Kondome aus Vietnam

Ja eh.
Nur weiss ich nicht, worum es in den von dir erwähnten Ritualen geht.
Hallo Zim,

Bezugspunkt war die Vermutung "schlechtester Job ever" und meine Einlassung mit der deftigen Bemerkung - "denen graut vor nix." Ein paar Stichpunkte dazu. Wird in D oder A ein Verblichener eingebuddelt und das Grab wird nach der Beerdigung ohne richterliche Anordnung noch einmal geöffnet, gilt das als "Störung der Totenruhe" und, je nachdem was geschehen ist, auch als "Leichenschändung." Hier buddelt man die Leute ein und je nachdem was die Wahrsager (hüstel) festgelegt haben, wird das Grab nach 27 - 31 Monaten wieder geöffnet. Dies geschieht immer in der Nacht, denn wenn der Geist des Toten von der Sonne geblendet wird, bringt das Unglück über die Sippe. Soweit, so gut. Der ausgebuddelte Sarg wird neben einer Matte platziert, Räucherstäbchen, Reis, Eier und Essstäbchen auf den Sarg gestellt. Schließlich will der Geist auch was zu futtern haben. Anschließend, ich erspare den Lesern die Beschreibung der "Duftnote" des Erdmöbels, setzt sich der Kern der Sippe neben den Sarg und hält ein letztes Festmahl mit dem Verblichenen. Anschließend Matte weg, andere Matte hin, Sarg auf und nun wühlt man sich durch den Brei an Überresten, fischt die Knochen heraus, kratzt und schabt noch vorhandenes Fleisch ab, wäscht die Knochen in Alkohol, sortiert diese und der älteste Sohn (welcher gewöhnlich auch die Knochenreinigung übernimmt!) verpackt die gereinigten Knochen in ein rotes Tuch und schlichtet dann alles in eine Knochenurne. Welche am nächsten Tag in die Wohnung geschleppt wird. Dann erst wird nach einem weiteren Festmahl der Verstorbene in die Geisterwelt entlassen. Regional gibt es einige Unterschiede, doch die sind jetzt nicht von Belang. Denke, damit habe ich meine Aussage - den graut vor nix - recht eindrucksvoll beschrieben? Oder nicht?

Für mich und meine Frau kommt diese S....... nicht infrage - lieber waschen wir zu Lebzeiten benutzte Kondome um zu überleben.
 
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