pflegebedürftige Angehörige

Mitglied #392092

Aktives Mitglied
Registriert
22.8.2015
Beiträge
2.589
Reaktionen
3.437
Punkte
256
Wenn ein Mensch geboren wird ist er ein Baby. Je älter er wird um so mehr werden viele dieser Spezies dann wieder zu pflegebedürftigen Babys. Solange ein schwindender Geist des zu pflegenden nicht das Haupt-Problem geworden ist, ist es "nur" schlimm für die pflegenden Angehörigen. Ist aber auch der Verstand mal nicht mehr wie er einst mal war, ist es nicht selten für einen pflegenden Angehörigen richtig aufreibend.
Kein Wunder z.B. das Eltern immer ofter ins Pflege-Heim abgegeben werden.

Noch halte ich diesem Unterfangen stand, aber auch mein Nervenkostüm beginnt nun langsam aber sicher an seine Grenzen zu stoßen.....
Somit werde ich hier also noch weniger Zeit verbringen können, weil es mich nun auch nicht mehr so ablenken kann / wird....
Das wars dann wohl hier....
 
das ist auch kein leichtes Unterfangen, weiß ja nicht was dein zu pflegender Angehöriger hat, liest sich für mich, als handle es sich um Demenz...
 
Ich wünsch dir unbekannterweise all die Kraft, die du brauchen wirst - ich bin in einer ähnlichen Situation, aber hier ist die Krankheit erst an ihrem Anfang. Und es wird mir schon jetzt fast zuviel.
Alles Gute! 👍
 
Wenn ein Mensch geboren wird ist er ein Baby. Je älter er wird um so mehr werden viele dieser Spezies dann wieder zu pflegebedürftigen Babys. Solange ein schwindender Geist des zu pflegenden nicht das Haupt-Problem geworden ist, ist es "nur" schlimm für die pflegenden Angehörigen. Ist aber auch der Verstand mal nicht mehr wie er einst mal war, ist es nicht selten für einen pflegenden Angehörigen richtig aufreibend.
Kein Wunder z.B. das Eltern immer ofter ins Pflege-Heim abgegeben werden.

Noch halte ich diesem Unterfangen stand, aber auch mein Nervenkostüm beginnt nun langsam aber sicher an seine Grenzen zu stoßen.....
Somit werde ich hier also noch weniger Zeit verbringen können, weil es mich nun auch nicht mehr so ablenken kann / wird....
Das wars dann wohl hier....
Ich bin in der Pflege und kann dir leider nur sagen, so einfach wie du das schreibst, ist das "abgeben" leider nicht mehr!
Unter Pflegestufe 4 hast du 0 Chancen das eine Person einen Platz in einem Senieorenwohnheim bekommt ( außer du nimmst viel Geld in die Hand und versuchst es wo in einer Privaten Einrichtung)
Hat deine Mutter / Vater schon eine Pflegestufe ? Wenn nicht, dann würde ich mich An deiner Stelle würde ich mich Mal an einer Stelle melden um Hilfe zu beantragen ! Eine Mobile Pflege zb die dir unter die Arme greift. Eine Tagesbetreuungszentrum. Oder sogar eine 24 stundenpflege ( weiß ja nicht wie du Finanziell aufgestellt bist) ..
 
Ich wünsch dir unbekannterweise all die Kraft, die du brauchen wirst - ich bin in einer ähnlichen Situation, aber hier ist die Krankheit erst an ihrem Anfang.
Bei uns auch....
Man schuldet seinen Eltern nichts.

Ich wollte es nur mal gesagt haben 😌
vielleicht "schuldet" man sich selbst etwas..... nur so als Gedanke wie eine "friedvolle" Gesellschaft funktionieren könnte.... 🤷‍♂️
Ich bin in der Pflege und kann dir leider nur sagen, so einfach wie du das schreibst, ist das "abgeben" leider nicht mehr!
Unter Pflegestufe 4 hast du 0 Chancen das eine Person einen Platz in einem Senieorenwohnheim bekommt ( außer du nimmst viel Geld in die Hand und versuchst es wo in einer Privaten Einrichtung)
Hat deine Mutter / Vater schon eine Pflegestufe ? Wenn nicht, dann würde ich mich An deiner Stelle würde ich mich Mal an einer Stelle melden um Hilfe zu beantragen ! Eine Mobile Pflege zb die dir unter die Arme greift. Eine Tagesbetreuungszentrum. Oder sogar eine 24 stundenpflege ( weiß ja nicht wie du Finanziell aufgestellt bist) ..
Von "einfach" war auch nie die Rede, trotzdem Vielen Dank für den Tipp.
Es ist auch nicht leicht jemandem zu helfen, wenn die Hilfe nicht unbedingt so in dem Maße angenommen (werden kann [weil die Geistige Einsicht schwindet]) wie es denn nötig wäre....

