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Bi Any Other Name: Bisexual People Speak Out - Loraine Hutchins / Lani Kaahumanu

Bin mir nicht sicher ob es dass auch schon in deutsch gibt. Was ich besonders an dem Buch mag; daß es die persönlichen Geschichten, von Leuten aus außerordentlich verschiedenen Gruppen darstellt, und zeigt, daß es wirklich kein "typisches" bisexuell gibt und auch zeigt, wie Bisexualitaet ein Faktor, auf unterschiedliche Arten, im Leben der Einzelpersonen ist. Ein wirklich weiterer guter Punkt, den dieses Buch betont, ist die Dualität, die in unserer Monosexuellen-Kultur (der Glaube, entweder hetero- oder homosexuell) vernachlaessigt wird. Das Buch arbeitet gut heraus, wie sich Bisexuelle als "unsichtbar und deplaziert" in dieser Monosexuellen Kultur fühlen.
 
Nick Hornby - How To Be Good

Katie, erfolgreiche Ärztin, Paradeliberale, die Ich-Erzählerin, steht an einem schwierigen Punkt ihres Lebens. Die Ehe mit David, Autor der Kolumne "The Angriest Man in Holloway", einem zynischen, ich-bezogenen Eigenbrödler, steht vor dem Aus. Sie beginnt eine Affäre, droht mit Scheidung, bis...ja bis ihr Mann eines Tages vom Besuch beim sagenhaften Heiler "GoodNews" total verändert nach Hause kommt. Sein Zorn, sein Sarkasmus, sein Egoismus sind verflogen. Plötzlich ist er ein herzensguter Mensch, der sein Hab und Gut den Obdachlosen schenkt, Waisenkinder ins eigene Haus aufnimmt und zum guten Samariter mutiert ist.
In sehr starken Autoreflexionen, mitunter brilliant sarkastischen Analysen der modernen urbanen Bourgoisie in Großbritannien, analysiert Hornby Katies Schwierigkeiten, mit diesem neuen, "guten" David fertig zu werden. Das uch ist überall dort gut, wo messerscharf die Gesellschaft und die Wünsche, Ideen und Vorstellungen der Hauptperson durchleuchtet werden. Vielfach kann man sich unmittelbar mit Katie identifizieren. Zum Plot und seiner etwas überzogenen Entwicklung - naja.

Insgesamt ein Buch zum Nachdenken, teilweise sehr amüsant, teilweise kritisch, teilweise anregend.
 
Ich hol mal diesen Thread aus der Versenkung, weil ich Euch ein Buch ans Herz legen möchte, das ich grad verschlungen habe und für extrem gut halte:

John Updike: Terrorist

Updike, neben Philip Roth der zweite der ganz amerikanischen großen Schriftsteller, beschäftigt sich mit dem Thema radikaler Islam - Terrorismus. Aber - unerwartet für einen US-Amerikaner - geht es das Thema von der "anderen Seite" an. Er schildert 1 Jahr im Leben des 18jährigen Ahmad Mulloy, der verarmt in New Jersey aufwächst als Sohn einer irischen Künstlerin und eines ägyptischen Vaters, der die Familie früh verlassen hat. Angewidert von der amerikanischen Kultur wendet sich Ahmad früh der reinen Lehre des Koran zu, er versucht, sein Leben nach dem Koran auszurichten und "rein" zu bleiben. Nach dem High School Abschluss verdingt er sich als LKW-Fahrer in einer dubiosen libanesischen Möbelfirma, deren Chef Charlie eine Art väterlicher Freund wird. Verschiedene Erlebnisse, vor allem auch die Begegnung mit seiner High School-Freundin Joryleen, einst religiöse Chorsängerin, die von ihrem primitiven Gang-Freund auf den Strich geschickt wird und Ahmad von seinem Chef als "Belohnung" geschickt wird, verstärken Ahmads Wunsch, sich ganz Allah zu opfern. Dadurch landet er mitten in einer Verschwörung, angführt vom Lehrer seiner Koranschule und Charlie: er soll einen mit explosivem Sprengstoff beladenen Truck im Morgenverkehr im Lincoln Tunnel zünden...

Gegenpol zu Ahmad ist Jack Levy, jüdischer Tutor an Ahmads Schule, ein Mann, der seine Reliogion und seine Ideale verloren hat, aber zutiefst beunruhigt über Ahmads Entwicklung ist.

