Potentialentfaltung

Womit könnte man die Welt verändern?
Was steckt in euch?

Pioneers of Change Summit - 2019
Dieser Thread ist ein schönes Beispiel, wie wenige tatsächlich interessiert wären ihr eigenes Handeln zu hinterfragen oder zu ändern um die Welt ein Stück besser zu machen.
Ich selbst beschäftige mich seit gut 20 Jahren recht intensiv mit der Thematik Systemwandel usw. Mit der Zeit und nach diversen Versuchen gemeinsame Sache mit Anderen zu machen, bin ich allerdings zu dem Schluss gekommen, dass man besser arbeiten kann, wenn die Gruppe klein bleibt.
Nichts desto trotz werde ich mich den Link betreffend am Laufenden halten und mir die diversen Beiträge zu Gemüte führen.
Mein Ansatz als Vorarbeit für meinen Ruhestand ist Permakultur, Energie soweit als môglich weglassen, den Rest selbst produzieren und speichern ohne Einzuspeisen. Eigenes Wasser, keine ôffentlichen Anschlüsse und schon gar keine Fôrderungen von irgendwem. Den Wasserkreislauf im Haus nachhaltig umstellen, verbleibende Abwässer biologisch klären, den Heizbedarf mit eigenen Ressourcen decken und so viel wie möglich mit einfachsten Mitteln selbst bauen und instandhalten.
Das Ziel ist in spätestens 15 Jahren mit monatlichen Kosten von unter 600 Euro auszukommen. Ich werke lieber für mich, mein Essen und meine Lieben anstatt für Geld.
Langfristig sehe ich trotz zahlreicher Bemühungen und Initiativen den Zug weitestgehend abgefahren. Solange die Wirtschaft und Geld regieren, bzw. Menschen das "bequeme Leben" vorziehen wird sich nichts großartig ändern.
Ideen wie BGE werden Generationen benôtigen um zu funktionieren, so wie die Gesellschaft derzeit drauf ist, ist diese Idee weiter in der Zukunft als Beispielsweise vor 20 Jahren.
Was ich tun kann ist meinen Kindern die geeigneten Werkzeuge und Fähigkeiten mitzugeben, ihren Horizont weit offen zu halten. Im Endeffekt sind sie und ihre Kinder diejenigen, die all das vermutlich nach dem Kollaps, der mEn wirtschaftlich unumgänglich ist, das Ganze neu aufbauen und hoffentlich auch davon profitieren werden.
Ich will ihnen einen funktionsfähigen Mikrokosmos hinterlassen der sie weitestgehend ernähren kann.
Die globalisierte Welt aus großen Kommunen wird mMn langfristig nicht funktionieren, die Zukunft wird sich hoffentlich wieder im Kleinen finden.

Auf jeden Fall vielen Dank für den Link, feine Sache!
 
Zuletzt bearbeitet:
Feiner Link. Fürchte aber, dass Du in diesem Thread einsam bleiben wirst. Nur ein Gefühl.
Lieber Wiener, wenn man sich derzeit jenem Teil der Menschheit zurechnet, der eine bessere Zukunft gestalten will - IST man ziemlich einsam.... ;)

Also, ich bin alt genug um frustriert und desillusioniert zu sein. Insbesondere die jüngste Vergangenheit lässt meine Zuversicht sinken....

Einiges mache ich wie @Mitglied #440959, einiges selber - und versuche immer wieder jungen Menschen Haltung und geistiges Rüstzeug mitzugeben....
 
Da entfaltet sich aber nicht viel:rofl:

Das Thema ist vielleicht zu anspruchsvoll:shock:

Besser es steht hier wenig, als nur Blödelei. :)

Feiner Link. Fürchte aber, dass Du in diesem Thread einsam bleiben wirst. Nur ein Gefühl.

Schau ma mal.
Zuversichtlich wie ich bin geh ich davon aus, dass die ein oder andere bereichernde Wortmeldung noch kommen wird.
Ich traue UserInnen hier zu, dass sie groß träumen und nicht wissen ob und wohin damit.