Ich möchte mein persönliches Thema hier auch nicht weiter ausbreiten (muss ich mit meiner Familie "alleine lösen", aber so einen Grund meiner "Veränderung" für so einige welche mich öfters gelesen hatten darstellen. Als Vollberufstätiger, mit einem Arbeitsweg von täglich ca 4 Stunden und nun eben viel mehr Bertreuung, bin ich nun eben mehr an einer ganz anderen Front gefordert....
Ihr werdet mich nun wohl weit weniger hier finden, und das wird auch kaum jemanden stören..... auch das ist Fakt ;)
 
vielleicht "schuldet" man sich selbst etwas..... nur so als Gedanke wie eine "friedvolle" Gesellschaft funktionieren könnte.... 🤷‍♂️
Ich schulde mir ein Leben zu führen welches ich führen möchte. Meine Eltern zu pflegen steht definitiv nicht auf der Liste.
Zum einen fehlt den meisten Menschen dazu ohnehin die fachliche Kompetenz und zum anderen fehlen nervliche und zeitliche Ressourcen. Es wäre also keinem damit geholfen.
Jemanden nicht pflegen zu wollen, ist nicht gleichzusetzen mit "höchstens an Feiertagen im Heim besuchen". Zwischen schwarz und weiß sind ~ 500 Graustufen...
 
Meine Eltern zu pflegen steht definitiv nicht auf der Liste.
Zum einen fehlt den meisten Menschen dazu ohnehin die fachliche Kompetenz und zum anderen fehlen nervliche und zeitliche Ressourcen. Es wäre also keinem damit geholfen.
Jemanden nicht pflegen zu wollen, ist nicht gleichzusetzen mit "höchstens an Feiertagen im Heim besuchen". Zwischen schwarz und weiß sind ~ 500 Graustufen...
...ist eine legitime Ansichtssache....wenn gleich eine Betreuungskompetz auch in den "sogenanten" Bereuungseinrichtungen leider auch schon mal nicht immer so gegeben ist, wie es gebraucht werden würde. (Sicher nur Einzelfälle) Gutgemeint ist nicht immer DAS Gut was nötig ist.
interessehalber:

diskutieren wir jetzt über pflege oder verteilen wir nur mitleid?
Kannst dir`s aussuchen, denn...
Die Überschrift passt nicht so ganz zum Inhalt des Threads
....wie bei so vielen anderen hier auch....;)
 
Auch eine Art mit nahen Angehörigen umzugehen...😉

Hast du schon mal einen nahen Angehörigen über einen langen Zeitraum gepflegt?
Wahrscheinlich nicht, denn sonst käme so eine Aussage nicht.
Man gibt sein ganzes eigenes Leben dafür auf. Und @Mitglied #326428 hat Recht, das schuldet man seinen Eltern nicht.
Es gibt nicht umsonst Professionisten, die einem diese Last nehmen (und Pflegeheim ist ja nur eine Möglichkeit von vielen).
 
Hast du schon mal einen nahen Angehörigen über einen langen Zeitraum gepflegt?
Wenn 18 Jahre in deiner Weltanschauung als langer Zeitraum anerkannt wird, dann ja...
Es gibt nicht umsonst Professionisten, die einem diese Last nehmen
Es ist wie überall im Leben auch hier eine Frage, wem man in die Hände fällt...

Ich möchte hier gar nicht breittreten, was uns in dieser Zeit mit den sogenannten Professionisten alles untergekommen ist und wie dort mit hilfsbedürftigen Menschen umgegangen wurde (egal ob Krankenhäuser oder sonstige Anstalten und egal ob Ärzte oder Pflegepersonal).
Es ist unbestritten, dass es dort auch gut ausgebildetes und motiviertes Personal geben wird. In unserem Fall hatten wir halt oft das Gefühl, dass die gerade frei hatten...
Aber die Reise ist ja noch nicht zu Ende...wir werden sicher auch noch mehrere positive Erlebnisse haben...
 
