Melancholie zelebrieren

Mitglied #517014

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Transgender Bisexuell Österreich, Niederösterreich (2125 Mistelbach) Dieser Benutzer hat 30 Checks
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An alle "Regenliebhaber", "Dunkelheitsucher", "Augenblickgenießer", "Gernmalzuhausebleiber", "Vieldenker", "Abundzugernfürsichbleiber", "Ineigenerweltversinker" und "Großekaputzenliebhaber" die ab und an melancholische Anflüge begrüßen und dem Gefühl sogar etwas schönes abgewinnen können!

Erklärung:
Für mich waren melancholische Momente immer "bittersüß" und hatten eine schmerzhafte, aber auch eine schöne Seite. Bei trauriger oder einfach ruhiger Musik im Mondschein am Fensterbrett sitzend den Klängen und Texten lauschen, dabei mit übergezogener Kaputze eine Zigarette rauchen und über all die verletzenden aber auch die schönen Momente nachdenken. Das hatte immer schon seinen eigenen Reiz für mich. Und ich denke, nein, weiss sogar, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der so empfindet...
Traurig zu sein ist ein Gefühl, dass mir irgendwie zeigt, dass ich ein Mensch bin, der selbst wenn man gerade erst verletzt wurde, noch immer zu tiefreichenden Empfindungen fähig und keinesfalls vollkommen abgestumpft ist.

Was soll hier rein?
Persönliche Gedanken, wie ihr dieses Gefühl positiv auslebt, was euch daran reizt oder was euch in diese Stimmung versetzt.
+ ich würde mir wünschen, wenn ihr euren Beiträgen ein Musikstück anhängt um einerseits eure Empfindung dafür zu untermalen, aber auch um schöne Werke mit allen Anderen zu teilen.

Was sollte hier nicht rein:
Das hier sollte kein "mimimi" Thread werden in dem sich alle zum gemeinsamen bemitleiden treffen...
Ich hab gerne ein Ohr für eure nicht so guten Erlebnisse, aber dieser Threat ist dazu gedacht das traurige aber irgendwie dennoch schöne Gefühl zu würdigen, wenn nicht sogar zu feiern.

Hinweis:
Ich beziehe mich in keinster Weise auf Erkrankungen mit Einwirkungen auf den Gemütszustand oder psychische Dispositionen sowie auf chronische Depressionen... das sind ernstzunehmende Krankheiten bei denen ärztliche Hilfe gesucht werden sollte! Diese werden hier nicht thematisiert und werden such in keinster Weise symbolisch "gefeiert"...
 
Ok, dann mach ich mal hier den Anfang:

Ich bin in einer mMn sehr stabilen und gesunden Beziehung, mir fehlt weder gesundheitlich, noch sonst irgendwas.

Von daher fällt es mir auch leicht, melancholische Momente zu genießen... wenn es draussen regnet, dann hab ich meine Kopfhörer drinnen, höre absichtlich traurige und schwerfällige musik. Ab und zu streife ich mir gerne die Kapuze vom Kopf und blicke hinauf in den regen... dann schließe ich meine Augen und lass mir den kühlen Regen über meine Wangen laufen <3

Ich denke dann meist zurück an früher, als ich dachte niemals wirklich "die einzig wahre liebe" zu finden und als ich noch traurig in meinem zimmer ruhige oder romantische Lieder hörte... oder an Momente die mich tief verletzt haben, in denen ich nicht mehr wirklich dachte, je wieder fähig zu dein "richtig" zu lieben...

Aber heute kann ich daran zurückdenken und lächeln. :)

Doch für diesen einen Moment fühle ich mich kurz zurückversetzt und spüre die "Narben" die bereits verheilt sind.

Ich denke auch gerne an die Vergänglichkeit und an das Ende meines Lebens, welches unausweichlich immer näher rückt und daran, dass jeder Moment für uns (als jene die die Zeit nur linear wahrnehmen) nur einmal da ist. Daran, dass es egal ist wann ich sterbe, da das leben für andere weitergeht und, dass ich persönlich kein empfinden mehr haben werde... also an das unendliche nichts, dass der menschliche Verstand unmöglich in seiner gänze erfassen kann...

