Gier regiert: Die Pharmafirmen produzieren eine Pille, die nur wenige Cent in der Herstellung kostet, verkaufen sie dann aber zu Phantasiepreisen. Ob wirklich alle Gewinne in die Forschung fließen? Apotheken vervielfachen diese Preise noch - und wehren sich z.B., wenn Spitäler Krebsmittel billiger an Patienten abgeben. Ob wirklich die Mehrkosten mit der teuren Lagerhaltung für Notfälle gerechtfertigt sind? Die Ärzte sind in diesem Bereich ebenfalls Profiteure: Zahlt wirklich jeder Arzt seine "Fortbildung" aus eigener Tasche? Und auch die maroden Kassen profitieren vom System: Warum wohl wehren sie sich gegen Reformen oder gar Zusammenlegungen? Somit bleiben Steuerzahler und zahlende Patienten als die Dummen übrig.

Der Internethandel funktioniert in diesem Sinn als Arbitrage - die Preisdifferenzen werden durch freien Handel zum Nutzen der Konsumenten reduziert. Nur leider, da der Gesundheitssektor den Internethandel mit Medikamenten illegal gemacht hat, gibt es keinerlei Qualitätssicherheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat durch Medikamentenfälschungen durchaus schon Todesfälle gegeben, etwa vor wenigen Jahren einen Minister aus Kambodscha. Er hat ein Malaria-Mittel verabreicht bekommen, doch das war unwirksam -> Tod durch Malaria
Unwirksamkeit ist im Falle des Viagra oder eines "Klons" ein verschmerzbares Risiko :haha:


Der Gesundheitssektor wird generell von Gier regiert: Die Pharmafirmen produzieren eine Pille, die nur wenige Cent in der Herstellung kostet, verkaufen sie dann aber zu Phantasiepreisen. Ob wirklich alle Gewinne in die Forschung fließen? Apotheken vervielfachen diese Preise noch - und wehren sich z.B., wenn Spitäler Krebsmittel billiger an Patienten abgeben. Ob wirklich die Mehrkosten mit der teuren Lagerhaltung für Notfälle gerechtfertigt sind? Die Ärzte sind in diesem Bereich ebenfalls Profiteure: Zahlt wirklich jeder Arzt seine "Fortbildung" aus eigener Tasche? Und auch die maroden Kassen profitieren vom System: Warum wohl wehren sie sich gegen Reformen oder gar Zusammenlegungen? Somit bleiben Steuerzahler und zahlende Patienten als die Dummen übrig.

Der Internethandel funktioniert in diesem Sinn als Arbitrage - die Preisdifferenzen werden durch freien Handel zum Nutzen der Konsumenten reduziert. Nur leider, da der Gesundheitssektor den Internethandel mit Medikamenten illegal gemacht hat, gibt es keinerlei Qualitätssicherheit.

Der Gesundheitssektor unterscheidet sich hier kaum von anderen Bereichen. Und bei aller berechtigten Kritik an den Pharmafirmen und den "legalen" Vertriebswegen, Internethandel mit Medikamenten ist keine wünschenswerte Alternative. Bei Viagra und Co. ist der Betrug im Internet vorprogrammiert.

Aber auch bei lebenswichtigen Medikamenten ist größtes Misstrauen angebracht. Ich war für eine gute Freundin auf der Suche nach einem wirksamen Medikament zur Behandlung von chronischer Hepatitis B (Hepsera, Adefovirdipivoxil). Die Kosten für eine Behandlung über die Dauer von einem Jahr liegen bei rund 20.000 €. Und dann gab es da ein Internet - Angebot. Wenn ich mich recht erinnere, lag das bei 5000.- € ......... per Vorkasse nach Kanada zu überweisen.:shock:
 
sorry, offtopic, zeigt aber die finanzielle Problematik der ganzen Pharma- Debatte auf.

http://www.medknowledge.de/abstract/med/med2007/02-2007-6-hepsera.htm

In den USA wurde das Nukleotid-Analogon Adefovir Dipivoxil von dem Unternehmen Gilead Sciences zur Behandlung bei Hepatitis B im November 2002 zugelassen. Seit April 2003 ist Adefovir (Hepsera®) auch in Deutschland erhältlich.

Eine Studie in NEJM zeigte 2005, dass nach Absetzen der Adefovir-Therapie bei Patienten mit HbeAg-negativer chronischer Hepatitis B der Nutzen der vorherigen 48-Wöchigen Adefovir-Therapie verloren ging. Bei Patienten, die Adefovir-Therapie für 144 Wochen erhalten hatten, blieb der Nutzen, bzw. der Verbesserung erhalten.

