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Gast
(Gelöschter Account)
Wird etwa ein - wenn auch mit Einwilligung der Abgebildeten - angefertigtes einschlägiges Foto ohne deren Zustimmung veröffentlicht, ist damit der sogenannte Bildnisschutz iSd § 78 UrhG beeinträchtigt...
Die Veröffentlichung eines Nacktfotos gegen den Willen des
Abgebildeten ist geradezu ein klassischer Fall der Benützung des
Bildes in einer Art "die zu Missdeutungen Anlass geben kann ... und
entwürdigend wirkt." (OGH 17.09.1996, 4Ob 2249/96 f)
...und berechtigt die in ihren Rechten Verletzte, den Ersatz des ihr entstandenen immateriellen Schadens (=Schmerzengeld) - einen solchen wird sie nur dann erlitten haben, wenn ihr Gesicht auf den Bildern erkennbar ist - zu begehren (§ 87 Abs. 2 UrhG). Auch die Durchsetzung des daneben bestehenden Unterlassungsanspruches kann für den rechtswidrig Handelnden mit erheblichen (Verfahrens-)Kosten verbunden sein.
NJoe
Und nicht zu vergessen - das Recht am eigenen Bild!!! Ehrlich, ohne Vertrag und so kann das wirklich sehr komplizierte rechtliche Folgen nach sich ziehen, auch wenn dafür gezahlt wird. Was privat gemacht wurde soll auch lieber privat bleiben.
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