Ich finde diese Gedanken erschreckend, traurig, romantisch und zugleich wunderschön <3

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<( ̄︶ ̄)>
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöner Thread! Ich führe eine wundervolle Ehe, gekrönt mit zwei Kindern.

Das Facettenreiche Leben annehmen lernen, die Widerstände dagegen aufgeben, Vertrauen erfahren, das Staunen wieder erleben, die Polarität unserer Welt mit Liebe in Resonanz zu bringen...

Oh bittersüßer Nektar des Lebens, ich nasche so gerne von dir!

Sich immer wieder bewusst werden, diese Wandlung ist nie vollendet. Erschreckend, doch grenzenlos befreiend zugleich. Den Tod im derzeitigen physischen Leben als Geschenk erkennen.

Brauche ich meine Ängst noch, oder lebe ich schon?

An meine Vergangenheit denkend, keine Wehmut mehr zu verspüren, ein Gefühl der Dankbarkeit und Liebe dafür durchströmend, Vertrauen erfahren, absolut erfüllend.
Auf mein inneres Gefühl wieder vertrauend: Bin ich mit mir selber im Widerspruch, bin ich nicht im Sein.
Mich selber als Kreateur meines Lebens erfahren.


Wie ein Kind die Welt mit
ehrfurchtsvollen, staunenden Augen
erleben.

Ich liebe die Stille, ich fürchte mich nicht davor. Aus ihr schöpfe ich Kraft: Silence is the language of god...

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Sind zwei Lieder geworden, musste sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... Sich immer wieder bewusst werden, diese Wandlung ist nie vollendet. Erschreckend, doch grenzenlos befreiend zugleich. Den Tod im derzeitigen physischen Leben als Geschenk erkennen.....

sehr schön gesagt! <3

man möge sich nur vorstellen ewig zu leben... was würde es für das hier und jetzt, den einzelnen Augenblick bedeuten...? Kein Augenblick, sei er noch so wunderbar, wäre je so stark bemessen wie er es jetzt für uns wird... denn jeden Augenblick könnt ich noch tausendmal "besser" erleben, denn zeit würde keine rolle spielen und somit wäre es eben nur eine Frage der selbigen...

Doch dadurch, dass die Anzahl der schönen Momente begrenzt wird, lernen wir ihn auch so zu schätzen wie es ihm gebührt...

... die schönheit im unausweichlichen Ende, dass einem jeden von uns blüht...

(sehr schöne musik, da kann man ruhig 2 davon posten!)

( ‾́ ◡ ‾́ )

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Ich bin auf der einen Seite froh, dort zu sein, wo ich jetzt bin, und dass mein Leben eine ungeahnte Wendung genommen hat. Da meine neue Lebenssituation zwar sehr schön und glücklich, aber manchmal auch etwas kompliziert ist, sind sie unweigerlich vorhanden diese Momente, wo ich mich von der Melancholie streicheln lasse. Gerade, wenn ich realisiere oder ich es so empfinde, dass in gewisser Weise Parallelen zu meinem früheren Leben vorhanden sind und wer und was ich bin, stellen sich auch automatisch die Gedanken ein, ob ich den Weg so weiter gehen will. In solchen Momenten flüchte ich mich dann gerne an das Ende des Regenbogens, wo so viele schöne Momente, Erinnerungen vorhanden sind, und schaue ich, dass die Melancholie und die Gedanken sich in's Positive verändern, und dass ich glücklich und dankbar dafür bin, dass ich so leben kann, wie ich jetzt lebe.



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Nachts im Regen aufm Balkon, den Wind spüren, die Nässe auf der Haut.
Die Stille die nur durch das Rauschen des Regens durchbrochen wird und das knicken der Äste in den sich biegenden Bäumen.
Hier und da vereinzelte Sterne, die sich allen wiedrigkeiten zum trotz, versuchen mit ihrem Licht einen Weg zu bahnen.
In diesen Momenten ist mein Kopf leer, ich lächle, beobachte und geniesse.