Dieser Thread ist ein schönes Beispiel, wie wenige tatsächlich interessiert wären ihr eigenes Handeln zu hinterfragen oder zu ändern um die Welt ein Stück besser zu machen.
Ich selbst beschäftige mich seit gut 20 Jahren recht intensiv mit der Thematik Systemwandel usw. Mit der Zeit und nach diversen Versuchen gemeinsame Sache mit Anderen zu machen, bin ich allerdings zu dem Schluss gekommen, dass man besser arbeiten kann, wenn die Gruppe klein bleibt.
Nichts desto trotz werde ich mich den Link betreffend am Laufenden halten und mir die diversen Beiträge zu Gemüte führen.
Mein Ansatz als Vorarbeit für meinen Ruhestand ist Permakultur, Energie soweit als môglich weglassen, den Rest selbst produzieren und speichern ohne Einzuspeisen. Eigenes Wasser, keine ôffentlichen Anschlüsse und schon gar keine Fôrderungen von irgendwem. Den Wasserkreislauf im Haus nachhaltig umstellen, verbleibende Abwässer biologisch klären, den Heizbedarf mit eigenen Ressourcen decken und so viel wie möglich mit einfachsten Mitteln selbst bauen und instandhalten.
Das Ziel ist in spätestens 15 Jahren mit monatlichen Kosten von unter 600 Euro auszukommen. Ich werke lieber für mich, mein Essen und meine Lieben anstatt für Geld.
Langfristig sehe ich trotz zahlreicher Bemühungen und Initiativen den Zug weitestgehend abgefahren. Solange die Wirtschaft und Geld regieren, bzw. Menschen das "bequeme Leben" vorziehen wird sich nichts großartig ändern.
Ideen wie BGE werden Generationen benôtigen um zu funktionieren, so wie die Gesellschaft derzeit drauf ist, ist diese Idee weiter in der Zukunft als Beispielsweise vor 20 Jahren.
Was ich tun kann ist meinen Kindern die geeigneten Werkzeuge und Fähigkeiten mitzugeben, ihren Horizont weit offen zu halten. Im Endeffekt sind sie und ihre Kinder diejenigen, die all das vermutlich nach dem Kollaps, der mEn wirtschaftlich unumgänglich ist, das Ganze neu aufbauen und hoffentlich auch davon profitieren werden.
Ich will ihnen einen funktionsfähigen Mikrokosmos hinterlassen der sie weitestgehend ernähren kann.
Die globalisierte Welt aus großen Kommunen wird mMn langfristig nicht funktionieren, die Zukunft wird sich hoffentlich wieder im Kleinen finden.

Auf jeden Fall vielen Dank für den Link, feine Sache!

Das BGE wird mMn sowieso kommen, die Frage ist nur wann und inwieweit wir fähig sein werden wirklich wichtiger gesellschaftlicher Entwicklung mehr Raum zu geben.
Wann trauen sich Menschen mehr zu?
Wann hinterfragen und fordern sie?
Wann träumen sie groß und versuchen zu gestalten? Andere davon zu überzeugen, Leidenschaft entwickeln,....

Lieber Wiener, wenn man sich derzeit jenem Teil der Menschheit zurechnet, der eine bessere Zukunft gestalten will - IST man ziemlich einsam.... ;)

Also, ich bin alt genug um frustriert und desillusioniert zu sein. Insbesondere die jüngste Vergangenheit lässt meine Zuversicht sinken....

Einiges mache ich wie @Mitglied #440959, einiges selber - und versuche immer wieder jungen Menschen Haltung und geistiges Rüstzeug mitzugeben....

Ich sehe keine Einsamkeit, sondern eigentlich durchaus viele mutige Menschen, die versuchen neue Wege zu gehen und andere zu begeistern. Es könnten mehr sein, klar.... aber Neues, etwas das Mut erfordert,... wird immer etwas gemieden.
Es geht nicht um Resignation, sondern (auch) darum wie man motiviert und ermutigt.
 
Ich sage so - es hat schon sehr viel besser ausgesehen ... der weltweit zu beobachtende Rückfall in subintelligente und egomanische Verhaltensweisen in Politik und Wirtschaft hat etwas Beklemmendes ...

Andererseits - es gilt Stellung zu beziehen, ja so wie Dein @Mitglied #452024 mir unlängst antwortete: ... sei die Veränderung, die Du willst...

In meiner Erinnerung klingt nich das Lied "...was wir ersehnen von der Zukunft fernen...". Die ist jetzt da.
Und auch das Wissen, dass die Menschheit JETZT handeln muss, um noch eine Zukunft zu haben.
 
Ich halte es für vermessen die Welt verbessern zu wollen da es nicht im Einflussbereich des Einzelnen liegt.
Ich persönlich kann nur versuchen selbst ein besserer Mensch zu werden. In ganz kleinen Schritten mit ungewissem Ausgang.
 
der weltweit zu beobachtende Rückfall in subintelligente und egomanische Verhaltensweisen in Politik und Wirtschaft hat etwas Beklemmendes ...
das ist kein zufall, sondern doktrin global regierender soziopathen. zb. indoktrinierung von schadenfreude als humor-ersatz in sitcoms usw...

wie reisst man die kontrolle über nationen an sich?
besetzung jeglicher strategischer position in staat, politik, medien und wirtschaft, erpressbare Richter usw. ... das kann jede Sekte.
 