Die gleichen Studien-Autoren stellten jetzt in einer Studie in Gastroenterology die Langzeit-Daten der 125 Patienten, die für ca. 5 Jahren Adefovir (Hepsera®) erhalten hatten.

Die Ergebnisse zeigten, dass Adefovir (Hepsera®) von Patienten insgesamt gut vertragen wurde und effektiv war.

Ausführlichere Daten der aktuellen Studie (1):

HINTERGRUND & ZIELE:
Die Behandlung mit Adefovir Dipivoxil über 48 Wochen führte bei Patienten mit HBeAg-negativer chronischer Hepatitis B zu einer klinischen Verbesserung, die nach Absetzen der Therapie nicht fortbestand. Autoren einer Studie in Gastroenterology untersuchten Adefovir Dipivoxil über einen Zeitraum von 240 Wochen hinsichtlich seines Profils der Wirksamkeit, Sicherheit und Resistenz.



SCHLUSSFOLGERUNG: Die Behandlung mit Adefovir Dipivoxil über 240 Wochen wurde gut vertragen und ergab eine signifikante, zunehmende Verbesserung der hepatischen Fibrose, eine anhaltende Suppression der HBV-Replikation, eine Normalisierung der Leberenzyme und eine verzögerte Resistenzentwicklung.

Daraus lässt sich ableiten, um welche Summen es geht. 240 Wochen sind mehr als 4 Jahre ...... die aussichtsreiche Behandlung eines Patienten kostet daher 80.000.- Euro.
 
OT, aber indirekt passend (warum brauchen wir billigere Quellen für Arzneimittel):

@gogolores: 80.000 Euro auf mehrere Jahre verteilt ist noch günstig ... wenn es die Kasse zahlt

Wirklich teuer sind die Präparate, die im Krankenhaus verabreicht werden - die dann auch die Kasse zahlt. Ein Beispiel für eine mittelteure Krankheit: Ein Patient mit Immunschwäche (z.B. Krebstherapie) infiziert sich im Krankenhaus mit einer systemischen Pilzerkrankung (z.B. Aspergillus oder Candidas, im KH Stämme mit zusätzlichen Resistenzen). Ihm wird daraufhin intravenös z.B. Caspofungin verabreicht: Therapiekosten (besonders günstige Spitalsabgabe-Preise, Stand 2008, Quelle: Infektiologie Skriptum) am Tag 1 rund 1.000 Euro, danach für 2 oder mehr Wochen pro Tag rund 790 Euro, also mindestens rund 11.000 Euro pro Patient.

Im Hinblick auf derartige Kosten (Personal, Therapiemittel) werden in manchen europäischen Ländern nicht mehr die Pharmaka über Internet aus Indien importiert, sondern die Patienten werden nach Indien exportiert (d.h. sie fahren freiwillig selber, die Kasse finanziert es)
 
@gogolores: 80.000 Euro auf mehrere Jahre verteilt ist noch günstig ... wenn es die Kasse zahlt

Im konkreten Fall gibt es keine Krankenkasse, die bezahlt. Das war der Grund für die suche im Internet. Die betroffenen Patientin lebt in einem Nachfolgestaat der ehemaligen SU. Bezahlt werden alle erforderlichen Medikamente, sofern sie in der GUS hergestellt werden. Das Einkommen der Normalbürger in diesem Land liegt zwischen 200 und 500 Dollar.

Wirklich teuer sind die Präparate, die im Krankenhaus verabreicht werden - die dann auch die Kasse zahlt. Ein Beispiel für eine mittelteure Krankheit: Ein Patient mit Immunschwäche (z.B. Krebstherapie) infiziert sich im Krankenhaus mit einer systemischen Pilzerkrankung (z.B. Aspergillus oder Candidas, im KH Stämme mit zusätzlichen Resistenzen).

Ich weiß, dass Antimykotika zum Teil recht teuer sind. Ich habe selbst einmal ein derartiges Medikament in dieses GUS - Land geschmuggelt. Aber auch modernen Krebsmedikamente (die dem Patienten die Tortur einer Chemotherapie ersparen) sind ungeheuer teuer.

Im Hinblick auf derartige Kosten (Personal, Therapiemittel) werden in manchen europäischen Ländern nicht mehr die Pharmaka über Internet aus Indien importiert, sondern die Patienten werden nach Indien exportiert (d.h. sie fahren freiwillig selber, die Kasse finanziert es)

Die Pharmaka können ebenso wie die geklonte Rolex auf legalem Weg gar nicht aus Indien importiert werden. Das Haupt - Zielland des Medizintourismus ist aber Thailand.
 
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