Die Dunkelheit ist ein Freund, der einem lehrt das Licht zu wertschätzen.

Melancholisch werd ich meist bei alltäglichem, was andre dann kaum nachvollziehen können, dann denk ich nach was früher einfacher war und grübel wie meine Zukunft aussehen könnte.



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Die Melancholie ist mein lebenslanger Begleiter. Der nötige Gegenpol zu meinem sonst sehr quirligem, fröhlichem und sprunghaftem Wesen.

Mein Musik, Literatur und Kunstgeschmack zeigt die Seiten meiner Melancholie deutlich. Ich mag das düstere, das verzwickte, das nicht eindeutige und manchmal auch das Makabere.

Die Gedanken in der Melancholie ziehen sich oft um die Wirren des Menschseins (natürlich mein eigenes Menschseins inbegriffen). Die Gedanken daran, dass wir Menschen so begrenz, so klein, so dumm, so wunderbar sind... dass es so viele Fragen gibt und es völlig unmöglich ist sie alle zu beantworten egal wie wir uns anstrengen. Es so viele Probleme auf dieser Welt gibt und sie alle schlussendlich nichts bedeuten, wenn man sich das grosse und ganze dieser unendlichen Existenz bewusst wird. Dieses Gefühl der Unendlichkeit, des nicht fassen können, des klein sein, des ein kleiner Teil davon sein... ich liebe es.

Einer meiner Lieblingslieder:
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Und als Zusatz einer meiner Lieblings Bilder:

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Marianne von Werefkin, der Lumpensammler
 
Nachts im Regen aufm Balkon, den Wind spüren, die Nässe auf der Haut.
Die Stille die nur durch das Rauschen des Regens durchbrochen wird und das knicken der Äste in den sich biegenden Bäumen.

Das sind sehr schöne Momente, die für mich eher den inneren Frieden vervollständigen - Traurigkeit oder Melancholie macht sich bei mir da keine breit, eher Staunen und Wundern. Auch Gedanken an das unaufschiebbare Ende nicht - früher vielleicht mehr, aber wenn man zufrieden auf die Vergangenheit blicken kann, bleibt auch bei Gedanken an das Ende nur ein "Na dann" übrig.

Aber manchmal stehen plötzlich Sehnsüchte im Raum, so fern und eigentlich unerreichbar, und dann gibt es Momente, in denen sich eine gewisse Melancholie, ja Traurigkeit breit macht. Manchmal auch beim Blick zurück auf Entscheidungen, die man falsch getroffen hat oder Verletzungen, die man versehentlich zugefügt hat, die sich aber nicht ungeschehen machen lassen. Genießen kann ich das nicht und ich bin froh, wenn diese Wolken weiterziehen.

Und ja, es gibt ein Lied, das mir Erinnerungen an eine verpasste Liebe bringt ... Das sind süß-melancholische Gedanken, ein Schwelgen in "was wäre wenn".

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Und ja, es gibt ein Lied, das mir Erinnerungen an eine verpasste Liebe bringt ... Das sind süß-melancholische Gedanken, ein Schwelgen in "was wäre wenn".
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uns bleibt nur das eine leben, die eine "chance" alles "richtig zu machen"

"Was ist der sinn des lebens?" diese rhetorische frage hört man sehr oft. ich für meinen teil habe eine wunderschöne antwort darauf gefunden, denke ich:
"es gibt keinen."
mag vieleicht im ersten augenblick erschreckend klingen, doch einen schöneren gedanken gibt es kaum für mich.
hätte das leben nämlich den einen sinn, den einen zweck den es zu erfüllen gäbe, den es zu erstreben gilt, dann wäre auch die chance da ihn zu verpassen... das leben sinnlos zu leben...
dadurch aber, dass es keinen generellen sinn gibt, kannst du deinem leben jeden geben den du für richtig hältst... und keine antwort ist eine falsche. so ist jedes leben sinnvoll und kann erfüllt sein, egal wie du entscheidest.