Das BGE wird mMn sowieso kommen, die Frage ist nur wann und inwieweit wir fähig sein werden wirklich wichtiger gesellschaftlicher Entwicklung mehr Raum zu geben.
Wann trauen sich Menschen mehr zu?
Wann hinterfragen und fordern sie?
Wann träumen sie groß und versuchen zu gestalten? Andere davon zu überzeugen, Leidenschaft entwickeln,....
Ich habe den Eindruck alle wollen es anders haben, aber umsetzen müssen es andere und es darf nicht auf Kosten dessen, was derzeit als Lebensqualität tituliert wird gehen. Ganz ehrlich, ich tu mir relativ leicht damit zu sagen ich brauch keinen oder nur wenig Strom, weil ich seit meiner Kindheit wochenlang ohne Strom arbeitssam auf der Alm gelebt habe. Nachdem meine Sturm und Dranzeit vorüber war habe ich auch bemerkt wieviel Lebensqualität diese "Entbehrungen" in Wahrheit bedeuten.
Ich muss auch nicht jedes Jahr auf Urlaub fahren/fliegen, weil für mich Gartenarbeit Erholung und Ausgleich bedeuten.
Man soll ja nicht nur das Schlechte sehen, aber bei aller Liebe, in Wahrheit wären 80% der Gesellschaft ohne die Welt in der wir jetzt leben nicht mehr lebensfähig.
Jeder Steinzeitmensch war intelligenter und hatte mehr Freizeit als wir es heute haben, das waren Allrounder die mit sich und der Welt etwas anzufangen wußten. Wir sind eine Gesellschaft aus Spezialisten die, so traurig es ist größtenteils mittlerweile davon abhängig ist, dass die Lebenswichtigen Dinge andere für sie erledigen.
Freunde von mir haben sich getraut gemeinsam eine Wirtschaft zu übernehmen. Die ersten Probleme gab es nach drei Wochen, weil der Eine wollte nicht putzen, wenn das Heu zu machen gewesen wäre wars viel zu heiß, zum Schlachten haben sie dann mich angerufen, weil dem lieben Ferdinand, der wie ein Hund kam wenn man ihn gerufen hat und der bei Fuß gegangen ist, niemand den Gar ausmachen wollte.
Ich hab den Eber dann gemeinsam mit dem Nachbarn geschlachtet und war die längste Zeit ihr Freund gewesen, wie konnte ich nur so unmenschlich handeln und dieses intelligente Tier umbringen, plötzlich wollte keiner mehr ein Schnitzel essen.
Das Traurige daran ist, das waren alles Leute, Anfang bis Mitte 20 die sich das alles sehr romantisch vorgestellt haben und auch Potential gehabt hätten. Nur ist nicht immer alles romantisch und schôn, abgesehen davon, dass man in der klassischen Urlaubszeit am Hof die meiste Arbeit hat.
Ich glaube, dass ganz viele erst eine feste Watschn werden kriegen müssen bis sie wirklich aufwachen.
Alle auf dem Hof haben dann was studiert und hocken jetzt mit ihren Familien in irgendwelchen sauteuren Eigentumswohnungen und sudern rum, während sie so geworden sind wie sie es nie wollten. Es ist halt viel bequemer und es wird einem nix einfach gemacht. Sie hätten gekonnt, stattdessen belächeln sie mich heute für das was ich mache. Bist no immer net gscheida wurn und solche Sachen bekomme ich zu hören. Hättst mehr verdient, müsstest jetzt nicht für die Pension vorsorgen.

Ich glaube mittlerweile, das die meisten Menschen mit dem grôßten Potential, nämlich die Anfang/Mitte 20jährigen was ândern wollen. Die trauen sich das auch alles zu, nur ziehen es die wenigsten durch und in Wahrheit will niemand mit den Konsequenzen leben.
Deshalb gehe ich diesen Weg mittlerweile für mich, mit ganz wenigen die genauso stur sind wie ich;).
Wenn sich jemand mit mir darüber unterhalten will, bin ich jederzeit gerne bereit, zu überzeugen versuche ich nicht mehr.
Weil in Wahrheit bräuchte man einfach nur ein Hirn das man benutzt und niemanden der einen überzeugt. Sie nehmen lieber die einfachen, die "billigen" Lösungen. Und wenn sie hundertmal nicht funktionieren, nachher kann man immer noch einen auf Opfer machen und sagen man hätte nichts geahnt.
Wenn ab heute kein fossiler Brennstoff mehr verfeuert wird, wirkt sich das in 80 Jahren aufs Klima aus, bis dorthin wird es weiterhin wârmer. Das Problem diesbezüglich ist halt, das ist verdammt weit weg und keiner der Akteure wird selbst davon profitieren.
Und das wirklich traurige ist, dass ich den Eindruck habe, viele Menschen sind einfach nicht intelligent genug oder zu verblendet, um solche Zuammenhänge sehen und verstehen zu können.
Die meisten übernehmen lieber keine Verantwortung, das sehe ich in meinem Arbeitsleben tagtäglich. Es ist viel bequemer ein einfältiger Befehlsempfänger zu sein, dann ist auch jemand anders Schuld wenns schief geht, für viele ist Arbeit nur noch Pflichtprogramm.
Vielleicht werd ich auch schon zu alt um solchen Visionen noch Gewicht beizumessen, vielleicht bin ich auch schon zu oft enttäuscht worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das BGE wird mMn sowieso kommen

Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle ist sozial wenig treffsicher, da von diesem auch Menschen profitieren würden, die monatlich hohe Summen aus Kapitaleinkünften lukrieren. Das wäre nicht unbedingt im Sinne des Erfinders, würd ich mal meinen.
 
Was ich eig. sagen wollte: Leute die was verändern wollen, gegen das system, werden isoliert. keine chance.. 1984 etc.
 
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle ist sozial wenig treffsicher, da von diesem auch Menschen profitieren würden, die monatlich hohe Summen aus Kapitaleinkünften lukrieren. Das wäre nicht unbedingt im Sinne des Erfinders, würd ich mal meinen.
BGE ist soweit ich verstanden habe die Basis für alle. Bei hohen Einkünften ist es eher als steuerlicher Freibetrag anzusehen.
Am Wochenende war eine Doku darüber auf Phönix, das Konzept ist durchaus überzeugend, speziell in Zeiten der Automatisierung wird es in absehbarer Zeit nicht mehr genug Arbeit für alle geben, wenn die Maschinen uns Menschen die Arbeit abnehmen.
 
Bei hohen Einkünften ist es eher als steuerlicher Freibetrag anzusehen.

Mit welchem Namen man es letztendlich versieht, spielt doch keine Rolle. Dann führt es eben zu einer Entlastung der KESt oder der ESt bei jener Gruppe, die am allerwenigsten auf ein BGE angewiesen ist. Von einem überzeugenden Konzept ist das bei näherer Betrachtung weit entfernt.

speziell in Zeiten der Automatisierung wird es in absehbarer Zeit nicht mehr genug Arbeit für alle geben, wenn die Maschinen uns Menschen die Arbeit abnehmen.

Es gibt ebenso viele Studien, sogar mit leichtem Überhang, die genau das Gegenteil prognostizieren.
 
Wenn ich pionier*innen sehe hab ich nicht mehr das Potential weiter zu lesen - ich kann mit dieser zur Schau gestellten präpotenten Oberflächlichkeit nicht einmal im Ansatz umgehen
 
der einzelne kann gar nichts dazu beitragen, solange er mit einem ego behaftet ist und dass ich dem wir überordnet! man müsste menschen schaffen, die kein ego besitzen, ansonsten würde sich die selbstzerfleischung der menschheit endlos fortsetzen!

würde es gelingen dass die guten (wer immer diese auch sind) die bösen verdrängen und es keine mehr gibt, so würden sich aus der verbleibenden gruppe der guten wiederum 2 parteien herauskristallisieren, von denen jede behauptet dass sie die noch "gutere" als die andere ist, sie würden sich wieder bekämpfen mit all den bekannten ergebnissen!

die menschheit ist eine sinnlose spezies die keinerlei nutzen für ihr umfeld hat! es ist daher sinnlos, egal welche initiativen der mensch ins leben ruft, er wird letztendlich mit seinem planeten untergehen!
 
Finde ich schon, jeder hat eine Basis um sein Leben zu bestreiten. Was er weiterhin drüberhinaus verdient liegt im Ermessen und den Möglichkeiten des Einzelnen.

Ja, hört sich ganz toll an, geht aber an der Realität vorbei. Irgendjemand muss das Ganze erwirtschaften und an den Staat abführen, sonst gibt es ja nichts zu verteilen (alternativ könnte man es auch über neue Schulden finanzieren-kommt dieser Tage aber nicht so gut an). Jene Arbeitskräfte, die jetzt schon Nettoempfänger sind, fallen schon mal weg, jene, die +/- aussteigen ebenso. Bleiben die Nettozahler inkl. jener, die ihre Einkommen aus Kapitaleinkünften erzielen. Wenn man nun dieser kleinen Gruppe von Vermögenden auch ein BGE oder eine Steuersenkung zugesteht, bleibt nurmehr jene Gruppe der Lohnsteuerzahler übrig, um das BGE zu finanzieren, die jetzt sowieso schon am stärksten belastet wird. Oder aber die Nettozahler bekommen unter dem Strich nichts. Dann ist es aber auch kein BGE für alle.
 
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