Potentialentfaltung

oder: negative einkommenssteuer. wer weniger verdient als das steuerfreie einkommen, erhält was.
 
Vom Grundgedanken ist es halt schon so, dass Arbeit=Geld=Sicherheit wahnsinnig bremst. Was wäre an Jobs, Entwicklungen, Veränderung möglich, könnten sich Menschen in der Gesellschaft mit dem einbringen, was sie interessiert/ihnen liegt?
Man sieht an Menschen, denen nie viel zugetraut wurde, die sich selbst nix zutrauen und an die man plötzlich glaubt, ihnen Schritt für Schritt Sicherheit vermittelt, Raum zur Entfaltung bietet und das Gefühl ein Teil davon zu sein, dass sie motiviert sind, wachsen, Ideen entwickeln, Selbstvertrauen tanken. Allein das ist es schon wert das Miteinander zu pflegen, andere ins Boot zu holen, gemeinsam Pläne zu schmieden,... im kleinen, im Dorf, der Gemeinde, an benachteiligte Zielgruppen gerichtet,.... Inklusion.
 
Vom Grundgedanken ist es halt schon so, dass Arbeit=Geld=Sicherheit wahnsinnig bremst. Was wäre an Jobs, Entwicklungen, Veränderung möglich, könnten sich Menschen in der Gesellschaft mit dem einbringen, was sie interessiert/ihnen liegt?
Man sieht an Menschen, denen nie viel zugetraut wurde, die sich selbst nix zutrauen und an die man plötzlich glaubt, ihnen Schritt für Schritt Sicherheit vermittelt, Raum zur Entfaltung bietet und das Gefühl ein Teil davon zu sein, dass sie motiviert sind, wachsen, Ideen entwickeln, Selbstvertrauen tanken. Allein das ist es schon wert das Miteinander zu pflegen, andere ins Boot zu holen, gemeinsam Pläne zu schmieden...

Hmmm. Ich mache beruflich, was mich interessiert. Und das motoviert.
Der Weg dorthin war mühsam. Keine Frage.
Insofern kann ich Arbeit=Geld=Sicherheit nicht als so sehr bremsend wahrnehmen.
Ein Selbstversorger hat bestimmt auch viel zu tun, um sein Leben zu bestreiten.

Ich stelle es mir sehr schwer vor, so zu leben, wie @Mitglied #440959 es beschreibt, weil man dafür entsprechende Ressourcen braucht, die nicht jedem zur Verfügung stehen.

Ich bezweifle aber, daß das BGE soviel Energie und Schaffenskraft in Menschen freisetzt, daß sie sich (kreativ) so entfalten, wie du es dir vorstellst...
 
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Ich bezweifle aber, daß das BGE soviel Energie und Schaffenskraft in Menschen freisetzt, daß sie sich (kreativ) entfalten, wie du es dir vorstellst...
Nicht nur eine Trennung von Arbeit und finanzieller Sicherheit, sondern auch Veränderungen in der Bildung.
Vll bin ich zu sehr Träumerin, aber würden wir unseren Kinder mehr zutrauen, ihnen Träume nicht mit unserer "Realität" verderben, sie motivieren und spüren lassen, dass Individualität und Vielfalt unfassbar wertvoll sind, wäre enorme Entfaltung möglich.
Gleichmacherei fühlt sich nicht gut an, sie macht nur weniger Arbeit und man ist berechenbarer. Funktioniert.
 
Nicht nur eine Trennung von Arbeit und finanzieller Sicherheit, sondern auch Veränderungen in der Bildung.
Vll bin ich zu sehr Träumerin, aber würden wir unseren Kinder mehr zutrauen, ihnen Träume nicht mit unserer "Realität" verderben, sie motivieren und spüren lassen, dass Individualität und Vielfalt unfassbar wertvoll sind, wäre enorme Entfaltung möglich.
Gleichmacherei fühlt sich nicht gut an, sie macht nur weniger Arbeit und man ist berechenbarer. Funktioniert.

Ist eventuell ein Zukunftsszenario, wo uns Maschinen, jene Arbeit abnehmen, die wenig Selbstverwirklichung mit sich bringen. Im Moment braucht es aber noch diese menschlichen Arbeitskräfte, um unsere Volkswirtschaft am Funktionieren zu halten. Die Entfaltungsmöglichkeiten als Straßenkehrer, Regaleinschlichter, etc. sind halt nicht sehr groß, wir benötigen sie dennoch.
 