Ich lese all eure beiträge mit unglaublicher begeisterung. eure gedanken sind wunderschön und fühlen sich vertraut an... düster doch sogleich voller hoffnung...

@Mitglied #208544 dein beitrag liest sich für mich, als würdest du bald wichtige veränderungen durchlaufen oder kurz vor einer entscheidung stehen

@Mitglied #516120 dein musikvideo hat mich gerade zu tränen gerührt... (sitze gerade im zug und konnte es echt nicht zurückhalten...)

@Mitglied #500462 das bild in kombination mit der melodischen melodie die einen quasi hinforttreiben lässt.... wunderbar

danke für eure schönen beiträge. würde mich freuen noch mehr von euch und eurer musik zu "erleben"
(„• ֊ •„)

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Wünsche euch hiermit einen angenehmen Tag egal wss noch kommen wird wir werden alles schaffen.
Ich liebe es, da ich im Leben oft auf Sturheit, Engstirnigkeit und Ablehnung treffe, was meine Gedankenstränge mitsichbringen, manchmal bin ich eher der gut gelaunte Typ mit viel Spaß und Freude, der seinen Mitmenschen gerne und oft hilft, dieses aber oft dadurch gebremst/zerstört wird da mir gedanklich oft viele nicht folgen können(schwer zu erklären) weil alles was ich oft sage nicht gleich erkennbar klar erscheint aber wenn man dieses über "drei ecken" betrachtet, sehr viel Sinn und Tiefsinnigkeit beinhaltet was man oft nicht auf Anhieb bedenkt. Dadurch ich oft mit schiefem Blick oder eine lächerliche Geste abgetan werde. Was mich dann wiederum verletzt. Was nur ein Beispiel meiner Tage ist und war.

Aus diesen Grund versuche ich oft aus dem Leben zurück zuziehen. Kopfhörer in die Ohren und tiefsinnige, berührende Musik rein. Sich irgendwo in eine Ecke gesetzt und in mich gegangen, ruhe gesucht eventuell dabei fast "meditiert um mein inneres Chaos zu beruhigen. An manchen Tagen liebe ich es mich in meinen Raum zurückzuziehen und mich der Zeichenkunst zu widmen, wo ich beruhigt Strich um Strich, Schattierung um Schattierung setzen kann und meiner Phantasie freien Lauf lasse.

Ja so mag es sein, manchmal brauch man Zeit für sich damit man wieder Zeit für andere haben kann.:)

Frohes Wochenende wünsche ich zusätzlich
Lg

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Erklärung:
Für mich waren melancholische Momente immer "bittersüß" und hatten eine schmerzhafte, aber auch eine schöne Seite. Bei trauriger oder einfach ruhiger Musik im Mondschein am Fensterbrett sitzend den Klängen und Texten lauschen, dabei mit übergezogener Kaputze eine Zigarette rauchen und über all die verletzenden aber auch die schönen Momente nachdenken. Das hatte immer schon seinen eigenen Reiz für mich. Und ich denke, nein, weiss sogar, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der so empfindet...
Traurig zu sein ist ein Gefühl, dass mir irgendwie zeigt, dass ich ein Mensch bin, der selbst wenn man gerade erst verletzt wurde, noch immer zu tiefreichenden Empfindungen fähig und keinesfalls vollkommen abgestumpft ist.

Was soll hier rein?
Persönliche Gedanken, wie ihr dieses Gefühl positiv auslebt, was euch daran reizt oder was euch in diese Stimmung versetzt.
+ ich würde mir wünschen, wenn ihr euren Beiträgen ein Musikstück anhängt um einerseits eure Empfindung dafür zu untermalen, aber auch um schöne Werke mit allen Anderen zu teilen.

Was sollte hier nicht rein:
Das hier sollte kein "mimimi" Thread werden in dem sich alle zum gemeinsamen bemitleiden treffen...
Ich hab gerne ein Ohr für eure nicht so guten Erlebnisse, aber dieser Threat ist dazu gedacht das traurige aber irgendwie dennoch schöne Gefühl zu würdigen, wenn nicht sogar zu feiern.

