Vielleicht ein bisschen allgemeiner, aber ich habe mir in letzter Zeit schon öfters die Frage gestellt, wie "sinnvoll" in zeiten von ChatGPT, Künstlicher Intelligenz und Co. es in der heutigen Zeit noch ist, Dinge auswendig zu lernen. Klar, für diverse Prüfungen braucht man das, keine Frage. Aber ich meine jetzt bezogen auf das allgemeine tägliche Leben und auch was die Entwicklung als Ganzes betrifft.
Also anders gesagt: Welchen Stellenwert hat Wissen in der heutigen (und zukünftigen) Zeit noch, das man im Kopf hat, aber das sowieso jederzeit von jeder Person überall auf der Welt abgerufen werden kann mittels Internet, Künstlicher Intelligenz und Co?
Früher, vor der Zeit der Digitalisierung und KI war es noch etwas besonderes, wenn jemand quasi wie ein wandelndes Lexikon durch die Gegend gelaufen ist, weil er soviel wusste. Eben weil dieses Wissen nicht so einfach frei zugänglich war. Aber heute? Ein paar Klicks im Internet und man hat die Antwort in den meisten Fällen parat.
Nicht falsch verstehen, ich finde technologischen Fortschritt gut und wichtig, aber aus den genannten Gründen ist es heutzutage (und noch mehr in Zukunft) viel weniger besonders, wenn man viel Wissen angehäuft hat - und es stellt sich viel öfters die Frage "Warum soll ich dieses oder jenes lernen und in meinen Kopf reinprügeln wenn ich das sowieso in ein paar Sekunden im Internet herausfinden kann?"
Dieser Umstand kann für den einen oder anderen schon etwas demotivierend sein wenn es darum geht, Sachen zu lernen. (Sorry an alle "Lernenden" hier, ich wollte euch mit diesen Gedanken nicht demotivieren, es sind lediglich meine Überlegungen zu diesem Thema
)