Mit ein bisschen Distanz ist, wie so oft, alles ein wenig differenzierter zu betrachten
Anstatt jetzt pauschal zu kritisieren, positiv, wie negativ, genau
ein Bericht aus Krakau; pars pro toto. Und zwar mit
Patrice
Ihr Inserat ist derzeit inaktiv; sie war vorübergehend in Wrocław, und arbeitet kommende Woche nicht; der Termin mit mir war dementsprechend außertourlich. Das ist einmal ein großes Plus
Ich habe hier über die Fastunmöglichkeit geschrieben, selbst bei offensichtlich an internationales Publikum gerichteten Annoncen mit freiwilliger Zusatzangabe einer Emailadresse Kontakt zu knüpfen: Das ging mit Patrice gut; zwar nicht so verführerisch-einladend, wie ich es auch schon erlebt habe, aber immerhin professionell und zielorientiert; und das schon vor ein paar Wochen. Die Details haben wir uns dann per SMS und telefonisch ausgemacht. Das Antworten auf (natürlich schon konkrete) SMS mit ausländischer Nummer rechne ich sehr hoch an; und um das auch festzuhalten: 400PLN, sprich, 100EUR für eine Stunde war der vereinbarte (und auch annoncierte) Preis.
Bei der Adresse, die sie mir SMSte, musste ich lachen, liegt sie doch gleich neben einem sehr bekannten Platz in Podgórze, wo ich gerade vorher schon fotografieren war (wenn auch andere Objekte der Begierde
) Mit der Tram und natürlich auch dem Taxi von überall in Krakau super erreichbar. Patrice hat eine ganz feine Wohnung im Dachgeschoß eines modernen Hauses; alles sauber und gepflegt; und höchst sexy gekleidet öffnet sie mir, als ich zum vereinbarten Zeitpunkt eintreffe. Zum verführerischen Outfit weiter unten; zur Begrüßung aber gleich einmal eine
-Aktion, wo ich mich frage, ob Sitten und Gebräuche hier so unterschiedlich sind: Die Hauptsorge des Begrüßungsbusserls, ich betone, -busserls ist das Abfärben des Lippenstifts
Ich weiß nicht, ob sie sich mehr Sorgen um meine hauttönungsbezogene Integrität am und rund ums Gesicht sorgt, oder ob ich jetzt da etwas falsch gemacht haben könnte, und das Lippenstiftthema bleibt noch ein bisserl
Hmmm, soooo ist ein unbeschwerter Einstieg nicht mehr aufgelegt; aber eine Dusche lässt wie immer das Geschehene d'raußen und das Flair des Kommenden 'rein
Als ich aus der Dusche komme, ist alles mehr als nur gut: Patrice hat sich aufs Bett geräkelt; die Zimmerkonfiguration ist so, dass das schon am Weg aus der Dusche bewusst so gestaltet? nicht übersehbar ist, wenn man ein ganz klein wenig über den Tellerrand blickt; unterstrichen wird ihr Bild auf dem Bett von einigen sehr erotischen Fotos von ihr darüber und 'rundherum: Eine hübsche Frau, deren Annoncen leider einiges per Photoshop glattbügeln, was realiter sperriger und etwas unvollkommener, und zugleich privater, authentischer, natürlicher und viiiiiel mehr sie selbst ist. Mir gefällt sie besser, wie sie wirklich ist; das Leben und der Markt sprechen wohl eine andere Sprache. Aber sei es, wie es sei: Einer der Höhepunkte der Stunde ist ihr Bild, ihr optischer Eindruck; ein unglaublich gut gelungener Dialog von rot und schwarz umschmeichelt ihre Haut, genau den Punkt zwischen verdecken und entblößen findend; die Fantasie rotiert, und mein kleiner Gefährte weiter unten findet das so attraktiv, dass er sich dieses Bild noch völlig interaktionslos auch genau anschauen möchte und sich danach reckt und streckt
Gekrönt wird die rot-schwarze Symphonie von allerlei Maschen, unter anderem am halbdurchsichtigen BH vorne: And dieser Masche in Zeitlupe, Millimeter für Millimeter, zu ziehen, laaaange, und als sie offen ist, den Hauch von Nichts über die hübsche Haut und die sehr zarten Brüste zu schieben, immer noch ganz behutsam, vorsichtig, langsam; das ist ein erotisches Feuerwerk der Sinnlichkeit sondersgleichen. Sehr erregend, sehr erregt