Hinweis:
Ich beziehe mich in keinster Weise auf Erkrankungen mit Einwirkungen auf den Gemütszustand oder psychische Dispositionen sowie auf chronische Depressionen... das sind ernstzunehmende Krankheiten bei denen ärztliche Hilfe gesucht werden sollte! Diese werden hier nicht thematisiert und werden such in keinster Weise symbolisch "gefeiert"...
Danke für deinen wunderbaren Thread!

Ja die Melancholie ist immer schon mein Begleiter gewesen! Sie ist ein Teil von mir.... als Kind war sie schon da.... aber ich hab sie nicht als schlecht empfunden.... sie hat mich immer zum Nachdenken angeregt.....

Bis sie vor ein paar Jahren übermächtig wurde weil die strahlendste Persönlichkeit, die ich jemals kennenlernen durfte, aus meinem Leben gerissen wurde....

Sie hat mir beigebracht, was gute Musik ist... wir haben oft zusammen Kings of Leon gehört.... das konnte ich dann lange nicht mehr ohne in Tränen auszubrechen...

Jetzt bin ich unendlich dankbar für dieses wertvolle Geschenk und lass mich gerne in die Melancholie fallen....

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Danke für deinen wunderbaren Thread!

Ja die Melancholie ist immer schon mein Begleiter gewesen! Sie ist ein Teil von mir.... als Kind war sie schon da.... aber ich hab sie nicht als schlecht empfunden.... sie hat mich immer zum Nachdenken angeregt.....

Bis sie vor ein paar Jahren übermächtig wurde weil die strahlendste Persönlichkeit, die ich jemals kennenlernen durfte, aus meinem Leben gerissen wurde....

Sie hat mir beigebracht, was gute Musik ist... wir haben oft zusammen Kings of Leon gehört.... das konnte ich dann lange nicht mehr ohne in Tränen auszubrechen...

Jetzt bin ich unendlich dankbar für dieses wertvolle Geschenk und lass mich gerne in die Melancholie fallen....

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es ist immer schwer einen geliebten menschen "gehen zu lassen"... man sagt, die zeit heilt alles, doch sehe ich es anders. manche wunden vernarben und diese wird man immer spüren, doch du hast deine narbe scheinbar akzeptiert und schöpfst neue kraft aus dieser schmerzlichen erfahrung! das ist bemerkenswert.

danke, dass du dich hier uns anvertraust! <3

es gibt auch für mich einige lieder bei denen muss ich einfach ins weinen anfangen... bei manchen weiss ich nichtmal warum... das ist eine davon, auch wenn man die melodie fröhlich interpretieren kann... ich verstehs selbst nicht:

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... ich musd mich davor hüten auf play zu drücken... (T_T)
 
es ist immer schwer einen geliebten menschen "gehen zu lassen"... man sagt, die zeit heilt alles, doch sehe ich es anders. manche wunden vernarben und diese wird man immer spüren, doch du hast deine narbe scheinbar akzeptiert und schöpfst neue kraft aus dieser schmerzlichen erfahrung! das ist bemerkenswert.

danke, dass du dich hier uns anvertraust! <3

es gibt auch für mich einige lieder bei denen muss ich einfach ins weinen anfangen... bei manchen weiss ich nichtmal warum... das ist eine davon, auch wenn man die melodie fröhlich interpretieren kann... ich verstehs selbst nicht:

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... ich musd mich davor hüten auf play zu drücken... (T_T)
weinen hat auch etwas reinigendes, befreiendes....wie du ganz am Anfang schreibst, es zeigt, dass du nicht völlig abgestumpft bist :liebe:
 
es ist immer schwer einen geliebten menschen "gehen zu lassen"... man sagt, die zeit heilt alles, doch sehe ich es anders. manche wunden vernarben und diese wird man immer spüren....
das passiert nur, wenn Mensch a) nicht loslassen kann/will und b) wenn Mensch dieses Gefühl des Schmerzes immer und immer wieder relevant und bedeutend macht....dann kapselt sich dies im körperlichen Aspekt ein und bleibt als Blockade bestehen, die einem immer und immer wieder triggert...Mensch ist quasi in Geiselhaft, die auch zur kompletten Handlungsunfähigkeit führen kann. Das ist wohl das Übelste überhaupt.