Ist eventuell ein Zukunftsszenario, wo uns Maschinen, jene Arbeit abnehmen, die wenig Selbstverwirklichung mit sich bringen. Im Moment braucht es aber noch diese menschlichen Arbeitskräfte, um unsere Volkswirtschaft am Funktionieren zu halten. Die Entfaltungsmöglichkeiten als Straßenkehrer, Regaleinschlichter, etc. sind halt nicht sehr groß, wir benötigen sie dennoch.

Ja, ich weiß.
Berufe, die wenig attraktiv sind und kaum Entfaltungsmöglichkeiten bieten, könnten aber durch mehr Freizeit aufgewertet werden und diese Freizeit würde dann auch mehr Raum und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung bieten.
 
Wer keine hat, lebt nicht.

Zwei, drei Gedanken:

Wir leben nicht mehr in einer Bedarfsdeckungsgesellschaft, sondern in einer Bedarfsweckungsgesellschaft.
Was glaubt man also zu brauchen, und was braucht man wirklich?
Wobei der erste "Anspruch" per se nicht verwerflich ist – man muss sich diese Frage aber schon stellen, denke ich…

Zum anderen sollte man darauf achten, dass in technizistischen Zeiten wie diesen die Maschinen nicht irgendwann das Denken für uns übernehmen.
Es ist sicher kein Nachteil, wenn mir die Uhr in naher Zukunft sagen kann, dass ich zu wenig Eisen im Blut habe,
aber der Kühlschrank sollte mir nicht vorschreiben, was ich essen soll. Anders ausgedrückt sollte man sich von ihnen nicht die Freiheit nehmen lassen…

Im Gegenzug? Es wäre wunderbar, wenn die Maschinen unser Geld erwirtschaften würden.
Dies müsste allerdings vom Staat geregelt werden, andernfalls wird es wohl wenige Superreiche und sehr viel mehr Superarme geben.

Ich weiß, Precht ist streitbar, aber ein paar interessante Denkansätze hat er…
 
Zwei, drei Gedanken:

Wir leben nicht mehr in einer Bedarfsdeckungsgesellschaft, sondern in einer Bedarfsweckungsgesellschaft.
Was glaubt man also zu brauchen, und was braucht man wirklich?
Wobei der erste "Anspruch" per se nicht verwerflich ist – man muss sich diese Frage aber schon stellen, denke ich…

Zum anderen sollte man darauf achten, dass in technizistischen Zeiten wie diesen die Maschinen nicht irgendwann das Denken für uns übernehmen.
Es ist sicher kein Nachteil, wenn mir die Uhr in naher Zukunft sagen kann, dass ich zu wenig Eisen im Blut habe,
aber der Kühlschrank sollte mir nicht mitteilen, was ich essen soll. Anders ausgedrückt sollte man sich von ihnen nicht die Freiheit nehmen lassen…

Im Gegenzug? Es wäre wunderbar, wenn die Maschinen unser Geld erwirtschaften würden.
Dies müsste allerdings vom Staat geregelt werden, andernfalls wird es wohl wenige Superreiche und sehr viel mehr Superarme geben.

Ich weiß, Precht ist streitbar, aber ein paar interessante Denkansätze hat er…

Ich liebe Precht! :liebe::oops::)
 
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Ja, ich weiß.
Berufe, die wenig attraktiv sind und kaum Entfaltungsmöglichkeiten bieten, könnten aber durch mehr Freizeit aufgewertet werden und diese Freizeit würde dann auch mehr Raum und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung bieten.
Ich bin überzeugt davon, dass es immer Menschen gibt die diese Arbeit gerne nachgehen würden. Ich habe bisher selten jemanden von der MA48 gesehen, der ständig grantig ist und seine Arbeit ungerne macht. Es gibt für jeden einen passenden Job, Die besten Songs wurden während monotoner Arbeiten komponiert;).