Wir kommen einander auch physisch näher, die Hände begeben sich auf Erkundungstour über den jeweils anderen Körper, näher, näher, ziemlich nahe; gar ein Hauch von echter Intimität zieht kurz ein; doch: die ganze Zeit hindurch ergibt sich immer etwas wie Küsschen. Seltsam. Kein Wegdrehen, wie ich es vor Ort auch erlebt habe; kein offensichtliches Unbehagen, sogar das Suchen der Münder von ihrer Seite: Aber auch kein wirklich tiefes Küssen, kein kurzes Innehalten vor der kompletten Hingabe der geküssten Verschmelzung. Das fühlte sich eigenartig an, die gesamte Stunde hindurch
Der Erregung tut das dennoch keinen Abbruch, und dem manuellen Spiel soll ein wenig französisches Geplauder folgen: Hier kommt gleich die Gummibekleidung, direkt, offensichtlich und mit Nachdruck übergezogen; soll so sein, das Gebläse ist schon auf einem 90+%-Erregungslevel-Niveau, gekonnt, und durchaus auch verspielt. Patrice sanft körpersprachlich in eine 69er-Position einzuladen, da komme ich nicht herum: Die Polster hinter mir sind hoch, so konsequenterweise auch das Ziel meiner Zunge, und meine Nackenmuskulatur ist einmal
richtig gefordert
Doch die Motivation dazu kommt von ganz alleine: Sehr, sehr feine Muschi; das passt alles zusammen, das läuft nun rund. So vergeht die Zeit, schon viel Zeit, und nachdem ich mehr als einmal bremsen musste, schiebe ich sie sanft von mir; das heißt nicht ganz: In eine Reitstellung geht es ohne großes Umschichten im Bett, sehr flüssig, sehr direkt: Und die Reitkünste von Patrice sind ganz außerordentlich, kreisend, «ziehend», wiegend, saugend fast: Ich wollte eigentlich zunächst nicht so kommen, aber meine, dass sie das soooo gut macht, dass ich genau so in die Einbahnstraße zum Höhepunkt einbiegen möchte; und die Fahrt durch diese Einbahnstraße dauert, hmmm, wohl nicht einmal mehr eine Minute. Guuuuuuuuuuuuuuuut
Voneinander lassen, nebeneinander niedersinkend, ein Glas Wasser in der Gluthitze (halbwegs von ausgeklügelter Lüftung im Griff gehalten), nochmals von mir ein Kompliment, wie gut sie das gemacht habe, doch: Kein Wunder, hat ja alles sie machen müssen, und ich gar nix. Boah, starke Worte. Retrospektiv betrachtet schiebe ich das auf, sagen wir einmal, fremdsprachliche Ausdrucksprobleme; hätte ich weniger Selbstbewusstsein und weniger emphatische Grundeinstellung, wäre ich jetzt verschnupft gewesen. Originell auch, und da war sie nicht die einzige: Nach dem Höhepunkt wird man
mit seinem Hüserl und seiner wie auch immer gestalteten Entfernung quasi alleine gelassen; wenn das Service gut ist, bekommt man immerhin ein Feuchttuch angeboten für die Mitleser hier: Ist das in Polen so üblich?
Aber sei es, wie es sei; ich nehme das alles auf die originelle Tour und lass' das Thema ganz woanders hingehen, und wir plaudern wieder einmal über rechtliche Ausgangslage von SWs im internationalen Kontext (Wohnungsofferten scheinen in Polen genauso üblich zu sein, wie ich es in Belgien erlebt habe, und sind einfach ungeregelt-toleriert) bis hin zu Operngenüssen von Krakau über Wrocław bis Wien. Nett, sehr nett, noch eine Dusche; überhaupt kein Zeitdruck, und nach den beiden Duschen verlasse ich 75 Minuten nach dem Eintreffen die Wohnung. Es war ein bereicherndes Erlebnis, hat einen bleibenden, guten Platz in der Schatzkammer der Erinnerungen hinterlassen aber der Funke ist nicht übergesprungen; und der eine oder andere Moment bedurfte einer gewissen Ausgeglichenheit auf Kundenseite. Dennoch: Danke, Patrice, das war eine nette Stunde