Da mein Erfahrungsbericht der Auslöser war, dass die Diskussion über Karolina diese eigenartige Richtung eingeschlagen hat, noch ein paar Worte dazu. Ich finde es faszinierend, mit welch untrüglichem Blick manche User in der Lage sind, Erfahrungsberichte von Werbung wie die Spreu vom Weizen zu trennen. Da werden vorgefertigte Textbausteine erkannt und sogar Textanalysen erstellt, um den vermeintlichen Übeltäter zu entlarven. Entweder ziemlich viel Aufwand, den der Rezensent für Postings in einem Erotikforum betreibt, oder er ist möglicherweise mit einem Sprachgefühl von den Ausmaßen eines Goethe und Schiller gesegnet. Er riecht es sozusagen, wie das Trüffelschwein den Tuber... besser noch: wie der Mistkäfer die Scheiße. Oder aber er leidet einfach unter pathologischer Selbstüberschätzung. Wobei ich mir natürlich kein Urteil erlaube, aber doch zu Letzterem tendiere.
Was mich zu dieser Annahme verleitet, ist sein doch etwas ungwöhnlicher "Optimierungsvorschlag" an Karolina. Der als solcher ja nicht a priori abzulehnen ist. Nur worauf er sich bei seinem Ratschlag beruft, nämlich das Tibetische Kama Sutra, aus dem er
zitiert und das sich für mich anhört wie das Buch "Semper Puer", frei übersetzt "Immer Kind bleiben":
>Lege den rechten Fuß auf die Schulter des Mannes und zeige ihm deutlich die Brüste und die Vagina. Mit einer feuchten Handfläche streiche über die Mitte deines Schoßes. Danach beginne auf alle möglichen Arten das leidenschaftliche Spiel mit der Blume, die das Organ offenbarter Lust ist...
Warum darauf warten, dass Sie es tut? Ich kann Sie auf den Rücken drehen und mir ihre Beine auf die Schultern legen... mit dem Ergebnis, dass sie nicht selbst mit ihrer "Blume" spielen muss.
>Schlinge deinen linken Arm fest um den Nacken des Mannes, küsse ihn wieder und wieder. Die rechte Hand ausstreckend, ergreife die Mitte des Phallus und melke ihn wie die Zitze einer Kuh.
So viele Worte für küssen und wichsen...
>Desgleichen nimm ihn zwischen die Handflächen; zieh ein wenig daran, indem du ihn nach rechts und links bewegst. Ergreife ihn bei der Wurzel und streiche dir damit über deine Schenkel, Lippen und Zähne.
Aha... da haben es die Tantra-Göttinen der Neuzeit leichter, da sie diese Technik schon beim Autofahren trainieren können.
>Presse und reibe den erigierten Phallus des Mannes zwischen euren Bäuchen. Halte ihn zuweilen mit deinen Schenkeln fest und reibe ihn an der Öffnung der Vagina.
Diese Position lieben SW in freudiger Erwartung einer Ejaculatio Praecox.
>Nimm den Phallus zwischen die Finger und schaue ihn dir voller Leidenschaft an. Nimm den Hodensack in eine Hand und reibe wiederholt die Hauptnerven der Schamgegend entlang.
Ich darf hier den von mir sehr geschätzten Water Moers zitieren: Das männliche Glied gilt als der Mercedes unter den Geschlechtsorganen. In erregtem Zustand erreicht ein normalgewachsenes männliches Glied ein Länge von 60 Zentimetern und wiegt ungefähr 3 Kilo. Aber selbst ein Glied von nur 40 Zentimetern kann bei feuchter Witterung noch zeugungsfähig sein.
>Während du mit deinen Händen seinen Hintern schlägst, berühre und reibe mit der Spitze des Phallus die Vertiefungen deines Leibes, die Kehle, den Busen und so weiter – eben jene Stellen, denen Leidenschaft entbrennt. Mit den Brustwarzen und den Fingerspitzen berühre die Öffnung, aus welcher der Samen austritt. Wenn du besonders erregt bist und dich die Leidenschaft überwältigt, lecke die Öffnung mit der Zunge und sauge daran.
Mit deinen Fingern errege die Stelle um die Wurzel des Lingam und mit deiner Hand führe das glatte Juwel wieder und wieder an den Eingang der Vagina. Stecke ihn bis zur Hälfte hinein und nimm ihn wieder heraus...
Ja... auch alles sehr beliebte Techniken am Paysex-Segment...
Hört sich für mich nicht wie ein Optimierungsvorschlag an, sondern wie die Phantasie eines Lebewesens, das es nicht ganz bis zum Mann geschafft hat.
Es kann natürlich auch sein, dass ich mich täusche und einem der letzten Universalisten dieses Plateten unrecht tue...
Ich nehme darauf aber keine Wetten an...