Die Geschichte ist teilweise sehr schwer zu lesen ( ich habe wie immer das englische Original gelesen ), da sie durchsetzt von Koran-Zitaten ist. Die Sprache ist sperrig. Trotzdem gelingt es Updike, dass der Leser große Sympathie für den jungen, idealistischen Ahmad entwickelt, dessen religiöser Eifer dazuführt, dass er von Fanatikern, die nur politische Ziele verfolgen und sich selbst absetzen, missbraucht wird. Die Figuren ( Ahmad, seine Mutter, Jack, Charlie, Joryleen, der zwielichtige Imam...) sind hervorragend gezeichnet. Nebenbei wird ein tiefer Einblick in das Leben der verarmten arabisch-stämmigen Immigranten in den USA geboten, die als Menschen 2.Klasse, nach dem 9.11. zusätzlich gehasst und scheel angesehen, ihr Dasein fristen, in einer Kultur, die sie ablehen, ohne Halt und ohne Heimat, Spielball von radikalen Organisationen.

Ein großartiges Buch, sehr empfehlenswert. Nicht umsonst ist Updike heuer ( wieder mal ) einer der Hauptkandidaten für den Nobelpreis.
 
Susan eine Journalisten, die für den Posten der Chefredakteurin bereit ist alles zu geben, wird durch den Zeitungsverleger, ein Medienmogul der sich Susans Ehrgeiz zum persönlichen Vergnügen macht, darauf angestetzt sechs erotische Aufgaben zu erfüllen. Unter anderem läßt sie sich dabei das Wort "verkauft" auf die Stirn tätowieren und kopfstehend ihre Vagina für eine kleine Party als Sektbehältnis gebrauchen. Roman spielt überwiegend im Zeitungsmillieu und internationalem Jet-Set.


Eine herrlich bissige hocherotische Persiflage an die Yuppie-Zeit. Für mich verkörpert dieses Buch zusammen mit Tom Wolfes "Fegefeuer der Eitelkeiten" oder Jay McInerneys "Bright Lights, Big City die Zweite Haelfte der 80’er. Die Aera wo alles locker, leicht und flockig und dem Konsum verfallen war – shop until you drop rief noch nicht unser schlechtes Gewissen hervor. Allerdings blieben im Kampf um soziale und erotische Macht auch die privatesten und intimsten Anteile der menschlichen Persönlichkeit in letzter Konsequenz nicht von der Reduzierung auf den bloßen Tauschwert verschont. Die Zeit in der die Generation der ewig infantilen, jungen und schönen nur auf der Suche nach etwas Geborgenheit alle Werte prostituierten. Und dieser Roman faengt diesen Trend ein wie kein anderes. Stellenweise etwas flach -aber wie gesagt es sind die 80’er!
 
Hallo!
Lieblingsbücher habe ich Unzählige!
Sachbücher:
Cambridge Enzyklopädie der Astronomie
Unser Kosmos
Einführung in die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie
Gravitation
Quantenphilosophie
Eine kurze Geschichte der Zeit
Schwarze Löcher im Kosmos
Chaostheorie
Haie-Herrscher der Meere
Haiunfälle
Mit Haien sprechen
Airbrushtechnik
Technikbuch-Airbrush
Ortungstechnik für Profis
Bascom
Robotertechnik
Kompendium der Elektronik

Unterhaltungsliteratur:
Sinuhe der Ägypter
Hannibal und Cäsar
Der Minusmann
Das Boot
Das zweite Gedächtnis
Die Säulen der Erde
Brücken der Freiheit
Ramses
Die Päpstin
Wiener Blut-Oder die Ehre der Strizzis
......u.s.w.
lG Satyr

hi satyr
könntest bitte etwas über die chaostheorie
erläutern
das würde mich sehr interessieren
danke im voraus
 
paulo coelho-elf minuten

ich finde das buch ganz toll es regt an über sexuallität und liebe nachzudenken und widmet sich auch zum teil sadomasochisten empfindungen.
in dem buch geht es um eine junge frau(maria) die prostituerte wird und auf der suche nach sich selbst und der liebe ist.

zitat aus dem buch:Ich will begreifen, was Liebe ist, aber bislang leide ich nur. Diejenigen, die meine Seele berühren, können meinen Körper nicht wecken. Und die, denen ich mich hingebe, können meine Seele nicht berühren.