Nicht nur eine Trennung von Arbeit und finanzieller Sicherheit, sondern auch Veränderungen in der Bildung.
Vll bin ich zu sehr Träumerin, aber würden wir unseren Kinder mehr zutrauen, ihnen Träume nicht mit unserer "Realität" verderben, sie motivieren und spüren lassen, dass Individualität und Vielfalt unfassbar wertvoll sind, wäre enorme Entfaltung möglich.
Gleichmacherei fühlt sich nicht gut an, sie macht nur weniger Arbeit und man ist berechenbarer. Funktioniert.
Eine änderung in der Bildung alleine wird mEn nicht reichen.
Im Grunde müsste man einen kompletten Neustart machen und die Wirtschaft muss entsprechend umgekrempelt werden um für die Allgemeinheit und das eigene Wohl zu sorgen. Nix mit privat und so... Gute Jobs für gutes Geld für moivierte Leute die Spaß am Leben haben.
Du kannst in jede Generation etwas Neues einbringen, aber sie wachsen inmitten einer Gesellschaft auf, in der jeder sein eigenes Süppchen kocht, wo wir jetzt sind, haben wir uns selbst reinmanövriert, überJahrtausende. Man müsste alle Gehirne löschen, dann wäre es möglich, dass eine Generation alleine die Welt verändert. Weil, bis die Neuen drankommen, haben die Alten den Karren noch weiter in den Haufen reingeschoben und der Widerstand bleibt immer auf Dauer zu groß.
 
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Womit könnte man die Welt verändern?

Mit der Wahrheit, die scheinbar hundert Prozent ist, aber durch das eigene Hinterfragen Veränderung schafft.

Gehen wir davon aus, dass unser Wissen zu 60 Prozent der Wahrheit entspricht. Das Potential steckt somit in 40 Prozent.

Die große Herausforderung liegt darin, die 60 Prozent nach unten zu korrigieren. Let's go, wie der Franzose sagt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das ist kein zufall, sondern doktrin global regierender soziopathen. zb. indoktrinierung von schadenfreude als humor-ersatz in sitcoms usw...
das halte ich für etwas gar weit hergeholt...

Ich bin überzeugt davon, dass es immer Menschen gibt die diese Arbeit gerne nachgehen würden. Ich habe bisher selten jemanden von der MA48 gesehen, der ständig grantig ist und seine Arbeit ungerne macht.
offensichtlich macht die hr-abteilung da etwas richtig und holt die richten leute.

Es gibt für jeden einen passenden Job
nur muss man den finden. ich wünschte mir, dass die leute ein bisschen experimentierfreudiger wären was das finden ihres talents angeht und nicht alle nur in die massenstudien strömen, weil das ja jeder macht.


Du kannst in jede Generation etwas Neues einbringen, aber sie wachsen inmitten einer Gesellschaft auf, in der jeder sein eigenes Süppchen kocht, wo wir jetzt sind, haben wir uns selbst reinmanövriert, überJahrtausende. Man müsste alle Gehirne löschen, dann wäre es möglich, dass eine Generation alleine die Welt verändert. Weil, bis die Neuen drankommen, haben die Alten den Karren noch weiter in den Haufen reingeschoben und der Widerstand bleibt immer auf Dauer zu groß.
naja, ein anständiger mittelweg mit augenmaß wäre angebracht. aber was sinnvolle änderungen betrifft habe ich mittlerweile eigentlich resigniert, auch wenn ich es nicht will. aber mit dem gedanken, dass die welt sowieso dem untergang geweiht ist und die deppen nur ruhig ihr eigenes grab schaufeln sollen und ich sie da sowieso nicht aufhalten kann lebt es sich besser! ;)

Let's go wie der Franzose sagt.
:D
danke für den schmunzler!
 
Zwei, drei Gedanken:

Wir leben nicht mehr in einer Bedarfsdeckungsgesellschaft, sondern in einer Bedarfsweckungsgesellschaft.
Was glaubt man also zu brauchen, und was braucht man wirklich? ...…
Genau .. ein mündiger Mensch erweckt sich sozusagen selbst und kann erkennen, wer in ihm welchen Bedarf wecken will.... vom Glauben zum Wissen - das ist der Weg, den die Aufklärung beschritt und beschreitet.
Die lautstarke Konsumationsgesellschaft und ihr grell geschminktes Marketing gehen wohl andersrum ....

(Partielle) Verweigerung ist auch ein Weg in die Zukunft....
 
Ja, ich weiß.
Berufe, die wenig attraktiv sind und kaum Entfaltungsmöglichkeiten bieten, könnten aber durch mehr Freizeit aufgewertet werden und diese Freizeit würde dann auch mehr Raum und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung bieten.

Du wirst staunen, das gabs schon vor 40 Jahren.

Briefträger waren in meiner Kindheit um 12.00 mit dem Austragen fertig und setzten sich aufs Rennrad und hatten die beste Kondition... :)
 
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