Es ist auch nichts Schlimmes diese Traurigkeit und "Düsternheit" eine gewisse Zeit zu zelebrieren, aber man sollte aufpassen sich darin nicht zu verlieren.
 
das passiert nur, wenn Mensch a) nicht loslassen kann/will und b) wenn Mensch dieses Gefühl des Schmerzes immer und immer wieder relevant und bedeutend macht....dann kapselt sich dies im körperlichen Aspekt ein und bleibt als Blockade bestehen, die einem immer und immer wieder triggert...Mensch ist quasi in Geiselhaft, die auch zur kompletten Handlungsunfähigkeit führen kann. Das ist wohl das Übelste überhaupt.

Es ist auch nichts Schlimmes diese Traurigkeit und "Düsternheit" eine gewisse Zeit zu zelebrieren, aber man sollte aufpassen sich darin nicht zu verlieren.
Da gebe ich Dir vollkommen recht!
 
Toller Thread!

Früher habe ich es oft genossen bis spät in die Nacht oder besser gesagt bis in die frühen Morgenstunden wach zu sein. Häufig bin ich dann spazieren gegangen, gerne im Herbst und habe die Ruhe und Stille genossen. Begleitet wurde ich dabei oft von dem Gefühl der einzigste und einsamste Mensch auf der Welt zu sein. Diesen Weltschmerz habe ich in gewisser Weise genossen. In klaren Winternächten trug die Luft den Schall vorbeifahrender Züge kilometerweit durch die Nacht. In meinen Gedanken habe ich mich in diese Züge hineintransferiert, mich gefragt wer die Reisenden wohl sein mögen, woher sie kommen, wohin sie wollen und welche Lebensgeschichte sie begleitet...

Eines meiner Lieblingszitate:

Anhang anzeigen 5624266

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil es gerade diesen Monat passiert ist und ich öfter darüber zum Nachdenken gekommen bin.
Zwei mal ist es vorgekommen, dass just in dem Moment ein Lied angefangen hat, als ich den Radio aufgedreht habe. Ich kenne und mag beide.
Das erste
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Und das zweite
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Wenn ich es mir aber aussuchen kann, höre ich heut in diese Richtung
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Cheerio
 
@Mitglied #517014 - ich hab die ersten 2 postings gelesen, schon mit Tränen in den Augen. Bei deinen Zeilen ist mir in Gedanken gekommen wie sehr ich meine Oma vermisse.

Sie war ein Fan von Heinz Rühmann, und folgendes war unser Lied
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Und jetzt geh ich mal a Runde heulen
 
wow, da hat sich ja in der zwischenzeit wieder was getan hier ^^

danke für eure beiträge! <3

das passiert nur, wenn Mensch a) nicht loslassen kann/will und b) wenn Mensch dieses Gefühl des Schmerzes immer und immer wieder relevant und bedeutend macht....dann kapselt sich dies im körperlichen Aspekt ein und bleibt als Blockade bestehen, die einem immer und immer wieder triggert...Mensch ist quasi in Geiselhaft, die auch zur kompletten Handlungsunfähigkeit führen kann. Das ist wohl das Übelste überhaupt.

Es ist auch nichts Schlimmes diese Traurigkeit und "Düsternheit" eine gewisse Zeit zu zelebrieren, aber man sollte aufpassen sich darin nicht zu verlieren.

da gebe ich dir recht! doch wenn man es schafft diese "wunden" zu behalten ohne daran zu zerbrechen, kann man ihnen durchaus etwas wunderschönes abgewinnen!

man kann an ihnen wachsen und auch wenn man im ersten moment an den ungewollten abschied denken muss, so erinnert man sich. und das kann auch den anstoß dazu geben sich auch an die schönen momente zu erinnern und diese zu verinnerlichen. <3

I
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