ebenso coelho-veronika beschliesst zu sterben

muss zugeben ich bin ein fan von ihm.entweder man liebt oder hasst seine bücher und seine sprache ein mittelding gibt es nicht.

in veronika beschliesst zu sterben geht es um eine junge frau die sterben will auf ihrem weg zum tod allerdings das leben wieder endeckt,wie alle coelho romane sehr poetisch und es regt zum denken über das leben an.

momentan lese ich gerde tagebuch einer hebamme:mrgreen:
passend zu meinem zustand*lach*
 
Ich gehöre ja zu denen, die Coelho hassen. Ich hab 4 Bücher gelesen, wovon "Veronika" noch das mit Abstand beste war, aber er ist mir zu "spirituell", und ich mag seine Sprache nicht, eigentlich mag ich gar nix an seinen Büchern und Geschichten. Aber ich mag auch Richard Bach, Hermann Hesse oder Alice Walker nicht.
Aber zum Glück gibts ja für jeden Geschmack genug Bücher :mrgreen:
 
Ich gehöre ja zu denen, die Coelho hassen. Ich hab 4 Bücher gelesen, wovon "Veronika" noch das mit Abstand beste war, aber er ist mir zu "spirituell", und ich mag seine Sprache nicht, eigentlich mag ich gar nix an seinen Büchern und Geschichten. Aber ich mag auch Richard Bach, Hermann Hesse oder Alice Walker nicht.
Aber zum Glück gibts ja für jeden Geschmack genug Bücher :mrgreen:

Ja manches laesst keine Kompromisse zu! Entweder man liebt es oder hasst es! Und Gott sei Dank gibt es soviele verschiedene Geschmaecker und Nuancen wie Auffassungen. ;)
 
Von T.C. BOYLE hab ich unlängst "Drop City" gelesen

:daumen: Das fand ich auch spitze.. vor allem hab ichs gelesen und bin kurz darauf zu einem "Festival" gefahren, auf dem ich so einige Parallelen zum Buch entdeckt hab :mrgreen:

Ein Freund der Erde hab ich auch verschlungen, als Weltverbesserin und *hust* "leicht" Ökoangehauchte musste das sein :)

Sonstige Favoriten:
Göttin der Jagd von Heleen van Royen:
Die junge selbstbewusste Diana hat neben dem Ehemann einen Langzeitgeliebten und des Öfteren ONS (mit Wissen des Ehemannes). Irgendwann ist sie schwanger und 3 Männer kommen als Vater in Frage. Im Buch wird witzig beschrieben, wie sie mit der Situation umgeht, bzw. wie sie ihr Leben sieht. Meine 2 Lieblingszitate aus dem Buch: "Ich glaube nicht an Monogamie." und "Ein Mann sollte Gott lauthals danken, dass ich ihn empfangen will, und nicht über irgendwelche Kleinigkeiten jammern."

habu von James B. Johnson
Eine Mischung aus Sci-Fi und Krimi/Thriller. Der Hauptprotagonist hat eine Art 2. Persönlichkeit, die er habu nennt, nach der Okinawa-Habuschlange. Hauptstory: Der Kampf zwischen den beiden Persönlichkeiten und die Entstehung von habu, die Aufdeckung des Mordes an der Frau des Protagonisten und seine Rache.

The Ethical Slut, A guide to infinite sexual possibilities von Dossie Easton/Catherine A. Liszt
Beziehungsratgeber für polyamoröse Menschen und alle die es interessiert. Witzig geschrieben, mit vielen Aha-Erlebnissen.

Der Schwert der Wahrheit-Zyklus von Terry Goodkind
Fantasy. Teils kitschig, unglaublich spannend und einfach perfekt zum Entspannen nach einem starken Tag an der Uni.

Der Armageddon-Zyklus von Peter F. Hamilton
Sci-Fi Zyklus in 6 Bänden. Viel Bionik und Telepathie und interessante, durchdachte Charaktere.

Der wundersamste Mann, der jemals lebte
von Robert Rankin
Leicht abgefahren, ein wenig Richtung Douglas Adams.. auf jeden Fall ein Buch zum lautlachen.

Drachenzeit von Luisa Francia
Stark feministisches Buch zu Menstruation und Frau-sein. Einige empfinden es als männerfeindlich.. mir wär das nicht aufgefallen.