Wenn ein Mensch geboren wird ist er ein Baby. Je älter er wird um so mehr werden viele dieser Spezies dann wieder zu pflegebedürftigen Babys. Solange ein schwindender Geist des zu pflegenden nicht das Haupt-Problem geworden ist, ist es "nur" schlimm für die pflegenden Angehörigen. Ist aber auch der Verstand mal nicht mehr wie er einst mal war, ist es nicht selten für einen pflegenden Angehörigen richtig aufreibend.
Kein Wunder z.B. das Eltern immer ofter ins Pflege-Heim abgegeben werden.

Noch halte ich diesem Unterfangen stand, aber auch mein Nervenkostüm beginnt nun langsam aber sicher an seine Grenzen zu stoßen.....
Somit werde ich hier also noch weniger Zeit verbringen können, weil es mich nun auch nicht mehr so ablenken kann / wird....
Das wars dann wohl hier....

Bau dir dringend ein unterstützendes Netzwerk auf, sofern auch möglich mit leistbaren Pflegediensten.

Nimm Unterstützung an!
Bzw mit dem Pflegenden reden, dass Hilfe angenommen wird/werden muss!

Stellt unbedingt zeitnahe einen Antrag auf Pflegegeld.

Ich habe 2 x jahrelang gepflegt, neben Kleinkinder, Bildungskarenz, 12-20std Arbeitswoche und extra noch „freiwillig“ 1 1/2 Jahre ausschließlich pflegend zuhause zu bleiben.

Ich bin niemandem etwas schuldig (gewesen) und habe es gern getan - damals.

Aus heutiger Sicht, würde ich es anders angehen, denn „ICH“ habe eine zeitlang nur noch funktioniert.

Einen entsprechenden Pflegeplatz bekommt man nicht so leicht, zum Glück war es möglich beim 2ten Pflegefall 1 Jahr lang eine 24 Std Hilfe aus Rumänien über eine Agentur zu bekommen - sich leisten zu können.
Kostenpunkt rd 3.000/Monat - Stand 2017.
Das letzte halbe Jahr zuhause war nur möglich im 3er Team: mobile palliative Betreuung, 24Std Pflegerin und ich zum Ablösen zwischendurch

Mach Dir ausreichend Gedanken, hole dir Unterstützung, Informationen - pflegende Angehörige usw…. mittlerweile gibt es Gott sei Dank finanzielle Unterstützung für pflegende Angehörige.

Alles gute für Euch 🍀
 
Ich glaube die meisten können so eine Situation überhaupt nicht verstehen....solange sie es nicht selbst erlebt haben.... Deshalb ist hier der falsche Ort für solche Diskussionen 😉
 
Deshalb ist hier der falsche Ort für solche Diskussionen 😉
Mag schon sein.....
In diesem Forum wurde schon so manches „diskutiert“ was man in einem Forum wie diesem nicht vermuten würde....;)

Es wird wohl nicht immer ein Ort bestimmend sein welcher sich für eine „Diskussion“ eignet, eher liegt es wohl an Form und den daran beteiligten Diskutanten ob solches ermöglicht werden kann.;)
 
Mag schon sein.....
In diesem Forum wurde schon so manches „diskutiert“ was man in einem Forum wie diesem nicht vermuten würde....;)

Es wird wohl nicht immer ein Ort bestimmend sein welcher sich für eine „Diskussion“ eignet, eher liegt es wohl an Form und den daran beteiligten Diskutanten ob solches ermöglicht werden kann.;)
Die Frage ist ja nur, willst du darüber diskutieren, wie es ist Angehörige zu pflegen, oder das du jetzt noch weniger online bist deswegen?
 
Mag schon sein.....
In diesem Forum wurde schon so manches „diskutiert“ was man in einem Forum wie diesem nicht vermuten würde....;)
Stimmt 😃
Es wird wohl nicht immer ein Ort bestimmend sein welcher sich für eine „Diskussion“ eignet, eher liegt es wohl an Form und den daran beteiligten Diskutanten ob solches ermöglicht werden kann.;)
Auch das stimmt.... Aber wenn ich z. B. wirklich Tipps suche, dann mach ich das da wo nicht 10 % wissen worüber sie schreiben sondern 100% ☺️ Aber letztendlich muss das jeder für sich entscheiden.
 
Zurück
Oben