Venusneid von Rita Mae Brown
Frasier wird eine unheilbare Krankheit diagnostiziert, angeblich soll sie die nächsten Tage nicht überleben. Also schreibt sie Briefe an alle Freunde/Verwandten und sagt jedem, was sie wirklich über sie denkt und bekennt sich endlich dazu, lesbisch zu sein. Dann stellt sich raus, dass sie doch nicht stirbt. Was die Briefe alles anrichten und wie sich ihr Leben danach entwickelt ist eine spannende, zum Nachdenken anregende und auch lustige Story.
 
Ein Freund der Erde hab ich auch verschlungen, als Weltverbesserin und *hust* "leicht" Ökoangehauchte musste das sein :)

"A Friend of the Earth" ? Ja, das hab ich auch gelesen, fand es aber im gegensatz zu den meisten anderen Boyle ziemlich "grimmig". Obwohl es herrliche Szenen gibt

Noch ein Tipp - vor allem für Krimi-Fans:

Ian Rankin: Black & Blue

"Black & Blue" ist der achte Roman des Schotten Ian Rankin, in dem sein Anti-Held, Inspector Rebus, die düsteren Machenschaften Schottlands durchleuchtet. Rebus, ein versoffener, desillusionierter Polizist mit kaputtem Privatleben, der sich am liebsten mit einer Flasche Malt und gutem Vinyl von den Stones bis zu Velvet Underground in seinen Schlafsessel zurückzieht, ist ein Gerechtigkeitsfanatiker, der sich ohne zu Zögern mit korrupten Politikern, Polizisten und Vorgsetzten anlegt. Nachdem er im 7.Fall "Let It Bleed" hochrangige Politiker verärgert hat, ist er jetzt in das schlimmste Quartier Edinburghs strafversetzt. Mit den Ermittlungen im Mord an einem Bohrinsel-Arbeiter betraut, parallel dazu aber mit privaten Nachforschungen über einen Serienkiller der Gegenwart und einen Serienkiller der 60er beschäftigt, ermittelt Rebus in Glasgow, Aberdeen und auf den Orkneys. Zusätzlich wird er von einer internen Ermittlungskommission wegen eines lang zurückliegenden "Drehs" seines Mentors belangt.

Kein leichtes Buch, weil sich viele Fälle und Wege kreuzen. Komplexe Entwicklungen, Rebus am Tiefpunkt seiner Karriere. Von allen Büchern Rankins, die ich chronologisch lese, ist dieses 1997 erschienene das düsterste, obwohl Rebus sich im Laufe der Ermittlungen zum Antialkoholiker mausert. Der Fall selbst - oder eher: die Fälle - sind auch relativ verwirrend und die Lösung überraschend.

Ich empfehle Rankins Bücher allen Leuten, die gute Krimis mögen, die einen Einblick in das andere Schottland jenseits von Highland-Kitsch und Touristen-Klischees erhalten wollen. Nicht umsonst gilt Rankin als der beste Krimiautor des UK. Die Psyche seines Anti-Helden ist hervorragend porträtiert, und Rankins Stil stellt andere Autoren des Genres wie Mankell, Edwardson, Burke, McDermid oder Dibdin deutlich in den Schatten.
Ich würde aber nicht empfehlen, mit diesem Buch zu beginnen, da es voraussetzt, dass man Rebus kennt.
 
Nachdem ich ja grippebedingt das Bett hüten musste, bin ich wieder mal zum Lesen gekommen und wollte Euch einen Autor nahelegen...
Michael Dibdin, und seine mittlerweile 10 Bücher der "Aurelio Zen Mysteries".

Dibdin unterrichtete an der Universität von Perugia. Hier wurde er zu seinem ersten Roman um die Hauptfigur Aurelio zen inspiriert: Ratking ( 1988 ). Auf Grund des großen Erfolges kreierte Dibdin eine Serie, die den Antihelden Zen jedes Mal in einer anderen Region Italiens ermitteln lässt: Sardinien (Vendetta), Rom und Mailand (Cabal), Venedig (Dead Lagoon), später im Piemont (A Long Finish) und gar in Sizilien (Blood Rain).
Im Gegensatz zu anderen italienischen Ermittlern wie Leons korrekten Brunetti, Nabbs tolpatschig-hartnäckigen Guarnaccia oder Camilleris emotionalen Gerechtigkeitsfanatiker Montalbano ist Aurelio Zen ein klassischer Antiheld. Er wird immer wieder gegen seinen Willen in Fälle reingezogen, scheut vor keinen linken Aktionen zurück, versucht immer, die eigene Haut zu retten, hüpft von einem Fettnäpfchen inas andere, hat ein völlig chaotisches Privatleben, eine verwirrende Familiengeschichte und schafft es, sämtliche Autoritäten gegen sich aufzubringen und wird permanent strafversetzt und degradiert. Seine Fälle löst er meist durch eine Verkettung von Zufällen, oft falsch oder gar nicht. Er ist ein Unglücksrabe, dem bei der tödlichen Verfolgungsjagd der Benzin ausgeht, der sich immer mit den falschen Freunden einlässt und zumeist überhaupt keinen Durchblick hat. In jedem Fall ist er eine durchwegs sympathische, tragisch-komische Figur.
"Cosi fan tutti" ist der fünfte Roman um Aurelio Zen. Nachdem er in Venedig einem aufstrebenden Lokalpolitiker der Rechtspartei auf die Zehen getreten war, wird Zen nach Neapel strafversetzt, wo er einen leitenden Job in der Hafenpolizei übernimmt. Zen macht das beste aus der Situation: er lässt seine korrupten Kollegen ihre Geschäfte machen, erscheint kaum im Büro und genießt das Leben. Inzwischen versucht er, seiner Zimmerwirtin zu helfen, deren Töchter sich hoffnungslos in zwei Kleinkriminelle verliebt haben. Leider wird bei einer Messerstecherei im Hafen ein Marinesoldat getötet, und Zen muss gegen seinen Willen arbeiten. Zusätzlich verschwinden plötzlich hochrangige Lokalpolitiker von den Straßen Neapels.
Wie immer stolpert Zen ahnungslos durch den Fall. Er trifft obskure Figuren, wie den Taxifahrer Pasquale, der ein Multitalent im Besorgen von Dingen - ob Opernkarten oder Ausweisen - ist. Er schafft es, sich Portemonnaie inkl. Polizeiausweis stehlen zu lassen, wodurch er nicht mehr die Quästur betreten darf. Er heuert zwei äußerst hübsche Prostituierte an, um die beiden Liebhaber der Töchter zu verführen, um letztlich herauszufinden, dass es sich um Transvestiten handelt. Er trifft einen Wahrsager, die 3 Furien, landet im Müll und schafft es doch, am Ende als großer Held dazustehen, weil er scheinbar als verdeckter Ermittler mehrere Fälle lösen konnte.
Dibdin hat in diesem Roman ganz bewusst die klassische komische Oper als Vorbild genommen, wie schon der Titel sagt. Er beschreibt einzelne Szenen, vor allem am Anfang und Ende des Romans, ganz bewusst wie ein Libretto. Im gegensatz zu anderen, bitterbäösen und tragischen Romanen ( Ratking, Dead Lagoon und das erschütternde Blood Rain ), ist die Atmosphäre durchwegs heiter, humoristisch und leicht. Zudem schafft es Dibdin, wie auch in allen anderen Büchern, sehr viel Atmosphäre der jeweiligen Stadt einzufangen, und man fühlt sich immer wieder direkt in die Spaccanapoli, auf den Vomero oder in den Hafen versetzt, atmet die Gerüche und hört den Lärm der Stadt und lernt ihre Bewohner lieben, die alle ein bissl korrupt sind und sich durchs Leben schwindeln.

Für alle Liebhaber Italiens: ein sehr empfehlenswertes Buch. Wer anspruchsvolle Krimis mag, sollte Dibdin lesen, und die Serie chronologisch mit Ratking beginnen. Cosi fan tutti ist aber sicher der lustigste Roman der Serie, und ein echter Lesegenuss mit unzähligen Anspielungen auf Mozart. Literarisch gesehen steht Dibdin eine Stufe über anderen Krimiautoren wie Donna Leon.
 
hm hm, lesen tue ich auch manchmal!

gerne auch dan brown, aber besser finde ich jan van helsing mit seinem buch "geheimgesellschaften und ihre macht in 20.Jahrhundert!

oder sein anderes buch "unternehmen aldebran"

oder der autor andreas von retyi mit "gizeh Plateu oder "stargate" und "area 51"

sowas les ich liebend gern:mrgreen:

lg, jerry
 
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